Jeder Tag ist ohnegleichen.
Mag sie eilen oder schleichen,
jede Stunde ist voll neuer,
ungeahnter Abenteuer.
Aber juckt es einen Rüssel,
ob mir jüngst mein Haustürschlüssel,
eines Sturmwinds leichtes Spiel,
in die Sickergrube fiel?
Ob ich auf dem Barfußpfad
in ein spitzes Steinchen trat,
was nicht unerheblich schmerzte,
auch wenn jeder drüber scherzte?
Folglich gibts in meinem schlichten
Leben wenig Stoff zum Dichten,
denn die Gussform der Ballade
ist für solchen Brei zu schade.
Nachbar Meier, neu erstarkt,
prahlt mit seinem Herzinfarkt,
wie mit einem Bein im Grabe
er bereits gestanden habe
und dem Sensenmann als Fang
munter von der Klinge sprang.
Heimlich denk ich mir beim Biere:
Nachbar Meier, gratuliere!
Will ihm gerne weiter lauschen
und gewiss mit ihm nicht tauschen,
auch um Sorgen oder Leiden
wahrlich niemanden beneiden.
Jede stille Stunde freue
ich erleichtert mich aufs Neue,
wenn des Schicksals Eisenfaust
nicht auf meinen Schädel saust.
Aber darf es mich nicht quälen,
dass mir die Geschichten fehlen,
die, fernab von schalen Normen,
ein Charakterbild erst formen?
Leider sucht im Buch des Lebens
meinen Namen man vergebens,
findet dort an seiner Statt
nur ein leeres, weißes Blatt.
Mag sie eilen oder schleichen,
jede Stunde ist voll neuer,
ungeahnter Abenteuer.
Aber juckt es einen Rüssel,
ob mir jüngst mein Haustürschlüssel,
eines Sturmwinds leichtes Spiel,
in die Sickergrube fiel?
Ob ich auf dem Barfußpfad
in ein spitzes Steinchen trat,
was nicht unerheblich schmerzte,
auch wenn jeder drüber scherzte?
Folglich gibts in meinem schlichten
Leben wenig Stoff zum Dichten,
denn die Gussform der Ballade
ist für solchen Brei zu schade.
Nachbar Meier, neu erstarkt,
prahlt mit seinem Herzinfarkt,
wie mit einem Bein im Grabe
er bereits gestanden habe
und dem Sensenmann als Fang
munter von der Klinge sprang.
Heimlich denk ich mir beim Biere:
Nachbar Meier, gratuliere!
Will ihm gerne weiter lauschen
und gewiss mit ihm nicht tauschen,
auch um Sorgen oder Leiden
wahrlich niemanden beneiden.
Jede stille Stunde freue
ich erleichtert mich aufs Neue,
wenn des Schicksals Eisenfaust
nicht auf meinen Schädel saust.
Aber darf es mich nicht quälen,
dass mir die Geschichten fehlen,
die, fernab von schalen Normen,
ein Charakterbild erst formen?
Leider sucht im Buch des Lebens
meinen Namen man vergebens,
findet dort an seiner Statt
nur ein leeres, weißes Blatt.