Namibia
Über den Welten, dem Seeadler gleich,
der ganz gelassen seine Kreise zieht,
schwebt mein Gefühl und all mein Sehnen
frei und von den Lasten trüber Tage
unberührt in dieser großen Landschaft
torkelnd manchmal, fast gedankenfrei,
dann völlig konzentriert und ausgerichtet
auf Schönheit, Bilderfülle, unvergleichlich
ich wage kaum, inne zu halten in dieser
Orgie der Farben, Formen und Gestalten
in klarer Luft, die wie Champagnermantel
den Kern des Lebens sorgsam schützt
und doch uns alle ganz nach vorne treibt,
wo unser Auge, wie in fernsten Tagen
die Grenze nicht, noch Ruhe findet und,
wie im Rausch, um alles ganz zu fassen,
nach jedem kleinen Strohhalm greift,
der mehr und nochmals mehr verspricht
halt diese laute Stille jetzt für immer fest,
die hilfreich schmeichelnd uns umfängt,
und wie der sternenschwere Himmelskreis
ganz sanft und dennoch ohne Zögern
das Selbst auf das zurückführt, was es ist
wohl dem, der häufig sich verlieren kann
und trotzdem jedes Mal sich wiederfindet
mit klarem Blick zu scheiden weiß, was
von uns bleibt und was vergänglich ist
auch in der tiefen Öde und Verlassenheit,
sogar im Tod behält das Leben seine Kraft in
unerwartet sich entwickelnder Erneuerung
die Zeitenlauf und Ewigkeit verbindet
© Thomas W. Bubeck
Über den Welten, dem Seeadler gleich,
der ganz gelassen seine Kreise zieht,
schwebt mein Gefühl und all mein Sehnen
frei und von den Lasten trüber Tage
unberührt in dieser großen Landschaft
torkelnd manchmal, fast gedankenfrei,
dann völlig konzentriert und ausgerichtet
auf Schönheit, Bilderfülle, unvergleichlich
ich wage kaum, inne zu halten in dieser
Orgie der Farben, Formen und Gestalten
in klarer Luft, die wie Champagnermantel
den Kern des Lebens sorgsam schützt
und doch uns alle ganz nach vorne treibt,
wo unser Auge, wie in fernsten Tagen
die Grenze nicht, noch Ruhe findet und,
wie im Rausch, um alles ganz zu fassen,
nach jedem kleinen Strohhalm greift,
der mehr und nochmals mehr verspricht
halt diese laute Stille jetzt für immer fest,
die hilfreich schmeichelnd uns umfängt,
und wie der sternenschwere Himmelskreis
ganz sanft und dennoch ohne Zögern
das Selbst auf das zurückführt, was es ist
wohl dem, der häufig sich verlieren kann
und trotzdem jedes Mal sich wiederfindet
mit klarem Blick zu scheiden weiß, was
von uns bleibt und was vergänglich ist
auch in der tiefen Öde und Verlassenheit,
sogar im Tod behält das Leben seine Kraft in
unerwartet sich entwickelnder Erneuerung
die Zeitenlauf und Ewigkeit verbindet
© Thomas W. Bubeck