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Feedback jeder Art Wir sind, was wir sind

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  • Joshua Coan
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  • Teilnehmer
Wenn wir als eine Art Schwefelwesen,
auf einem schwefelgelben Schwefelplaneten
geboren worden wären, dann:
 
Wäre uns Schwefel das Kostbarste.
Schwefeldämpfe röchen wunderbar für uns.
Wir wollten Schwefel für uns alleine haben.
Wir neideten anderen den Schwefel sehr.
Wir würden Kriege, um Schwefel führen.
Wir würden unsere Existenz dem Schwefel verdanken.
Wir hätten Lust und Last, nur in Verbindung mit Schwefel.
Fast dächten wir nur an Schwefel.
Wir hätten Götter, die reinsten Schwefel speien.
Wir träumten vom Schwefelparadies.
Unser Schwefelgott wäre besser, als der der anderen.
Wir hätten die richtige Einstellung in Bezug auf Schwefel.
Wir hätten die Wahrheit gepachtet, was Schwefel betrifft.
Wir ließen nicht mit uns spaßen, wenn es um Schwefel geht.
 
Unser Planet sähe aus dem All schwefelgelb aus,
statt Blau, das fänden wir schöner.
 
Irgendwann stürben wir sang- und klanglos, ohne viel Schwefel gehabt zu haben,
denn den hatten die, die viel geschickter waren als wir und denen es
gelang, uns dauernd an Schwefel denken zu lassen.
 
 
Hmm... 
 
Dazu habe ich eine andere Sichtweise.
 
Auf unseren PLaneten ist es Kohlenstoff mit seinen unzähligen vorkommensarten und chemischen Verbindungen und Wasser und Sauerstoff und sicherlich viele  andere Elemente und Stoffe, die nahezu allgegenwärtig sind, und um diese, vielleicht mit Ausnahme des Wassers, werden kaum Kriege und Intriegen geführt. 
Ist es doch meistens das seltene, was uns kostbar erscheint und wofür wir bereit sind Opfer zu geben. 
Das allgemeinhin verfügbare hat kaum Reiz auf uns. 
 
Liebe Grüße, Terrapin. 
 
 
Hmm... 


 


Dazu habe ich eine andere Sichtweise.


 


Auf unseren PLaneten ist es Kohlenstoff mit seinen unzähligen vorkommensarten und chemischen Verbindungen und Wasser und Sauerstoff und sicherlich viele  andere Elemente und Stoffe, die nahezu allgegenwärtig sind, und um diese, vielleicht mit Ausnahme des Wassers, werden kaum Kriege und Intriegen geführt. 


Ist es doch meistens das seltene, was uns kostbar erscheint und wofür wir bereit sind Opfer zu geben. 


Das allgemeinhin verfügbare hat kaum Reiz auf uns. 


 


Liebe Grüße, Terrapin. 


 
Es gibt dort nur Schwefel und nichts als Schwefel.
 
Liebe Grüße
Hera
 
 
 
[SIZE=15.4px]"Es gibt dort nur Schwefel und nichts[/SIZE][SIZE=15.4px] als[/SIZE][SIZE=15.4px] Schwefe[/SIZE][SIZE=15.4px]l[/SIZE][SIZE=15.4px]."[/SIZE]
 
[SIZE=15.4px]Naturwissenschaftlich gewiss zweifelhaft, aber im lyrischen Kontext sehr humorvoll.😁[/SIZE]
 

anjous Themen
"Wir" sind doch nicht immer bloß das, was wir von Geburt an sind, liebe Hera.
 
Eine ganze Reihe von "uns" sollte in der Lage sein, nicht bloß Schwefel zu fressen oder zu furzen,  sondern konnte lernen, wie man Brot bäckt, Häuser baut und für  Nachwuchs sorgt. Heute erlangt  hierzulande fast jede(r) die Hochschulreife und kann, wenn er oder sie nur möchte, alles sein  und werden. Es liegt ganz an uns, das Leben so zu gestalten, dass wir glücklich damit werden.
 
Ich halte das Streben nach Glück für einen wesentlichen Bestandteil der menschlichen Evolution. 
 
lg
 
anjou
 
 
 
Beim Lesen der Kommentare gewinne ich den Eindruck, dass der Titel "Wie sind, was wir sind" dieser fantastischen Gedankenaufzählung hinsichtlich einer auf Schwefel basierenden "Zivilisation" etwas in die Irre führt. Es handelt sich ja im Grunde nicht um eine tatsächlich mögliche Lebensform (wobei auch hier Ausnahmen gelten, s. Schwefelbakterien), sondern um eine rein theoretische Gedankenspielerei, anhand derer die Fixierung des Menschen auf eine bestimmte Sache aufgezeigt werden soll. Man berichtige mich bitte, wenn ich hier falsch liege.
Vielleicht sollte er lauten: "Was wäre, wenn...?"  denn das "Wenn" steht ja auch am Anfang des Gedichtes.
 
 
Beim Lesen der Kommentare gewinne ich den Eindruck, dass der Titel "Wie sind, was wir sind" dieser fantastischen Gedankenaufzählung hinsichtlich einer auf Schwefel basierenden "Zivilisation" etwas in die Irre führt. Es handelt sich ja im Grunde nicht um eine tatsächlich mögliche Lebensform (wobei auch hier Ausnahmen gelten, s. Schwefelbakterien), sondern um eine rein theoretische Gedankenspielerei, anhand derer die Fixierung des Menschen auf eine bestimmte Sache aufgezeigt werden soll. Man berichtige mich bitte, wenn ich hier falsch liege.


Vielleicht sollte er lauten: "Was wäre, wenn...?"  denn das "Wenn" steht ja auch am Anfang des Gedichtes.


 
Hallo Aileas,
 
"Wir sind, was wir sind".
 
Ich will damit sagen, wir wären immer die Gleichen, mit all unseren Fehlern und Schwächen,
egal in welche Wirklichkeit wir auch immer versetzt würden.
 
 
Liebe Grüße
Hera
 
"Wir" sind doch nicht immer bloß das, was wir von Geburt an sind, liebe Hera.


 


Eine ganze Reihe von "uns" sollte in der Lage sein, nicht bloß Schwefel zu fressen oder zu furzen,  sondern konnte lernen, wie man Brot bäckt, Häuser baut und für  Nachwuchs sorgt. Heute erlangt  hierzulande fast jede(r) die Hochschulreife und kann, wenn er oder sie nur möchte, alles sein  und werden. Es liegt ganz an uns, das Leben so zu gestalten, dass wir glücklich damit werden.


 


Ich halte das Streben nach Glück für einen wesentlichen Bestandteil der menschlichen Evolution. 


 


lg


 


anjou


 


 
Hallo  Anjou,
 
kann sein, dass wir viele praktische Fähigkeiten entwickeln können,
aber es geht um unseren Grundcharakter, der auf Herrschsucht,
Gewinnsucht und Übervorteilung und andere unliebsame  Eigenschaften ausgelegt ist.
Halte mal dein Ohr auf die Eisenbahnschiene des Lebens, dann hörst du vielleicht den nahenden Zug.
Du sagst, das stimmt nicht, das ist zu düster gesehen?
Dann lese mal ein Geschichtsbuch und die Zeitung von heute  und ziehe deine Lehren daraus.
 
Liebe Grüße
Hera
 

anjous Themen
Wir soiiten nicht immer nur die Geschichten der anderen lesen und dabei deren Gejammer über die Schrecknisse dieser Welt als die einzig gültige, zahlbare Münze in Empfang nehmen.
 
Gewiss, es steht jeden Tag mindestens ein Dummkopf auf; die Faulheit ist wohl das gleiche Laster wie Neid und Missgunst. Dummheit, Faulheit, Niedertracht und Missgunst sind aber nicht die wesentlichen Triebfedern unserer Gesellschaften. An erster Stelle steht bei allen Völkern die Neugier, ohne die nie irgend etwas Sinnvolles erfunden worden wäre, an zweiter die interpersonelle Attraktivität, mit der wir geboren werden. 
 
Dass sich immer wieder Hohlköpfe und Dummpfeifen nach vorn drängeln und jene ausnützen können, die wirklich was draufhaben, ist nicht  zu ändern. Aber auf lange Sicht ist mit denen (gottlob!) nichts anzufangen.    
 
anjou
 

anjous Themen
Dass gut und böse keine absoluten, sondern ambivalente Begriffe sind, weiß doch schon jedes Vorschulkind.
 
Es macht also wenig Sinn, ausgerechnet im "literarischen" Bereich das Schlechte pharisäerhaft immer den "anderen" anhängen und sich selbst damit überhöhen zu wollen. Das Streben nach Glück, nicht nach Unglück, gehört zu den verfassten Grundrechten aller freien Menschen. 
 
lg
 
anjou
 
  • Joshua Coan
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