hey alex
danke für dein ausführliches Lob und Kritik
stimmt, mit deinem Gedicht hat es inhaltlich nichts zutun, aber die Inspiration zu diesem Text verdanke ich dir =)
ich fasse es als großes kompliment auf dass du die Metrik (dein Lieblingsthema
nicht erwähnst. Das heißt dein ausführliches Xeln das letzte Mal hat sich schon rentiert.
ist schon editiert. vertippt. bzw übersehn die doppelung. ist in meiner handschriftlichen fassung auch nicht vorhanden
was die satzzeichen betrifft habe ich sie absichtlich bis auf den punkt als abschluss jeder strophe weggelassen. soll dem lesefluss und dem "raum" des gedichtes beziehungsweise der einzelnen strophen dienen. weißt du was ich meine? jede strophe als raum für den inhalt, der punkt als raumabschluss, wand... vielleicht wie ein schwimmbecken, die wände begrenzen das darin wogende wasser das sich nach belieben verändert und frei "schwimmt". weiß nicht wie ich das gerade besser verständlich machen soll.
Zu den chören/stimmen wie auch immer. zu deiner kritik.
ich habe mir schon fast gedacht dass dieser vers kritisiert wird, bzw nicht verstanden. vielleicht habe ich ihn auch einfach schlecht formuliert.
ok, ich versuche mal, mich / das LI zu erklären.
das LI ist nicht schizophren. der Plural ist Absicht. Das "euch" in Vers 2 richtet sich an alle anderen, die des Lyrischen Ichs' (schreibt man das so??) spiegelbild sehen und "Erkennen" vorgegaukelt bekommen, dh denken dass sie des LI s' seele ganz sehen bzw verstehen. aber das können sie gar nicht, da sogar "tausend scherben" des seelenspiegels nicht die seele des LIs' ganz erfassen können und alle ihrer emotionen, verschieden gemütszustände und gefühle wiederspiegeln.
Noch nicht einmal das LI selbst versteht alle seiner Seele facetten und sieht eben nur durch den Tiegel voll mit Tränen Reflexionen seiner "blitzartigen emotionen". daher sehnt es sich zurück nach einer Zeit in der alle seelen (symbolisiert durch den chor der seelen) sich verstanden haben und sowohl die eigene seele sowie auch die der anderen verstanden, erfasst haben und zusammen eine einheit (--->wieder der chor) gebildet haben.ob es diese zeit je gab ist in diesem zusammenhang nicht so relevant.
Ich hoffe ich konnte mich bzw das LI verständlich machen. ich würde aber gern deine meinung dazu wissen oder ob die interpretation meines gedichtes zu weit hergeholt ist bzw ob sie in deinen augen sinn macht?!
liebe grüße TEP