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Perry

Autor
zeitweise bedeckt

dunkelwolken scheinen über der küste zu verharren
bis der glühfinger des leuchtturms sie in fragmente
schneidet unsere fragen als atemnebel kondensieren

suchst du das ende wenn dein blick hinaus auf die
see geht den lichtschein des jenseitstors wenn du die
arme ausstreckst um nach den sternen zu greifen

verblasst der düstermond bist du als schimmelreiter
auf der flucht hoffst dass der himmel klar ist wenn
dich der milchwagen am morgen rumpelnd weckt

 

zeitweise bedeckt.mp4
 

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Good morning Perry, 
das lyrische Ich richtet seinen Blick, gleichzeitig, zum Horizont und zu den Sternen, lässt Dunkelwolken vom Licht eines Leuchtturms schneiden. 
Am Schluss spielt der Dichter gekonnt mit der Vorstellung der Milchstraße und eines altertümlichen Milchwagens, der ihn aus seinem Traum zurück in die Wirklichkeit bringt.
Liebe Grüße
Carlos 
 
Hallo Carlos,
danke für die zutreffende Interpretation.
Im Alter sucht man häufiger nach Antworten auf die Frage des Danachs und ist doch froh wieder aufzuwachen. 😉
LG
Perry
 
Nun lieber Perry,

auch ein kleinwenig mit Wehmut, immer auch hinterfragend nach dem Wofür und dem Warum wie mir scheinen will. Ist es blos eine Koketterie mit dem Alter, die uns ein kleinwenig weiser erscheinen lässt oder wird man es tatsächlich im Laufe der Jahre und zunehmender Erfahrung.

Wie ein Kind des Nachts aufs Firmament zu schauen, voll ungläubigen Staunes ob der Sternenpracht und dem wie weit sie wohl sein mögen, um ganze Sternenbilder zu erkennen wenn die Nacht noch schwärzer als schwarz erscheint...

Vielleicht bin ich ein wenig zu sehr abgeschweift von deinem so tiefgehenden schönen Text!

Liebe Grüße in deinen Abend!
Uschi
 
Hallo Uschi,
danke fürs Hinterfragen und Wertschätzen!
Der Blick in die Ferne soll die Ungewissheit nach dem Sinn des Dasein reflektieren.
Der Griff nach den Sternen, die Faszination Teil, wenn auch ein unbedeutender, dieses großartigen Universums zu sein.
LG
Perry
 
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