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Nur Kommentar Testament

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
Ihr Lieben (nenn euch mal: Ihr Lieben),
nun wird es Zeit, dass ihr es wisst,
was wirklich, von mir selbst geschrieben,
mein letzter Wunsch und Wille ist.
 
Ein Zettel, ein paar schlichte Sätze
genügen für mein Testament.
Ich hinterlasse keine Schätze,
wie wohl vermutet, wer mich kennt:
 
Ein Schrank mit Büchern und mit Noten,
ein paar Gedichte, selbst verfasst.
Was brauch ich sie im Reich der Toten?
Verfahrt mit ihnen, wie's euch passt.
 
Hängt an den Sarg zwei grüne Zweige
und spielt dazu mit Streichquintett
(zur Not tut's auch die erste Geige)
das Boccherini-Menuett.
 
In unsres Friedhofs letzter Ecke,
da sei ein Platz für mich bereit,
gleich an der alten Brombeerhecke.
Dort will ich ruhn in Ewigkeit.
 
Aber lieber @Cornelius, ist es dafür nicht viel zu früh? Sich Gedanken zu machen ist eine Sache, aber ein Testament reicht doch, wenn's schon ordentlich zwickt und das irdische Gastspiel zu Ende geht. 
 
Dein Gedicht an und für sich ist tadellos wie immer, stimmt mich aber nachdenklich und traurig. 
 
LG Teddybär 
 
Danke für eure Kommentare, ihr Lieben. Und macht euch mal keine Sorgen um mich: Ich folge nur einem Rat meines Onkels, für alle Fälle schon mal ein Testament aufzusetzen, gerade wenn man noch nicht ans Sterben denkt (oder denken muss). Man kann es ja jederzeit ändern...
 
Im Übrigen versuche ich jeden Tag so zu genießen, als sei es mein letzter, und freue mich auf jeden neuen Tag, den ich wieder genauso genießen darf.
 
In diesem Sinne euch allen eine gute Nacht und morgen frohes Erwachen!
Gruß
Cornelius
 
Na toll, jetzt habe ich dank deines Gedichts den ganzen Tag diese Boccherini-Melodie als Ohrwurm herumgetragen. Schönen Dank auch....
 
..ok, ich würde sie für dich spielen, sollte ich dich überleben. Ist die Gage annehmbar? Ich würde auch die Bücher und Noten nehmen 🤔
 
image.png.....und schon geht es wieder los. Schönen Abend noch.
 
VLG
Peter
 
 
Hi Cornelius,
nette Worte...
 
Ihr Lieben (nenn euch mal: Ihr Lieben),
 
...netter Schluss:
 
gleich an der alten Brombeerhecke.


Dort will ich ruhn in Ewigkeit.
 
Wenn er kommt,
weil er das muss,
der Gevatter der Endlosschicht,
der fürs Ende zuständig ist.
 
Schönes Gedicht...
...es erinnert mich
ein wenig an Reinhard Mey.
Mein letzter Wille hieß
dessen Song, nur mal nebenbei.
Ansonsten ist dein Testament einwandfrei.
 
LG Ralf
 
Lieber Cornelius,
irgendwie fehlen mir hier die richtigen Worte. Ich möchte nicht despektierlich erscheinen, aber dein "Testament" stimmt mich nicht traurig. Es ist schön in seiner Schlichtheit und Ehrlichkeit und hat sowas Leichtes und Selbstverständliches, was mich als Hinterbliebene trösten würde. 
 
Gute Nacht
Elisabetta
 
Guten Abend Elisabetta,
 
in der Tat wundert es mich, dass dieses Gedicht hier überwiegend als traurig empfunden wird. Da freue ich mich über deinen Kommentar ganz besonders. Natürlich möchte ich auch euch anderen, die ihr kommentiert habt, ganz herzlich danken.
 
Eine geruhsame Nacht wünscht
Cornelius
 

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