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Feedback jeder Art Tot sein im Moor

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  • Stavanger
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Stavanger

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Lautlos schlich der neunmaltote
Namenlose durch das Moor,
wo es Nacht zu werden drohte
und ein Tag sein Licht verlor.
 
Zwischen Monden und Planeten,
als ein flüsternder Gesang,
hörst du Kinderstimmen beten
um ein Lob und Neuanfang.
 
Spürst du Luftzug an der Kehle
und den Pulsschlag einer Zeit?
Ein Beklemmen in der Seele,
Seufzen, Klagen, Ewigkeit?
 
Dann wird niemand an dich denken 
und ein Mensch hört auf zu sein.
 
Lautlos schlich der zehnmaltote
Namenlose durch das Moor,
wo es Nacht zu werden drohte
und die Welt ein Licht verlor.
 
 
(Der "Namenlose" soll noch einen, den, richtigen Namen bekommen.)
 
 
Hallo!
 
Wow mega nice.
 
Da frag ich mich wie es zum neunmaltoten kam.
Könnte auch von eins anfangen^^
 
Interessant das so so viele Dichter nachtaktive Wesen sind.
Da fühlt man sich hier gleich zuhause
 
Hallo @Stavanger
 
Das Moor ist ein denkbar guter Schauplatz für diese gruselige Story. Ich habe mich daran auch schon versucht. 
Der kryptische 'Namenlose' treibt sein Unwesen, großartig von dir eingefangen. 
 
Ich gratuliere zum Gedicht und wünsche ein freudiges Osterfest!
 
LG Teddybär 
 
Hei Zorri,
Kommt auf die Liste mit neuen Ideen. Ich hab natürlich gleich geforscht, ob es den Begriff/Namen schon gibt ... Tatsächlich. Interessant. Ich danke dir dafür, dass du mitsuchst! Für mich wäre diese Lösung völlig fremd, aber das muss für meine Horrorgestalt ja nicht verkehrt sein.
Sei gegrüßt: Uwe
 
 
Tolles Gedicht,richtig gruselig!
wie wär’s mit:Neunmaltote/Zehnmaltote
statt Namenlose?
Und ein anderes 4-Silben Adjektiv davor?
Liebe Grüße von Biene 
 
Hei Biene,
 
Eventuell bist du ein Genie! Ich muss den Angang erst mal einsinken lassen und paar Möglichkeiten durchprobieren.
Fühlt sich aber prinzipiell gar nicht schlecht an.
Und wenn man ...
Und wenn man die beiden Begriffe einfach rumdrehen würde ...
 
- "namenlose Neunmaltote ..."
- "namenlose Zehnmaltote ..."
 
Das ginge, oder?
 
Auf alle Fälle eine Möglichkeit.
Ich danke dir!
Uwe
 
 
Hallo Uwe, ich würde ja nicht einmal am Tage durch das Moor schleichen, geschweige denn nachts. Dein Gedicht ist spannend wie ein Krimi geschrieben. Traurig, wenn die Welt ein Licht verliert.
 
Liebe Ostergrüße von mir, Juls
 
Hallo Uwe 
dein Gedicht finde ich mystisch und spannend es hat mir sehr gefallen.
Ich liebe das Moor, denn ich  gehöre noch zu der Generation, die ihren Vätern und Müttern beim Torf legen stapeln geholfen haben. Damit der Torf gut trocknete. Im Winter wurde er im Ofen als Brennmaterial benutzt. So hatten wir es im Winter schön gemütlich warm. Auch die schöne Luft im Moor, Tier und Pflanzenwelt gefielen mir sehr. 
Nachts wäre ich aller dingst nicht gerne im Moor. Denke dabei an das Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff aus dem Jahr 1842 "Knabe im Moor" die schaurige Wanderung eines Jungen durch das düstere Moor.
 
Herzliche Grüße
Josina
 
Lieber Stavanger, ich mag das Gedicht und ich bin gespannt, für welchen Namen du dich entscheiden wirst. 
Ich kenne noch ein Lied aus der Vergangenheit "Die Moorsoldaten" und das fand ich als Kind schon sehr beklemmend.
Ich verbinde mir Moor auch oft Nebel, der mir hier gefehlt hat. Nein Spaß - gut geschrieben 😘
 
Hallo Aimee,
 
und vielen Dank für das Lob!
Klar, die "Moorsoldaten" habe ich als Musiker auch öfter gesungen. Darin ist das Gruselige allerdings ein politisches Gefangenenlager, nicht so sehr das Moor selbst als Landschaft.
Den fehlenden Nebel hole ich sicher bald nach, und die endgültige Lösung steht noch nicht fest. Ich neige etwas zu Bienes Version bzw. dem einfachen Umdrehen von "namenslose" und "Neun/Zehnmaltote". Weil's (eigentlich) so einfach ist, wenn man's einmal gesehen hat.
 
An dieser Stelle auch schon mal vielen Dank an die anderen KommentatorInnen, ebenso wie an alle Liker. Ich staune über so viel positives Interesse!
 
LG  Uwe
 
 
 
Auch ich verbeuge mich vor dem tollen Gruselgedicht !
 
Das gefällt mir sehr gut! Grusel in bester Gruselgedicht-Tradition. Da sind sofort Bilder im Kopf und auch die Sprachmelodie sitzt!
Sehr gerne gelesen!
 
fee
 
Warum einen Namen suchen, wenn "der Namenlose" selbst der beste Name ist? Der Begriff steigert das Geheimnisvolle dieses sehr gelungenen Gedichtes. Ich würde hieran nichts ändern.
Es erinnert mich an eine Fahrt durch ein Moor mit dem Namen "Teufelsmoor". Wir fuhren auf einer schmalen Landstrasse durch totes Gehölz, umgestürzte Bäume lagen entlang des Weges, und obwohl es  heller Tag war, lag auf der Gegend ein unheimliches, düsteres Zwielicht, das mir die Haare zu Berge stehen liess. Ich fühlte mich wie von tausend Augen beobachtet. In meinem ganzen Leben habe ich so etwas nicht erlebt; ein beklemmendes Gefühl ergriff mich mit solcher Wucht, dass ich meinen Gefährten bat, er möge doch so schnell wie möglich diesen verwunschenen Ort verlassen. Ich habe dieses Erlebnis nie vergessen, obwohl viele Jahre vergangen sind.
 
Hallo Aileas,
 
Deine Moor-Erfahrung hast du sehr gut beschrieben, da wird mir beim Lesen auch ganz seltsam.
 
Wegen deiner Meinung und deinem Rat habe ich zudem die namenlose Stelle rück-geändert. Sie geht nun wieder, wie es hier steht.
 
Ich danke dir für dein konstruktives Feedback!
 
Uwe
 
 
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