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Feedback jeder Art Wer ein Künstler ist

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Wannovius

ehemaliger Autor
WER EIN KÜNSTLER IST​
(un)poetisches vorwort​
-----​
Ihr Talentierten mögt mir​
diese Zeilen nicht verargen​
Ihr solltet lieber gleich alle Talentfreien​
nach ihrem Erfolgsrezept fragen ​
Womöglich werden sie euch​
die ganze Wahrheit sagen​
-------​
nun mein eigentliches gedichtchen​
------​
Künstler ist, wer sich dafür hält ​
und sich in dieser Rolle sehr gefällt​
Können braucht er dafür häufig nicht​
Doch ein großer Auftritt steht ihm gut zu Gesicht​
Eine selbstbewusste, stolze Sicht wird ihm zur Pflicht​
Auch eine geheimnisvolle, legendäre​
Lebensgeschicht' hat beachtliches Gewicht​
Bescheidenheit und Ehrlichkeit eher nicht​
Stephan Wannovius, Dalian, China, 21/06/24 und 02/07/24​
 ​
 ​
 ​
 
Hi Wannovius,
 
da bin ich aber froh, dass ich unter den vielen Kategorien (feedback jeder art//
lyrik in freier form mit reim//antwortgedicht erlaubt//ironie//selbstironie/kunst
kulturkritik  auch mein Antwortgedichtchen unterbringen kann. Also, ähm räusper, räusper:
 
WER EIN KRITIKER IST
 
Stümperhaftes Vorwort
-------
Ihr Stümper mögt doch
füh’ln die Schmerzen meiner.
Nur könnt ihrs nicht vor Neid,
 bei eurem Scheiße Wühlen wie sonst keiner.
Ihr fragt erst gar nicht, was Elite zur Elite macht,
weil ihr bisher nur maulverquirlten Mist zustande gebracht,
über den die Elite zu Recht kaputt sich lacht.
--------
Nun mein eigentliches Antwortgedichtchen
 
--------
Künstler kommt von Können, Alter.
Hirn ist erst mal grau und nur Substanz.
Du allein bist sein Verwalter,
du sein Farb- und Formgestalter.
Du bestimmst die menschliche Brillanz.
Also fütt’re deine Zellen.
Suche Geistes Nahrung nicht im Müll.
Lass Idioten weiter bellen.
Hoffnungslos! Sie abzustellen,
lass sie fressen, jeder wie er will.
 
@Marvin Hallo Marvin, ich weiß ja, dass du hier gern den Marcel Reich-Ranicki nachzuahmen suchst. Nur,  ich erinnere mich nicht, dass er Fäkalsprache "Sch... Wuehlen" gebraucht hätte.
Die Elite aeussert sich nicht ordinaer, nicht vulgär, sondern gewählt und elitär. "Maulverquirlter Mist" ist sprachlich geschraubt und misslungen. LG Stephan
 
 
Moin Stephan,
 
wer Antwortgedichte erlaubt, muss sich damit abfinden, wenn sie dann nicht gelungen sind. Auf jeden Fall ist aber immer das im ersten Beitrag eingestellte Werk Gegenstand der Kritik. Schade, das finde ich hier sehr bedauerlich, weil Marvins Gedicht deins schon allein rhythmisch um Längen schlägt.
 
Wenn du unbedingt reimen möchtest, würde ich dir empfehlen, metrisch schreiben zu lernen. Ohne einen guten Rhythmus bleiben Reime nämlich nahezu wirkungslos. Da fände ich es klüger, es gar nicht erst mit Reimen zu versuchen und lieber die wesentlich vielfältigere Ausdrucksmöglichkeit ohne den Reim zu nutzen.
 
Nichts für ungut. 
 
LG Claudi
 
 
 
@Claudi Liebe Claudi, vielleicht eine gute Anregung. Früher schrieb ich ausschließlich PROSALYRIK und hatte damals Achtungserfolge und wohlwollende Rezensionen. Vielleicht kehre ich dahin zurück, wenn das meine eigentlich Heimat ist. Mal sehen. 
 
Mein Gedicht heisst nicht : WER EIN DICHTER!  IST. 
 
KÜNSTLER sind nicht nur Dichter. Es geht mir darum, dass Kunst vielfach mehr Selbstinszenierung als Koennen braucht. 
Gerade wenn ich die vielen Talente hier im Forum mit prolligen wie drolligen Sängern und anderen "Künstlern" im Trash-TV vergleiche, die ohne jegliche Begabung und Leistung berühmt werden. Meist beschränkt sich deren kuenstlerisches Koennen auf die Auswahl ihrer Tattoos und schräge stolze Auftritte. 
Das war mein Kritikpunkt. Schade, dass das völlig missverstanden wurde. 
 
Danke LG Stephan
 
Lieber Wannowius,
es tut mir echt Leid, wenn du meine lustige Replik offensichtlich persönlich genommen hast. Ich hatte vermutet, dass wir hier, in der Rubrik Satire auch mal hemmungslos übertreiben können. Eben so hatte ich dein Eingangsgedicht verstanden. Also, als ob da jemand,  verzweifelt versucht, sein debiles  Geschreibe vor  "denen da oben" im gläsernen Elfenbeinturm zu rechtfertigen und ihnen gleichzeitig ihre Blasiertheit vorzuwerfen. Also dass es sich bei dieser Angeblichen "Elite" nur um eingebildete "Fatzkes" handele die sich im eigenen Licht sonnen.
Ehrlich, ich habe mich fürchterlich erschrocken, als ich von dir dies las:
Hallo Marvin, ich weiß ja, dass du hier gern den Marcel Reich-Ranicki nachzuahmen suchst.
Nie und nimmer hätte ich vermutet, dass du mich so siehst. Ich glaube, keiner im Forum, der mich und meine Beiträge kennt, würde mich so einschätzen. Abgesehen davon würde ich niemals von Beiträgen eines users auf  seine Person schließen. Und schon gar nicht dies öffentlich vor allen kundtun. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob dieses Verhalten sich überhaupt noch im Rahmen der Netiquette bewegt. Aber Schwamm drüber. Jetzt, da ich nun anhand deiner Reaktion weiß, dass du meine kleines Retour, das wirklich nur den Gegenpart, also die Reaktion der (ein)gebildeten "Oberschicht der Intellektuellen" persönlich genommen hast, kann ich mich nur entschuldigen.
Ich ahnte wirklich nicht, dass dein Ersteintrag, der ja mir ja nun in seiner ganzen Form und Machart sehr debil und nach "Du hast mir mein Schüppchen geklaut" vorkam, wirklich ernst gemeint war und nicht die Persiflage auf einen Volltrottel, der seine verzweifelt versucht, sich zu rechtfertigen.
Tut mir nochmals Leid. Ich werde das zukünftig natürlich nicht mehr machen.
 
VG, Marvin
 
 
@Marvin Alles voellig falsch gelesen und alles missverstanden. Es geht mir nicht, Dichter anzuklagen, sondern zu zeigen, dass selbst jemand, der so klug ist wie du, zum wahren Künstlertum den großen Auftritt, das Prahlerische, das Geheimnisvolle braucht. Und von Trash-TV-Stars kannst selbst du lernen. Meine Fähigkeiten oder meine Unfähigkeit spielt keinerlei Rolle in dem wohl sehr schlechten Gedicht. 
 
Uebrigens "debil" ist der Satire zuviel. Du kannst meinen Beitrag "misslungen" oder "Infantil" nennen. Doch "debil" ist Sprachverrohung, die an schlimmste Zeiten erinnert. LG Stephan
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Hallo Wannovius,
 
ja du hast Recht. "debil" musste nicht sein. War auch nicht so gemeint. Da hatte ich einfach den falschen Begriff im Kopf. "kindlich naiv" war gemeint und der korrekte Ausdruck ist hier "infantil". Typischer freud'scher Versprecher.
Entschuldigung, das war eindeutig mein Fehler und so nicht gewollt.
 
VG Marvin
 
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