Stundenlang
Leere, raumlose Qual. Die Tage füllen mich nicht aus, schier endlos ist die Zeit. Wann hat das ein Ende? Ich quäle mich zur Arbeit! Nur zäh vergehen die Stunden, bis ich wieder nach Hause kann, in mein stilles Zuhause. Schnell ist dort der Lärm des Tages vergessen.
Endlich Ruhe – Danke!
Hier sitze ich am Fenster, die Arme auf das Fensterbrett gelegt und schaue nach draußen. Mein gedankenschwerer Kopf ruht aufgestützt in meinen kalten Händen. Ich beobachte das Treiben, die Hektik der Umwelt. Die geschäftige Rastlosigkeit wühlt mich auf, zermürbt mich fast, das kann ich mir nicht mit angucken. Was ist mit meinem Baum? Wie geht es ihm? Ich liebe es ihn ausgiebig zu betrachten und Zwiegespräche mit ihm zu halten. Tag für Tag.
Und immer wieder gibt es Neues an ihm zu entdecken!
Wie schön er gewachsen ist, dass Geäst erinnert ein wenig an den Kopf der Medusa. Wunderbar schlangenartig verzweigt ragen seine Äste über einen Weg. Es mutet an, als ob er mit aller Macht Energie schöpfen möchte, vielleicht um sie an mich weiterzugeben. Doch woher nimmt er die Kraft? Aus der verschmutzten Luft?! Ja, er hat gelernt damit zu leben. Er hat sich angepasst und gedeiht wunderbar.
Gerade frischt eine Brise auf und seine Blätter rascheln eine kleine Melodie. Hören kann ich sie nicht, doch ich stelle mir eine sanfte Weise vor, so wie sie die alten Meister komponierten. Ich habe Angst das Fenster zu öffnen, habe Angst das der Lärm der Welt mein Lullaby übertönt und die sich wiegenden Gedanken zerstört.
Ich liebe die Ruhe, die wundervolle Stille die meine Gedanken schweben lässt. Und Melodien erklingen lautlos in meinem Kopf und bilden ein wunderbares Arrangement gemeinsam mit dem Wohlklang des Baumes. Selbst in der Nacht führt mein bester Freund und Hüter meines Lebens seine Melodei in einer grandiosen Serenade rastlos fort. Nie soll es aufhören!
Es hilft mir zu entfliehen, allem entfliehen ist mehr als Wunsch und Traum. Es ist ein Reisen, das sachte Entgleiten in einen weit entfernten Raum.
Schnell vergehen die Traumstunden und die Pein des Alltags dringt wieder in mich ein - es schmerzt so sehr! Und wieder beginnt das endlose Warten, das mühselige Ausharren auf das Ende des furchtbaren Arbeitstages, bis -
© Sternwanderer
Leere, raumlose Qual. Die Tage füllen mich nicht aus, schier endlos ist die Zeit. Wann hat das ein Ende? Ich quäle mich zur Arbeit! Nur zäh vergehen die Stunden, bis ich wieder nach Hause kann, in mein stilles Zuhause. Schnell ist dort der Lärm des Tages vergessen.
Endlich Ruhe – Danke!
Hier sitze ich am Fenster, die Arme auf das Fensterbrett gelegt und schaue nach draußen. Mein gedankenschwerer Kopf ruht aufgestützt in meinen kalten Händen. Ich beobachte das Treiben, die Hektik der Umwelt. Die geschäftige Rastlosigkeit wühlt mich auf, zermürbt mich fast, das kann ich mir nicht mit angucken. Was ist mit meinem Baum? Wie geht es ihm? Ich liebe es ihn ausgiebig zu betrachten und Zwiegespräche mit ihm zu halten. Tag für Tag.
Und immer wieder gibt es Neues an ihm zu entdecken!
Wie schön er gewachsen ist, dass Geäst erinnert ein wenig an den Kopf der Medusa. Wunderbar schlangenartig verzweigt ragen seine Äste über einen Weg. Es mutet an, als ob er mit aller Macht Energie schöpfen möchte, vielleicht um sie an mich weiterzugeben. Doch woher nimmt er die Kraft? Aus der verschmutzten Luft?! Ja, er hat gelernt damit zu leben. Er hat sich angepasst und gedeiht wunderbar.
Gerade frischt eine Brise auf und seine Blätter rascheln eine kleine Melodie. Hören kann ich sie nicht, doch ich stelle mir eine sanfte Weise vor, so wie sie die alten Meister komponierten. Ich habe Angst das Fenster zu öffnen, habe Angst das der Lärm der Welt mein Lullaby übertönt und die sich wiegenden Gedanken zerstört.
Ich liebe die Ruhe, die wundervolle Stille die meine Gedanken schweben lässt. Und Melodien erklingen lautlos in meinem Kopf und bilden ein wunderbares Arrangement gemeinsam mit dem Wohlklang des Baumes. Selbst in der Nacht führt mein bester Freund und Hüter meines Lebens seine Melodei in einer grandiosen Serenade rastlos fort. Nie soll es aufhören!
Es hilft mir zu entfliehen, allem entfliehen ist mehr als Wunsch und Traum. Es ist ein Reisen, das sachte Entgleiten in einen weit entfernten Raum.
Schnell vergehen die Traumstunden und die Pein des Alltags dringt wieder in mich ein - es schmerzt so sehr! Und wieder beginnt das endlose Warten, das mühselige Ausharren auf das Ende des furchtbaren Arbeitstages, bis -
© Sternwanderer