Zwei Sonnen
treten in meinen Morgen ein:
Lächelnd und greifbar nah die eine, strahlend
und fern die andre, spürbar auf meiner Haut.
Empfindungen, durchtränkt von Seligkeit,
sprudeln ans Tageslicht: Strahlend
Erhebendes, Göttergleiches.
In stillem Einvernehmen wagen wir den ersten
Pas à Deux. Doch alle Gestik, alles Drehen,
Wenden, Winden, Wirbeln reicht nicht hin,
Gefühltes im Tanz restlos auszudrücken.
Bald weiß ich nicht mehr, wer und wo ich bin.
Alles wird Musik, erfüllt mich mit Dankbarkeit.
Zusammen überfliegen wir die schönsten Plätze
unserer Erinnerung, steigen auf zu Höhen,
wo Freisein und Heimat für jeden zu Hause.
Zumute ist uns, als setzten wir einen Fuß
auf die Erde eines unbekannten Landes,
wo einst die Götter zu Hause.
Ihren leeren Himmel beleben wir
mit Sternen, gefüllt mit unseren Sehnsüchten
nach liebendem Einssein mit allem, was ist.