Melda-Sabine Fischer
Autorin
Verse ohne Sinn: „Tierisch Mobil“
Der Kölner Zoodirektor Maus
schaut heute nicht sehr fröhlich aus.
Von seinen Tieren keine Spur,
sie sind wohl wieder mal auf Tour.
Der Zoodirektor denkt bei sich:
„Die Meute, sie ist fürchterlich!“
Denn Leergehege sprechen Bände,
er ist mit dem Latein am Ende.
Doch ist solch Treiben nicht obskur
und auch nicht wider die Natur.
Den Tieren ist die Freiheit wichtig
und jedes Schimpfen Null und Nichtig.
So fährt in einem Ruderboot
das Känguru ins Morgenrot.
Im Tretboot fährt gleich hinterdrein
Angelika, das Wasserschwein.
Der Elefant fährt Wasserski
in Gummistiefeln bis zum Knie.
Die Kegelrobbe grinst vergnügt,
als der von seinen Skiern fliegt.
Der alte Komodowaran
fährt ängstlich mit der Straßenbahn.
Er konnte sich kein Ticket kaufen,
man schmiss ihn raus, nun muss er laufen.
Das Gnu fährt heute ab von Köln
per Gruppenticket bis nach Mölln.
Im ICE sind dann beizeiten
Giraffen, die das Gnu begleiten.
Man will Gevatter Bär besuchen,
bei ihm gibt´s heute Pflaumenkuchen.
Danach will er mit seinen Gästen,
das neu gebaute Holzfloss testen.
Im Kleinbus holt Alpaka Zapp
die Horde jetzt vom Bahnhof ab.
Weil der zu klein für die Giraffen,
muss das Getier durchs Fenster gaffen.
Per Moped nähert sich Gertrude,
ein Papagei aus Buxtehude.
Sie hat den Kleinbus jäh touchiert,
weil sie nur in den Himmel stiert.
Der schwarze Panther Friedrich Klein
holt alle jetzt per E-Bike ein.
Er schnappt begeistert nach Gertrude,
dem Papagei aus Buxtehude.
Das ist Gertrude gar nicht recht,
sie beißt dem Panther ins Gemächt.
Der fährt flugs weiter per Gestrampel
und kollidiert an einer Ampel.
Ein Marabu im Postgefährt
fuhr jäh bei „Rot“ (das war verkehrt!).
Die Sonne hat ihn irritiert,
so knallte es ganz ungeniert.
Weil es jetzt stürmt und draußen regnet
(ein Umstand, der die Fahrt nicht segnet),
klappt Affe Max in aller Ruh
das Dach von seinem Porsche zu.
Er hält dazu am Rasthaus an,
weil man´s dort besser schließen kann.
Die Bartagame Klara Schmidt,
die bittet ihn: „Nimm mich doch mit,…
…mein Wohnmobil ist ausgebrannt,
grad als ich auf dem Rastplatz stand.
Das Gasbehältnis war lädiert
und ist urplötzlich explodiert.“
Ein Geier, der begeistert schwört,
dass er am liebsten Bulli fährt,
der lädt die Bartagame ein,
in dem Gefährt zu Gast zu sein.
Doch kaum sind beide abgefahren,
da ändert sich das Hilfsgebaren.
Die Kinderstube scheint vergessen,
die Bartagame wird gefressen.
Ein Dromedar am Straßenrand,
das dort mit seiner Vespa stand,
das denkt bei sich, ob dieses Falles:
„Die Geier fressen wirklich alles!“
Ein Löwe gleitet froh und munter
per Sessellift den Berg hinunter.
Er gönnte sich dort eine Pause,
bei Milch und einer Brettljause.
Ein Stachelschwein will sehr verwegen
per Gleitschirm durch die Lande fegen.
Doch wickelt der -es ist zu dumm-
sich jählings um ein Windrad rum.
Man kann die Tiere gut versteh´n,
sie wollen auch mal andres seh´n
als Käfige und Tiergehege,
die sind der Freiheit nur im Wege!
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Der Kölner Zoodirektor Maus
schaut heute nicht sehr fröhlich aus.
Von seinen Tieren keine Spur,
sie sind wohl wieder mal auf Tour.
Der Zoodirektor denkt bei sich:
„Die Meute, sie ist fürchterlich!“
Denn Leergehege sprechen Bände,
er ist mit dem Latein am Ende.
Doch ist solch Treiben nicht obskur
und auch nicht wider die Natur.
Den Tieren ist die Freiheit wichtig
und jedes Schimpfen Null und Nichtig.
So fährt in einem Ruderboot
das Känguru ins Morgenrot.
Im Tretboot fährt gleich hinterdrein
Angelika, das Wasserschwein.
Der Elefant fährt Wasserski
in Gummistiefeln bis zum Knie.
Die Kegelrobbe grinst vergnügt,
als der von seinen Skiern fliegt.
Der alte Komodowaran
fährt ängstlich mit der Straßenbahn.
Er konnte sich kein Ticket kaufen,
man schmiss ihn raus, nun muss er laufen.
Das Gnu fährt heute ab von Köln
per Gruppenticket bis nach Mölln.
Im ICE sind dann beizeiten
Giraffen, die das Gnu begleiten.
Man will Gevatter Bär besuchen,
bei ihm gibt´s heute Pflaumenkuchen.
Danach will er mit seinen Gästen,
das neu gebaute Holzfloss testen.
Im Kleinbus holt Alpaka Zapp
die Horde jetzt vom Bahnhof ab.
Weil der zu klein für die Giraffen,
muss das Getier durchs Fenster gaffen.
Per Moped nähert sich Gertrude,
ein Papagei aus Buxtehude.
Sie hat den Kleinbus jäh touchiert,
weil sie nur in den Himmel stiert.
Der schwarze Panther Friedrich Klein
holt alle jetzt per E-Bike ein.
Er schnappt begeistert nach Gertrude,
dem Papagei aus Buxtehude.
Das ist Gertrude gar nicht recht,
sie beißt dem Panther ins Gemächt.
Der fährt flugs weiter per Gestrampel
und kollidiert an einer Ampel.
Ein Marabu im Postgefährt
fuhr jäh bei „Rot“ (das war verkehrt!).
Die Sonne hat ihn irritiert,
so knallte es ganz ungeniert.
Weil es jetzt stürmt und draußen regnet
(ein Umstand, der die Fahrt nicht segnet),
klappt Affe Max in aller Ruh
das Dach von seinem Porsche zu.
Er hält dazu am Rasthaus an,
weil man´s dort besser schließen kann.
Die Bartagame Klara Schmidt,
die bittet ihn: „Nimm mich doch mit,…
…mein Wohnmobil ist ausgebrannt,
grad als ich auf dem Rastplatz stand.
Das Gasbehältnis war lädiert
und ist urplötzlich explodiert.“
Ein Geier, der begeistert schwört,
dass er am liebsten Bulli fährt,
der lädt die Bartagame ein,
in dem Gefährt zu Gast zu sein.
Doch kaum sind beide abgefahren,
da ändert sich das Hilfsgebaren.
Die Kinderstube scheint vergessen,
die Bartagame wird gefressen.
Ein Dromedar am Straßenrand,
das dort mit seiner Vespa stand,
das denkt bei sich, ob dieses Falles:
„Die Geier fressen wirklich alles!“
Ein Löwe gleitet froh und munter
per Sessellift den Berg hinunter.
Er gönnte sich dort eine Pause,
bei Milch und einer Brettljause.
Ein Stachelschwein will sehr verwegen
per Gleitschirm durch die Lande fegen.
Doch wickelt der -es ist zu dumm-
sich jählings um ein Windrad rum.
Man kann die Tiere gut versteh´n,
sie wollen auch mal andres seh´n
als Käfige und Tiergehege,
die sind der Freiheit nur im Wege!
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil