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nadir

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Manche Menschen sterben zu laut
und leben zu leise.
Das sind die, von denen einer sagte:
„sie träumen zu viel“
Der Traum –
müde von Melancholie.
In stillen Stauden, Blüten.
Die Nacht lang,
ein Kind vielleicht, wurzellos,
ein Kind, - ein Junge,
ein Niemandsgeblüt, eine Pause,
zwischen zwei Flächen
gekrümmt.
In manchen Menschen ist Etwas
das will sich erlösen,
in immer neuen Metaphern
auf altem Papier.
Ungefähr so,
wie das Blatt
den Baum überlistet
und fällt.
 
Hallo milchmirzucker,
super, gefällt mir außergewöhnlich gut! Der Text hat mich schon mitgenommen, obwohl ich noch gar keine Interpretation im Kopf hatte. Das ist selten!
 
grüßend Freiform
 
Hallo milchmirzucker,
da habe ich ein "wow" gelikt. 
Aber es ist damit natürlich nicht zu beschreiben. Dein Gedicht ist faszinierend und schon die ersten beiden Zeilen, machen mich sprachlos, aber "gedankenvoll" und auch das
ein Niemandsgeblüt, eine Pause,
zwischen zwei Flächen
gekrümmt, leer. –
und das
in manchen Menschen ist Etwas
das will sich erlösen,
haut mich um. 
Ein bißchen platt von mir ausgedrückt, aber s.o....
HG Rhoberta
 
Hallo Patrick,
 
ich kann mich Rhobertas Worte nahtlos anschließen..
Da ist dir wieder ein beeindruckendes Stück gelungen. Die ersten beiden Verse erinnern mich an ein Buch, auf dessen Titel ich gerade nicht mehr komme.. Es ging um die Umdrehung dieses Phänomens - lebe laut, sterbe leise - aber manche Menschen finden sich nur in der Umkehrung.
 
Dieses große Streben nach MEHR, das sich in Träumen findet, manchmal auf einem Blatt Papier.
wie das Blatt
den Baum überlistet
und fällt.
Aber es sind diese Verse, die eine alte Geschichte wecken. (Eine andere als mit dem lauten leben!). Ein Blatt, das die Welt sehen möchte. Das träumt davon die Weite zu erkunden, und weiß es muss sich vom Baum lösen um hinaus zu ziehen. Aber - es fällt. Die List wird zum leisen Tod, das Blatt erfährt nichts von den Träumen dieser Welt. Eine tragische Geschichte, deren Lehre in meinen Augen zwiegespalten ist, denn es ist ein schwieriger Balanceakt zwischen zu viel Sehnen und Träumen, und dem Verharren im Möglichen.
 
Ja, in manchen Menschen ist etwas.. das will sich erlösen. Und ich könnte keine treffenderen Worte dafür finden!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Danke Rhoberta
 
Ich freue mich über dein Lob, wenn ein Text so gut ankommt, habe ich manchmal das Gefühl, er ist nicht ganz misslungen. Denn normalerweise bewerte ich meine eigenen Texte immer schlechter, als es nötig wäre und manchmal sogar schlechter, als es gesund ist.
 
L.G
Patrick
 
 
Hallo Lichtsammlerin
 
Ja, du hast das Bild mit dem Blatt schon sehr richtig interpretiert. Ich weiß aber noch nicht, was ich von den ersten Zeilen halten soll. Sie sind vielleicht etwas zu abgedroschen...
 
L.G und Danke
Patrick
 
 
Hallo Skalde
 
Danke dir
 
L.G
Patrick
 
Hallo Partick,
 
ganz, ganz feine Verse, die du zu einem schönen Gedicht zusammengefasst hast.
 
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
 
 
 
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