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  • S. Athmos Welakis
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02.01.2016
Übernachten
 
Schafe treibend
Nichts scherend
Alles greifend
Geschäft verrichtend
 
Schwein schlachten!
 
Es kommt ein Schiff geladen
Ist ein Ros entsprungen was
Kommet soll das ihr bedeut
Hirt vom Himmel stille O  –
 
Es umnachtet sehr!
 
Völlig vergessend
Gierig verlangend
Unglaublich kriegend
Eilig habend
 
Tolles Fest tolles!
 
An Je dacht?
Aus Je lacht?
Mit Je macht?
Um Je bracht?
 
O Kind – O Stern!
 
S. Athmos Welakis
 
Lieber Athmos, ich lese in Deinen Zeilen eine Mahnung, dass die Vorweihnachtszeit nicht in Stress ausarten sollte. Ein Schwein muss es wirklich nicht sein, da reicht auch ein Bein von einem Huhn, wenn überhaupt. Wir übertreiben es nicht mit dem Einkaufen und schenken uns am liebsten Gemeinsamzeit.
 
Eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht Juls.
 
Übernachten


 


Schafe treibend


Nichts scherend


Alles greifend


Geschäft verrichtend


 


Schwein schlachten!


 


Es kommt ein Schiff geladen


Ist ein Ros entsprungen was


Kommet soll das ihr bedeut


Hirt vom Himmel stille O  –


 


Es umnachtet sehr!


 


Völlig vergessend


Gierig verlangend


Unglaublich kriegend


Eilig habend


 


Tolles Fest tolles!


 


An Je dacht?


Aus Je lacht?


Mit Je macht?


Um Je bracht?


 


O Kind – O Stern!


 
 
 
Hi Athmos,
vielleicht kam mal wer zur Nacht
und hat eine Geburt gesehen
und ein Almosen gegeben,
wie man's, wenn
man's hat
mal macht,
der  Junge
wurde groß
genau, er zog los,
hat vom Willen her
Gutes gebracht,
also er erzählte
wohl vielmehr,
erklärte und hatte
vielleicht eine Vision,
und das kennen wir
von Andern schon,
hat aber doch keine
Wunder vollbracht,
weil die Logik
das zunichte
macht.
 
Er erzählte wohl
vom Guten mehr,
erfreute sich seiner
großen Fangemeinde,
ja, er hatte seine eigene,
es war'n zu viele an der Zahl,
sehr gefährlich, denk ich mal,
drum hamse ihn dann umgebracht,
wie mans zu der Zeit nun mal macht.
 
Das wären dazu meine Gedanken.
Ansonsten ist es schön an sich,
das ein Fest so übergriffig ist
und sich doch alle daran frönen,
es auch feiern, sich verwöhnen,
wie es schon gern mal Sitte ist,
was nun für die Menschen spricht,
die auch nur mit der Hektik laufen,
schön viel essen, trinken saufen,
alle sind im Zeitgeschehen,
die uns die Anlässe auch geben,
alle, so auch du und ich,...
...gern nachgedacht und gelesen,-
mal im Bezug auf dein Gedicht.
 
LG Ralf
 
@Darkjuls @Ralf T.
 
Hi Julie, hi Ralf, danke für Eure Antworten.
 
Natürlich soll Weihnachten nicht in Stress ausarten. Gerade deshalb ist es doch sinnvoll dessen Ursprünge nicht aus dem Sinn zu verlieren.
 
Es macht meines Erachtens schon einen Unterschied, ob ich dem Glauben an einen Cola-Weihnachtsmann verfalle oder an das Christkind glaube. Dass die Geschichte Jesu Christi Wahrheit ist, mag ich dabei nicht entscheiden (wie wohl auch Du, Ralf). Aber ich kann sie auch nicht widerlegen. Ein geflügeltes Wort, oft abschätzig verwendet, sagt: "glauben heißt nicht wissen". Es gilt aber auch umgekehrt: nicht wissen heißt glauben müssen. Das ist im Übrigen eine wissenschaftliche Methode, die jeder Gelehrte anwendet, wenn er eine Hypothese aufstellt. Und ich glaube nicht an Profit und Konsum als Heilsbringer. Im letzten Vers mache ich deshalb Jesus zum Star und spanne dabei den Bogen von Weihnachten bis Ostern - denn der ist das Original und Wert in ernsthafter Erinnerung zu bleiben.
 
Doch langer Rede kurzer Sinn: Eigentlich soll mein Gedicht ein Spaß sein, der jeden mit seinen Wortspielen und Doppel- bzw. Umdeutungen erheitern und zum Nachdenken anregen soll, angefangen beim Titel.
 
Liebe Grüße,
Athmos
 
  • S. Athmos Welakis
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