Rosa
Autorin
Am frühen Morgen schau ich auf den See,
betrachte das endlose Wellenspiel.
Aus grau-weißen Wolken fällt erster Schnee,
der raue Seewind weht eisig und kühl.
Das fade Licht schleicht sich nun in den Tag,
die kalte Stille lässt mich so frieren.
La Luna verliert ihren Wimpernschlag,
die späte Zeit muss sie akzeptieren.
Begierig will ich die letzten Strahlen
der warmen Sonne im Herbst genießen.
Der Frost wird alsbald Eisblumen malen,
die auf dem See und den Fenstern sprießen.
Das Leben zieht sich sachte zusammen,
verbirgt sich in Ruhe, schöpft neue Kraft.
Im Frühjahr wird es erneut entflammen,
in bunten Farben und sonniger Pracht.