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Feedback jeder Art Versuch das Sprachlose zu übersetzen

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Versuch das Sprachlose zu übersetzen
Ich suche eine Sprache
für die sprachlos gewordenen,
die zu viel sehen,
zu viel ertragen,
die das Unfassbare
an Leid, Hunger, Krieg und
Entwürdigung nicht begreifen können.
Ich suche eine Sprache
oder wenigstens Zeichen
und finde nichts davon.
Nichts das diesen Menschen hilft.
Aber wozu habe ich denn meine Stimme?
 
 
Liebe Ilona
mir geht es wie dir, wenn ich all diese schlimmen Nachrichten sehe, denke ich oft in was für eine Welt leben wir  wie kann ich etwas ändern.
Höre dann betroffene zu (Flüchtlinge) und spreche mit helfenden,
das hilft ihnen und auch mir  aus der Sprachlosigkeit heraus zukommen.
Auch weiterhin darüber schreiben, aufmerksam machen!
 
Ein sehr sensibel und mitfühlendes Gedicht hast du geschrieben.
Gerne gelesen und darüber nachgedacht.
Liebe Grüße, Josina
 
Vielen Dank lieber @Egon Biechl @Letreo71 @Josina 
Danke das ihr Mitfühlen könnt. Seit 2015 arbeite ich ohne Unterbrechung ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe. Dieses Gedicht ist bereits im Jahr 2017 entstanden und immer noch aktuell. Jedes Schicksal aus egal welchem Krieg oder Gesellschaftskonflikt ist nicht hinnehmbar und doch fühle ich mich oft so machtlos. Wieviele Tränen sind wohl schon vergossen worden? 
Dankeschön und liebe Grüße Ilona 
 
Liebe Ilona, wir haben unsere Stimme und diese hat ihren Klang, der tröstend und beruhigend wirken kann. Wie sollen wir Worte für etwas finden, was unbeschreiblich ist? Die sprachlosen Hilfesuchenden müssen das Geschehene verarbeiten. Sicher war das Erlebte unbeschreiblich, grausam und traumatisierend. Ich kann verstehen, dass man sich als Helfender selbst auch oft hilflos fühlt.
 
Deine Gedanken machen das deutlich. Lieben Gruß von mir, Juls
 
Hallo Ilona,
Deine Zeilen drücken für mich aus, dass die eigene Machtlosigkeit schon betroffen machen kann. Heile, heile Gänschen reicht da schon lang nicht mehr aber vielleicht tragen Deine Verse mit dazu bei wachzurütteln. Ich würde mir dies wünschen. Dir einen schönen und friedlichen Tag. Kurt
 
Lieber @perca 
Das der Versuch ein sehr schwerer ist, ist mir sehr bewusst denn ich habe dieses Gedicht geschrieben als ich minderjährige Jugendliche von 2015 bis 18 beträut habe. Viele kamen traumatisiert aus Krieg und Gewaltregionen. Sie sind auch heute noch unzureichend phychatrisch versorgt. Wer wenn nicht wir Helfer müssen Wege, ja eine Sprache finden um sie zu erreichen. Wenn ich Betroffenheit erzeuge dann um aufzurütteln. Auch wenn jetzt die Betroffenheit für die Ukraine groß ist, auch die Spendenbereitschaft ist gigantisch.
So wurden aber auch sehr schnell die Menschen aus Afghanistan, Jemen, Irak, Mali, Syrien vergessen. 
Ich freue mich wenn du tatkräftig Hilfe leistest.
Liebe Grüße Ilona 
 
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