hey Viktor,
also wenn ich das hier ehr als philosophierenden text und weniger als gedicht lese (dafür sind mir hier reime und metrik ehrlich gesagt zu konfus und unregelmäßig) find ichs eig garnicht schlecht.
lediglich an ein paar stellen kräuseln sich mir ein wenig die haare aufgrund der wortwahl bzw. satzstellung:
Gesellig ward von mir die Seele nicht geborgen...
nicht geborgen? nun das sollte sie aber ... ist immerhin kostbar und nicht zu ersetzen
... ich würde hier ein "nicht verborgen" (im sinne von
'nicht vor anderen verstecken') bevorzugen ... passt auch besser zum "gesellig" denke ich.
Die Idylle der Natur, welche eine Gefreite mir soll sein…
da an dieser stelle auch kein reim dazu zwingt, einen satz derart zu verdrehen, stellt sich mir die frage, warum du's trotzdem getan hast ?
zudem würde ich ein "sollt(e)" dem "soll" vorziehen, denn die Idylle ist ja "fehlend", wie später wörtlich erläutert wird.
ein paar kleine rechtschreibblessuren hats da noch:
...und angesichts dem durch sehen eingebildeten ist es schwer alles in klaren Sätzen zu verstehen.
"das Sehen" und "dem Eingebildeten" muss hier eig. gross geschrieben werden, oder steckte da ne absicht hinter, die mir verborgen geblieben ist?
was zudem ein wenig irritiert , sind die wenigen satzzeichen, die du hier gestreut hast. dennoch hast du aber (auch ohne punkt o.ä.) einige zeilenanfänge gross, andere aber wieder scheinbar willkürlich klein geschrieben. ich persönlich würde hier ein konsequentes durchhalten der zeichensetzung bevorzugen, eben einfach, weils für mich wie oben erwähnt mehr ein text, denn ein gedicht ist. zudem wärs grad am ende, wo die zeilen immer länger werden doch der überschaubarkeit sehr dienlich.
somit würd ich insgesamt sagen:
inhaltlich und vom gedankengut her sagts mir zu, die äussere form, sowie grammatik würde ich vllt. doch nochmal überarbeiten.
hoffe, das hier hilft dir evtl. ein wenig dabei.
dennoch gern gelesen und
gruss joern