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Feedback jeder Art Tanz der Libellen

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  • Letreo71
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Tanz der Libellen ​
über nickendem, raunenden Schilf​
an den Ufern und überbordend die Ufer ​
schneeweiße, kichernde Wellen ​
Von ihren singenden Flügeln, die klingen wie silberne Schellen ganz wild ​
strömen meine Herzschläge in die warmen Wellen der Bucht ​
prickeln im Gurgeln und Schmatzen der  Stromschnellen​
bis zu dem bauchigen Bug ​
einer spanischen Kriegsgaleone ​
ohne Segel​
 ​
(…Comme des oriflammes​
Le long des berges mornes)​
 ​
Wo sie wie pralle, backenrunde Glasperlen zerschellen ​
wie Schlüssel für Schlösser, die niemand mehr öffnen will ​
Ich will meine Wunden ganz in diese Brandung stellen ​
Nimm sie alle an, meine narbigen Stellen ​
Ich bin doch nur das Spiel von ​
kichernden Wellen ​
die in einer Bucht zerschellen ​
 ​
Gestrandet Auf der Flucht ​
in einem kußmundroten Lachen ​
endend​
Überall habe ich nach dir gesucht ​
blutrote Küsse​
wie ein Flüstern im Sturm ​
verschwendend​
 
Liebe Poeten-WG Mitbewohnerinnen, 
 
ich danke euch für eure Eindrücke zum Tanz der Libellen. 
 
@Federtanz liebe Federtanz Guten Morgen !! Schön, dass Dich unsere Reise auch über den Punkt hinaus begleitet hat! Immer, wenn Du mich besuchst, faszinierst Du mich mit Deiner schönen, geschwungenen,  Ausdrucksweise
 
@Carlos lieber Carlos: ich danke Dir für Deine Worte. Immer, wenn Du mich besuchst, ist es ein bisschen wie an einem gastfreundlichen Ort auf Lesbos ankommen, nicht weit vom Meer und ich stelle mir vor, wie wir beide Ouzo bestellen und gutes, einfaches Essen genießen und streiten und einvernehmen über die Themen des Herzens und der Welt während Kiriakis, der Wirt, uns die drei Stühle heranrückt und die Sonne untergeht und an der Theke singen sie natürlich: Mio imera tha chriasto tris karekles ke ego ja oli mu tin eftichia. mia ta cheria n'akumpo, mia tapodia mu n apiono ke mia, ke mia...na kathome 
 
@Ostseemoewe  liebe Ilona ich danke Dir für Deine Eindrücke. Deine Besuche bei mir sind für mich immer eine sehr große Freude !
 
Merci ! 
 
mes compliments
 
Dio 
 
Hallo Dio!
 
Sehr schön! Vielleicht dennoch ein paar Überlegungen zum Text:
Vielleicht sind ein bisschen viel Beifügungen drin - obwohl ich selbst dafür ja auch anfällig bin 😉, fällt es mir bei anderen dann auf - ich male einmal alle grün an, rot was vielleicht weg könnte, 
 
Tanz der Libellen 
über nickendem, raunenden Schilf
an den Ufern und überbordend die Ufer 
schneeweiße, kichernde Wellen 
Von ihren singenden Flügeln, die klingen wie silberne Schellen ganz wild 
strömen meine Herzschläge in die warmen Wellen der Bucht 
prickeln im Gurgeln und Schmatzen der  Stromschnellen
bis zu dem bauchigen Bug 
einer spanischen Kriegsgaleone 
ohne Segel
 
(…Comme des oriflammes
Le long des berges mornes)
 
Wo sie wie pralle, backenrunde Glasperlen zerschellen 
wie Schlüssel für Schlösser, die niemand mehr öffnen will 
Ich will meine Wunden ganz in diese Brandung stellen 
Nimm sie alle an, meine narbigen Stellen 
Ich bin doch nur das Spiel von 
kichernden Wellen 
die in einer Bucht zerschellen 
 
Gestrandet Auf der Flucht 
in einem kußmundroten Lachen 
endend
Überall habe ich nach dir gesucht 
blutrote Küsse
wie ein Flüstern im Sturm 
verschwendend
 
Es wirkt insgesamt ein bisschen überladen; auch ein bisschen zu viele Wellen und Brandung und Stromschnellen und Ufer und Bucht; ich weiß nicht so recht, wo ich mich befinde. Am Meer? Am Strom? Am See?
Warum das umständliche "narbige Stellen" statt einfach "Narben"?
"Wunden" und "narbige Stellen"?
Die Adjektive passen nicht wirklich zu Glasperlen und er Vergleich mit Schlüsseln verstehe ich nicht wirklich. Und dann auch noch die "kichernden Wellen die zerschellen" - wirklich?
Gut, dass muss auch nicht unbedingt sein, wenn es um Poesie geht. Aber da verlierst du mich als Leser irgendwie. 
 
Fazit: Vielleicht täte es dem Text gut, ihn ein bisschen zu entrümpeln?
 

loop
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Hallo Dio!


 


Sehr schön! Vielleicht dennoch ein paar Überlegungen zum Text:


Vielleicht sind ein bisschen viel Beifügungen drin - obwohl ich selbst dafür ja auch anfällig bin 😉, fällt es mir bei anderen dann auf - ich male einmal alle grün an, rot was vielleicht weg könnte, 


 


Tanz der Libellen 


über nickendem, raunenden Schilf


an den Ufern und überbordend die Ufer 


schneeweiße, kichernde Wellen 


Von ihren singenden Flügeln, die klingen wie silberne Schellen ganz wild 


strömen meine Herzschläge in die warmen Wellen der Bucht 


prickeln im Gurgeln und Schmatzen der  Stromschnellen


bis zu dem bauchigen Bug 


einer spanischen Kriegsgaleone 


ohne Segel


 


(…Comme des oriflammes


Le long des berges mornes)


 


Wo sie wie pralle, backenrunde Glasperlen zerschellen 


wie Schlüssel für Schlösser, die niemand mehr öffnen will 


Ich will meine Wunden ganz in diese Brandung stellen 


Nimm sie alle an, meine narbigen Stellen 


Ich bin doch nur das Spiel von 


kichernden Wellen 


die in einer Bucht zerschellen 


 


Gestrandet Auf der Flucht 


in einem kußmundroten Lachen 


endend


Überall habe ich nach dir gesucht 


blutrote Küsse


wie ein Flüstern im Sturm 


verschwendend


 


Es wirkt insgesamt ein bisschen überladen; auch ein bisschen zu viele Wellen und Brandung und Stromschnellen und Ufer und Bucht; ich weiß nicht so recht, wo ich mich befinde. Am Meer? Am Strom? Am See?


Warum das umständliche "narbige Stellen" statt einfach "Narben"?


"Wunden" und "narbige Stellen"?


Die Adjektive passen nicht wirklich zu Glasperlen und er Vergleich mit Schlüsseln verstehe ich nicht wirklich. Und dann auch noch die "kichernden Wellen die zerschellen" - wirklich?


Gut, dass muss auch nicht unbedingt sein, wenn es um Poesie geht. Aber da verlierst du mich als Leser irgendwie. 


 


Fazit: Vielleicht täte es dem Text gut, ihn ein bisschen zu entrümpeln?


 





loop


 


 


 


 


 


 


 


 
liebe Loop
 
 vielen Dank für deine profunde Herausarbeitung der Brüche und Überlastungen des Stückchens. Du hast mit allem recht! Insbesondere mit den Schlüsseln war ich auch nicht zufrieden hatte es aber wegen des Flusses zunächst stehen lassen. Der Text funktioniert so wie du ihn „beruhigt“ hast auch sehr gut, nüchterner Zwar aber positiv ernster. Vielleicht sollte ich die Stücke erst verhärten und nachbearbeiten aber dann bleibt nicht so viel Zeit, neue zu schreiben ✍️
 
merci !
 
mes compliments
Dio 
 
Lieber Dio, 
 
Vielleicht sollte ich die Stücke erst verhärten und nachbearbeiten aber dann bleibt nicht so viel Zeit, neue zu schreiben ✍️
 
Es ist immer die Frage, was man selbst für Ansprüche stellte: Masse oder Klasse!?
 
Nein, Scherz beiseite, du hast deinen eignen Stil entwickelt und bekommst viel Zuspruch. Schreib einfach wie es DIR Spaß macht! 
Meine Meinung ist ja kein Maßstab. Aber ich finde hier würde es sich schon auszahlen, nochmals nachzuarbeiten, um die Wellen aus Emotionen und kreativen Einfällen auch wirklich zu "reiten". 
 

loop
 
 
 
 
 
Liebe @loop habe es auf baisis Deiner Inspiration noch einmal überarbeitet. Es hat noch eine neue Dimension bekommen meine ich aber möglicherweise hätte auch „nur „ eine Kürzung gereicht.
 
Tanz der Libellen 
über nickendem Schilf
 und überbordend die Ufer 
schneeweiße Wellen 
Von ihren Flügeln, die klingen wie Schellen
wild 
strömen meine Herzschläge in die Wellen
 
Wild wie die siege 
von Meereshelden
bis zu dem Bug 
einer segellosen
Galeone
 
(…Comme des oriflammes
Le long des berges mornes)
 
Wo sie sich verschwenden
wie Glasperlen,
die noch vor 
einem Glasperlenspiel zerschellen
wie Schlüssel für Schlösser, die niemand mehr öffnen will 
Deins ist gut und so viel 
 
Aber Meins will ich ganz in diese Brandung stellen 
Nimm sie an, alle meine Stellen 
wie ein Glasperlenspiel von 
Wellen 
die in einer Bucht zerschellen 
 
mich
ich
 
Gestrandet Auf der Flucht 
in einem Lachen 
endend
Überall habe ich nach dir gesucht 
Dein gutes und vieles
meine Küsse verspielt
wie ein Flüstern im Sturm 
verschwendet…
 
Hi, @Dionysos von Enno,
 
wie ein sanftes Hin-und Herschaukeln las ich mich durch deine Zeilen und fühlte mich vom Tanz der Libellen geborgen.
Die kichernden Wellen, die singenden Flügel, der bauchige Bug, um nur einige Stellen zu nennen, haben es mir besonders angetan.
Ich würde den Text ein wenig ruhen lassen und dann erst nochmal rangehen, also nicht so stürmisch.
 
Lieben Gruß, Letreo
 
  • Letreo71
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