'Behutsalem]Hallo DIchtel;
Mir kam schon beim Titel das Märchen schrieb:
Winter
mit viel weißem Schnee
Flöckchen, hüpfen fidel
Das ist das Geheimnis vom Winter finde ich..
und dann
'Dichtel]Loops schrieb:
nur
die Inga, wird erfrier'n
will zu den Eltern; obn
das traurige Ende.. sie will zu den Eltern, die oben im Himmel?
oh DIchtel, ich hab Gänsehaut .. echt..
Sehr bedacht und traurig und denkerisch gütlich;
liebe Grüße, Line
[/QUOTE]Liebe Line,
ich freue mich sehr, dass du auf meine kleine Adaption zum Märchen und zum Film, 2013, ARD zu:
das (kleine) Mädchen mit den Schwefelhölzern , ebenso Lust bekommen hast ,
🙂
Für mich persönlich ist dieses Märchen eines der schönsten Plot_mäßig, realsituativ in seiner meta_Ebene und dann in seiner traurigen Konsequenz (eben auch realsituativ, mMn) … zudem parallel, die mMn sehr gelungene ARD-Verfilmung in 2013 :
bin ich ratio -und emotional sehr bei deinen drei Deutungsschritten, genau so, wie du sie beschreibst !
Spiegelt das Märchen zum einen die blau-weiß-schimmernde Atmosphäre eines kalten Winters so nah-bildlich wider, dann jene Situation damals eines armen, ausgenutzten Heimkindes Inga , dass für seine staatliche Heimunterkunft dennoch über Zündelhölzer Verkäufe quasi die Unterkunft mitfinanzieren musste, wie alle anderen Kinder auch,
die tolle Freundschaft zwischen ihr und dem kleinen Heimjungen Emil in ihrer dort Not
./ man glaubt es kaum, dennoch mMn zuweil genau so sehr realistisch ; Ingas höchst soziale Einstellung den anderen Kindern gegenüber … bis hin, die eigenen Zündelhölzer Verkäufe dem Emil zu überlassen und damit selbst ohne einen Verkauf zur Heimleiterin hätte vortreten müssen … klar, mit folgenden Stock-Prügeln unglaublich, aber wahr, und sicher auch heute kein Einzelfall ;
bis hin in jene Situation kommend an diesem Nachmittag, im Zeitverstrich hin in jenen eiskaltem Vorabend , nun allein ohne Verkäufe auf dem Marktplatz zu sein, sich dann in einer verfallenen Hausruine ausruhen zu müssen,
zu frieren und
quasi in einen delirium'esken Traumzustand hineinzufallen,
mit jener nun selbst-entscheidenden Konsequenz : die Sehnsucht nach ihren schon verstorbenen Eltern zu visionieren, parallel damit den Erfrier-Tod hinzunehmen; der dann auch passiert.
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Die von dir beschrieben Mittelsequenz zu Speck, Omelett, reich befüllter Teller weist natürlich, wie du es sagst, auf den umseienden Wohlstand mancher hin, insbesondere jenen Kindern - im Kontrast zu den Heimkindern, und mMn heute genauso, nicht nur real ./ umso mehr, sich wieder mehr und mehr ausbreitend …
finde ich insofern und zudem komplett absurd, wie z. B. in bel. Literaturforen dann genau die vergleichsweise 'fetten' unserer Gesellschaft umso mehr ihre Schreibe einzig mit eigener befindflichkeits_Jammerei zufüllen,
tja, so ist das : lebste fett, und Milionen um dich armst, dann beginnt erst recht die bitzelnde Seelennotleere über seine eigene Tagebuch_Kläglichkeit
laut herum zu klagen,
jeden Tag,
jeder Woche usw … / - ach, wie schön absurd , ;-)
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Liebe Line, vielen Dank für deine mitfühlenden Gedanken zu diesem Kleinen, Stück in seiner Schreibe … in der Realitäts_Nähe so grausam groß.
Du, wieder ein emot_Tschüss dir, Frank …
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