Im Park gehen die Stummen um
schlurfen in zerschundnen Leben
Ein Schluck, Gebrumm, ein
Schluck, Gesumm:
Ausgetrunken, hingesunken
Das bisschen Leben ausgegeben
für einen Wodka, einen Rum
Schlurfen die Toten in den Gassen
Versunken in dem Fuselrest
Erinnerungsschlamm, nicht mehr zu fassen
doch wissen sie noch um das Fest
Da war etwas mit Tannenbäumen
Darinnen war einmal ein Nest
Und in dem Nest lag einst ein Kind
Wie alle Kinder rein und weich
Ein Kind, perfekt, wo alles stimmt
Und voller Liebe, schon so reich
wie Wenige am Ende sind
Ein bis zum Platzen angefülltes Kind
Mit Liebe, Lachen, Freudentränen
Den Städter bei den Händen nehmen
Im Suff die inmergleichen Sprüche
Geben bitte, bitte geben
Was sind noch Wünsche, was schon Flüche
Was heißt verwünschen, was vergeben
Und durch die Häuser ziehen Gerüche
von Zimt und Wein durchs traute Heim
Am Tannenbaum liest Opalein
Legenden uns bei Kerzenschein
von Menschen und von Bratendüften