Hallo Carry,
deine Zeilen lassen mich an mein Flüsschen denke, wo ich so oft sitze und die Gedanken fließen lassen, wo alles zur Ruhe kommt..
"dann lasse sie los." - das ist ein starker Wunsch, eigentlich eine Aufforderung. Gar nicht so leicht.. Aber das Bild gefällt mir wieder sehr gut, die Gedanken fließen zum Horizont, ins Meer, werden zum Rauschen der Ozeane auf einer großen Welt. Doch nur ein Tropfen im großen Meer. Dabei schienen sie einem so schwer und von Gewicht, als hinge die Welt daran. Doch nur ein Tropfen im großen Meer..
Ich lese die Zeilen mehr als inneren Dialog, aber genauso gut kann natürlich eine weitere Person gemeint sein.
In der letzten Strophe würde ich es so verstehen, dass das LI wieder bei sich selbst ankommen will - solange muss es warten. Wenn die Gedanken weit geströmt sind, die Schwere aufgegangen ist, dann taucht hinter der Himmelslinie in einer anderen Zeit wieder der Teil des LI auf, der zu sehr versunken war, in dieser Schwere.
Aber das sind natürlich nur meine Gedanken dazu.
Sehr gerne gelesen!
Liebe Grüße, Lichtsammlerin