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Feedback jeder Art Wie schütze ich mich

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vor Informationen 
kein Fernseher kein 
Radi 

keine Zeitung keine 
durch Nachrichten 
unterbrochene Musik 
überall die Fahne 
eines fremden Landes 
am Bus 
in den ich einsteige 
zum Penny 
zum Aldi 
zum Lidl 
zur Rewe
neulich bei Hit 
fragte ich 
wo Mehl sei 
mit glänzenden Augen 
schaute sie mich an 
verschwand 
ins Lager 
drückte vier Kilo Mehl 
in meine zitriggen Hände
 
Öl und Klopapier 
für den ganzen Krieg 
Zuhause 
 
Zurück 
im Aufzug 
fährt ein Nachbar mit 
der keinen Gruß erwidert 
seinen Hass 
mit niemandem teilt 
 
Wortlos 
steigt er vor mir aus.
 
 
Hi Carlos,
 
...ich denke, ich verstehe schon was dein LI in diesem Gedicht empfindet... Und in welche Richtung es denkt...
 
...und doch antwortet dir mein eigenes LI (Lesendes Ich) aus einer vermutlich ganz anderen Richtung...
 
...Ich kann gut nachempfinden, das das LI sich schützen möchte. Aber der russische Angriffskrieg auf die ukrainische Geografie und die weltweite Menschenwürde ist meines Erachtens so prekär, dass meine Antworte sehr knapp ausfällt.
 
Der Krieg ist real! Und vor der Realität sollte man sich gar nicht schützen. Man sollte ihr wachsam begegnen.
 
4 Kilo Mehl? Was macht dein LI damit? Vielleicht backt es zusammen mit all dem unzähligen Schokokram der Osternotlage (der sonst wohl möglich im Müll landet) Muffins und verteilt sie unter den Nachbar.
 
Wir haben hier keine Not. Wir fühlen uns nur in unserem Geiz verletzt. Und in unseren Gewohnheiten. Wir entscheiden grade, wie viel ukrainisches Blut wir den Brennstoffen beimischen wollen, den wir im nächsten Winter verheizen werden. Und zählen dabei unsere Pennys.
 
Aber kaum eine/r denkt daran sich Wollsocken zu besorgen. Verzicht ist auch eine Lösung. Oder zumindest ein Teil der Lösung.
 
Liebe Grüße
 
...vom Gaukel.
 
Lieber Carlos, ich denke, wir können uns nicht durch Rückzug in eine Traumwelt schützen. Wir leben in der Realität und sind natürlich, ebenso wie die Verkäuferin im Supermarkt, mit 4 kg Mehl in den Händen durch die aktuellen Ereignisse überfordert. 
Dem Nachbarn hätte ich lächelnd etwas vom Mehl angeboten. Gegen Kälte hilft die Wärme, die wir in unseren Herzen tragen. 
 
Bei uns ist es kalt, aber die Sonne gibt sich Mühe. Lieben Gruß Juls
 
Wo sind die Fahnen all der anderen Länder, in denen Krieg geführt wird, ist das, was mir spontan dazu einfällt..interessiert das irgendwen? Kurze Meldungen in den Nachrichten und ein ebenso kurzes Bedauern der Zuschauer. Sind Nichteuropäer Menschen 2. Klasse?
Elisabetta
 
Hallo Nina, die Aussagen in meinem Gedichte sind etwas Subjektives, ich schreibe ja nicht ein Bericht für eine Behörde oder dergleichen. Ich berufe mich auf die lyrische Freiheit. 
Was ich bei einem Menschen empfinde, auch außerhalb der Lyrik, ist meine Sache, muss niemandem darüber Rechenschaft abgeben. 
Du fragst über meine Frage, was Freundschaft sei? 
Du, als Einzige, hast genau das geantwortet, was Socrates und seine Freunde herausfanden: 
"Ich weiß nicht was Freundschaft ist, aber ich bin dein Freund." 
 
Liebe Elisabetta,
ich denke genau wie du.
 
Liebe Juls, 
wenn alle Menschen wie du wären bräuchte man keine Polizei, keine Gefängnisse, keine Panzer. 
Krieg ist sowieso eher eine Männersache, oder? 
 
 
Hallo Gaukel,  
hoffen wir, dass dieser Krieg nicht in einen nuklearen Krieg ausartet. Auch die Waffenindustrie möchte das nicht.
 
Vielen Dank Joshua, Hera, Herbert, Melda für eure Likes.
 
Danke Carlos, vom Sternzeichen bin ich Waage, vielleicht versuche ich deshalb immer auszugleichen und zu vermitteln. Wir können die Welt nicht retten, aber unser Bestes versuchen und geben. Mich beschäftigt und ängstigt ebenso wie Dich und alle anderen warmherzigen Menschen, was um mich herum geschieht. Ich verstehe die Leute nicht, die sich von ihrer Gier hinreißen und ihrer negativen Einstellung leiten lassen. Eigentlich möchte ich mich auch einfach nur abwenden, aber das funktioniert nicht. Warum leben wir nicht friedfertig? Wir haben weiß Gott Anderes zu tun, als uns und die Natur zu bekämpfen. 
 
Herzlichst Juls
 
 
Hallo again dear Juls, 
Waage... Meine verstorbene Frau hatte am 16 Oktober Geburtstag. 
Auf jeden Fall, dieses Zeichen evoziert Balance, Ausgeglichenheit. Merci. 
 
 
Hallo Bacchus (das ist ja der römische Name des Wein -und Orgien Gottes)
 
Vielen Dank für deine Rückmeldung und deine überaus freundlichem Worte. 
 
 
Vielen Dank Nina für deine erneute Meldung. Vielleicht werden wir am Ende dicke Freunde!
Mein Hauptanliegen ist zu verstehen. 
Dazu gehört das Zuhören können. Ich höre gerne zu, versuche, es immer besser zu machen. 
Oft ist es so, dass, wenn jemand dir was erzählt, was er oder sie erlebt hat, sobald er oder sie  aufhört zu erzählen, du fängst gleich an etwas Ähnliches, was du erlebst hast, zu erzählen. Wenn ich "du" schreibe meine ich nicht dicht sondern "man".
Ein Beispiel: Vorhin, zu dem Gedicht "Gedankenkarussell" von Uschi gab es einige Kommentare. Jeder hat gleich eine eigene, ähnliche Erfahrung wie Uschi geschildert. Nur Andreas ist wirklich auf das Gedicht von Uschi eingegangen.
Ich diskutiere gerne, es ist eine Kunst, die sich erlernen lässt.
 
 
 
 
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