Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Verbrennung

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Gaukelwort
    letzte Antwort
  • 7
    Antworten
  • 746
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Gib stiller Glut ein neues Scheit.
Es ist nicht gleich zum Brand bereit.
Es qualmt und schwelt.
Es knackt. Doch wird sein Holz entseelt
von starker Hitze. Gase schweben
ihm aus Kavernen, plötzlich streben
die ersten Flammen hell vom Klotz,
umschmeicheln noch den düstern Trotz
und sticheln seine Lenden.
Dann fliegen sie mit bunten Händen
vielfingrig, weiß und gelb und rot
und fauchend um des Opfers Tod.
Still sinkt der schwarze Rest zusammen
und müde betten kleine Flammen
in Asche ihn. Noch sickert Blut,
noch wabert funkelnd letzte Glut.
 
 
(aus dem Fundus)
 
Ach gummibaum du Schelm,
 
ich liebe so subtil erotische Dichtung die verschleiernd nichts verbirgt. Da lass ich mir sehr gern einheizen.
Das Spiel der Flammen, das Knacken und Knistern wenn das Scheit erst beginnt zu glimmen um dann Feuer zu fangen, das züngelnde Spiel der FLammen, die aufsteigende Hitze bis zur Erschöpfung ...die noch wärmende Asche nach dem Brand... diese Bilder sehe ich  nur mit anderen Augen wenn ich heute abend vor dem Kaminofen sitze  da wirds mir dann doppelt warm.
Gut beschrieben und eines einst stolzen Baumes ehrfurchtsvoll erzählt.
 
Liebe Grüße
Sali
 
Lieber gummibaum,
 
verneigen tue ich mich hier in der Art, dass mir die Flammen schon an Knöcheln lecken.
Ich weiß ja, dass du gut schreibst.
Hier finden Flammen und Holz eine lebende, vielleicht menschliche Gestalt und fast reift ein Bild von epischen Schlachten zwischen Gut und Böse.
Das Bild ist schlicht. Aber daraus hast du eine Weite und Tiefe entworfen.. grandios!
 
Liebe Grüße Lichtsammlerin
 
Hmmm,
 
...sobald das Scheit feuer fängt ist es über kurz oder lang zum Scheitern verdammt? Oder Bestimmt?...
 
Was bleibt ihm? Es kann sich in loderndem Stolz gegen seinem Schicksal aufbäumen oder sich, ganz Feuer und Flamme, dem Unvermeidlichen hingeben...
 
Werter Gummibaum, auch ich habe dein wärmendes und erhellendes Gedicht und deine Antworten (mit mehreren Interpretationsmöglichkeiten) schmunzelnd gelesen und genossen.
 
Grinsende Grüße
 
vom Gaukel
 
  • Gaukelwort
    letzte Antwort
  • 7
    Antworten
  • 746
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben