Sonja Pistracher
Autorin
Wandern ist ein Seelenwohl,
lässt, was vorher leer und hohl
im andern Licht erscheinen
sollte man wohl meinen.
Steil bergauf ins Ungewisse
ausgetrickst die Kümmernisse,
feucht, erhebend, Waldgeruch,
auf den Lippen einen Spruch.
Laub, das jede Spur verdeckt,
Waldgetier, das aufgeschreckt,
versuche keuchend mitzuhalten,
um den Tag mir zu gestalten.
Irrwege, im Kreise drehend,
plötzlich dann am Anfang stehend,
Dunkelheit, die schleierhaft,
in ihr versinkt die eigene Kraft.
Durchhalteparolen konsequent
man als Ansporn gern benennt,
während Knochen schwächeln
und die Lungen müde hecheln.
Dann am Ziel schlürfend Schritt
schlotternd ausgerutscht am Split
fast schon vor der Eingangstür,
man sich phrasenhaft verlier
im Bewusstsein vom Erkennen
dass nur stark, der ohne flennen
den Spaziergang nun beschreibt,
herrliche Erinnerung, die bleibt.
„Es ist vollstreckt, was war perfekt“
lässt, was vorher leer und hohl
im andern Licht erscheinen
sollte man wohl meinen.
Steil bergauf ins Ungewisse
ausgetrickst die Kümmernisse,
feucht, erhebend, Waldgeruch,
auf den Lippen einen Spruch.
Laub, das jede Spur verdeckt,
Waldgetier, das aufgeschreckt,
versuche keuchend mitzuhalten,
um den Tag mir zu gestalten.
Irrwege, im Kreise drehend,
plötzlich dann am Anfang stehend,
Dunkelheit, die schleierhaft,
in ihr versinkt die eigene Kraft.
Durchhalteparolen konsequent
man als Ansporn gern benennt,
während Knochen schwächeln
und die Lungen müde hecheln.
Dann am Ziel schlürfend Schritt
schlotternd ausgerutscht am Split
fast schon vor der Eingangstür,
man sich phrasenhaft verlier
im Bewusstsein vom Erkennen
dass nur stark, der ohne flennen
den Spaziergang nun beschreibt,
herrliche Erinnerung, die bleibt.
„Es ist vollstreckt, was war perfekt“