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Feedback jeder Art Was bleibt danach?

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Carolus

Autor
 
   Was bleibt danach?

Einmal wird dein Körper
gegen Ende seiner Zeit
der Hinfälligkeit angehören.

 
Einmal wird des Todes Hauch
deinen Leib mit Feuer 
und Rauch verzehren.

 
Was du im Laufe deiner Jahre
an glückseligem Leben erworben,
ist keinesfalls mit deinem Ableben gestorben,

 
ist Teil von jener Geist- und Seelenenergie,
die  unser Leben in Kosmos und Welt
in wechselhafter Balance hält.

 
Lieber Carolus,
vielen Dank einmal mehr für Dein schönes Gedicht. Mir gefält die spirituelle  Vorstellung von der Einheit allen Seins. Es ist wie ein Blatt an einem Baum, das viele Male vergeht und neu entsteht, dessen Seele der Zweig ist, an dem es gewachsen ist. Einmal wird es zu Boden fallen und den Stamm nähren, der alles über ihm erschuf und Teil des neuen Lebens werden, wenn die Sonne wieder Licht und Wärme spendet.
Hab noch einen schönen Abend und schonmal ein schönes Wochenende.
Alles Gute und VLG
Peter
 
Lieber Carolus, in den ersten drei Strophen bin ich voll bei dir, 
in Strophe 4 gehen unsere Vorstellungen auseinander. Dennoch:Wieder so ein nachdenkliches Gedicht, das mir gefällt. LG Stephan
 
Lieber Peter,
ein herzliches Dankeschön für Deine freundliche Nachricht!
 
Der Vergleich im Bild des Blattes vom Lebensbaum gefällt mir besonders gut, weist er doch auf den ewigen Kreislauf des "Stirb und Werde" hin und ist außerdem vorzüglich formuliert.
 
Deine Formulierung  "Einmal wird es zu Boden fallen und den Stamm nähren, der alles über ihm erschuf und Teil des neuen Lebens werden," hat mich an den Inhalt eines Traumes erinnert, worin graue Kristallkugeln (Seelen von Abgestorbenen!) in ein Meer von unzähligen Kristallkugeln in allen Farben stürzten und farbige (mit neuer Energie aufgeladene Seelen) blinkende wie Feuerwerk in der Atmosphäre verschwanden.
 
Dir eine Menge Gutes, vor allem zunächst freundliche, möglichst sonnenwarme Herbsttage.
Herzlich verbundene Grüße!
 
Carolus
Lieber Stephan,
 
du schreibst "in Strophe 4 gehen unsere Vorstellungen auseinander".
Ich denke eher, sie verbindet mehr Gemeinsames als Trennendes,  sofern die Inhalte deiner Glaubensüberzeugung einer Interpretation zugänglich (nicht dogmatisch) sind.
Meine Formulierung "Teil von jener Geist- und Seelenenergie, die  unser Leben in Kosmos und Welt in wechselhafter Balance hält." weist auf das Unfassbare, das wir hilflos "Gott, das Göttliche, den Schöpfer, die Schöpfung oder sonst wie benennen.
Die Offenbarungsreligionen haben es mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt und verlangen von ihren Gläubigen deren Anerkennung und Gehorsam (vgl. "die allein selig machende Kirche").
Ich weiß, darüber lässt sich trefflich streiten.
 
Freundlichen Gruß!
 
Carolus
 
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