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Das Ende des Paradieses


Hera Klit

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Das Ende des Paradieses

 

Die Wesen auf dieser Welt waren friedliebende Früchteesser, die in Verbänden lebend

über unseren Erdball streiften, versunken in ein immerwährendes Glück und in eine tiefe
Zufriedenheit mit sich und ihresgleichen und dem Planeten. Es gab keine Krankheiten, denn diese Wesen vermehrten sich nur langsam und in verträglichem Maße mit dem Ökosystem.
Krankheiten waren somit als Regularium nicht nötig und die Schöpfung musste sie gar nicht erst erfinden.

Nur Früchte aßen sie. Früchte, die von spendenden Pflanzen freiwillig gegeben wurden, mit dem Hintergedanken, die eigene Vermehrung voranzutreiben.
Ein System, ausgewogen im Gleichgewicht. Ein Paradies auf Erden.

 

Doch dann trat der erste Fleischfresser auf den Plan. Ein Schurke, dem das Früchteessen zu friedvoll und anstrengend zugleich war. Ein Halunke, der eine fatale Abkürzung suchte und somit Schrecken, Mord und Kannibalismus auf die Erde brachte. Eine Bestie des Teufels.
Leider waren die Vegetarier zu friedfertig, denn sie schlossen sich nicht zusammen, um diese Ausgeburt der Hölle totzuschlagen, was womöglich die einzige wirksame Maßnahme zur Errettung des Paradieses gewesen wäre. Nein, sie ließen diesen Höllenhund sein grausames Handwerk weiter treiben und gaben so aus Schwäche dem bis heute andauernden Verfall der
guten Sitten Vorschub. Überbevölkerung, Umweltverseuchung, Krankheiten, Epidemien, Kriege, Verwüstungen, Terrorismus, Mord und Totschlag etc. haben genau dort den Ursprung, als der Erste seine Zähne in das unschuldige Fleisch seiner Angehörigen und Mitgeschöpfe schlug, um sich auf dem kurzen Wege an deren Ressourcen zu bereichern.

Deshalb kann es für uns Heutige nur einen Rückweg ins Paradies über Vegetarismus und/oder sogar Veganismus geben.

 

Kehret um!

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vor 10 Minuten schrieb Carlos:

Ist das nicht Tierquälerei?

Laut Tierschutzbund ist es im Prinzip möglich.

Wahrscheinlich wird man aber am Ende eine andere Art von Haustier favorisieren müssen.

Schweine böten sich an, die stehen als Allesfresser dem Menschen ohnehin näher.

 

Ohne Opfer kein Einzug ins Paradies.

 

Liebe Grüße

Hera

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vor 13 Stunden schrieb Hera Klit:

Das Ende des Paradieses

 

Die Wesen auf dieser Welt waren friedliebende Früchteesser, die in Verbänden lebend

über unseren Erdball streiften, versunken in ein immerwährendes Glück und in eine tiefe
Zufriedenheit mit sich und ihresgleichen und dem Planeten. Es gab keine Krankheiten, denn diese Wesen vermehrten sich nur langsam und in verträglichem Maße mit dem Ökosystem.
Krankheiten waren somit als Regularium nicht nötig und die Schöpfung musste sie gar nicht erst erfinden.

Nur Früchte aßen sie. Früchte, die von spendenden Pflanzen freiwillig gegeben wurden, mit dem Hintergedanken, die eigene Vermehrung voranzutreiben.
Ein System, ausgewogen im Gleichgewicht. Ein Paradies auf Erden.

 

Doch dann trat der erste Fleischfresser auf den Plan. Ein Schurke, dem das Früchteessen zu friedvoll und anstrengend zugleich war. Ein Halunke, der eine fatale Abkürzung suchte und somit Schrecken, Mord und Kannibalismus auf die Erde brachte. Eine Bestie des Teufels.
Leider waren die Vegetarier zu friedfertig, denn sie schlossen sich nicht zusammen, um diese Ausgeburt der Hölle totzuschlagen, was womöglich die einzige wirksame Maßnahme zur Errettung des Paradieses gewesen wäre. Nein, sie ließen diesen Höllenhund sein grausames Handwerk weiter treiben und gaben so aus Schwäche dem bis heute andauernden Verfall der
guten Sitten Vorschub. Überbevölkerung, Umweltverseuchung, Krankheiten, Epidemien, Kriege, Verwüstungen, Terrorismus, Mord und Totschlag etc. haben genau dort den Ursprung, als der Erste seine Zähne in das unschuldige Fleisch seiner Angehörigen und Mitgeschöpfe schlug, um sich auf dem kurzen Wege an deren Ressourcen zu bereichern.

Deshalb kann es für uns Heutige nur einen Rückweg ins Paradies über Vegetarismus und/oder sogar Veganismus geben.

 

Kehret um!

 

Na ja... na ja. 

Ich bin und bleibe ein Allesfresser. Ernähre mich aber lieber Vegetarisch und Vegan. Nicht aber ausschließlich. Da ich keine Lust habe aus meinem Essverhalten eine Religion zu machen.

 

Deinen Text kann ich nur als Satire aufnehmen. Sonst kann ich diesem Schwarz/weiß-Gemale und der Beschriebenen Einteilung in Gut und Böse leider überhaupt nichts abgewinnen. Sorry für meine Deutlichkeit. Ich mag nun mal keine missionarischen Texte. Auch kann ich den Theorien darin kaum folgen. 

 

Bin ich Böse weil ich Fleisch esse? Und gleicht es das aus weil ich mich in meiner Freizeit um Stadttauben kümmere? 

 

Und vergiss nicht... Hitler war Vegetarier. 

 

Nachdenkliche Grüße 

JC

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Am 10.3.2022 um 20:45 schrieb Herbert Kaiser:

Liebe Hera 

 

das Wachstum des menschlichen Gehirns erforderte eine Umstellung der Ernährung hin zum Alles(fr)esser. Mit Fleisch wurde der Energiebedarf gedenkt - das war ein wesentlicher Schritt der Evolution!

Heutzutage kann man aus Gründen der Pietät den Verzicht auf Fleisch fordern, da eine ausreichende Ernährung gesichert ist. Ich persönlich möchte nicht ganz darauf verzichten.

 

LG Herbert 

Für Darwin war der Mensch ein Früchteesser.

Die von dir angeführte Theorie wird heute in Zweifel gezogen.

 

Interessant ist, dass seit 1000 Jahren das Gehirn des Homo Sapiens schrumpft.

Und das trotz Fleischkonsum. Komisch, gell.

 

Liebe Grüße

Hera

 

Am 10.3.2022 um 20:28 schrieb Joshua Coan:

 

Na ja... na ja. 

Ich bin und bleibe ein Allesfresser. Ernähre mich aber lieber Vegetarisch und Vegan. Nicht aber ausschließlich. Da ich keine Lust habe aus meinem Essverhalten eine Religion zu machen.

 

Deinen Text kann ich nur als Satire aufnehmen. Sonst kann ich diesem Schwarz/weiß-Gemale und der Beschriebenen Einteilung in Gut und Böse leider überhaupt nichts abgewinnen. Sorry für meine Deutlichkeit. Ich mag nun mal keine missionarischen Texte. Auch kann ich den Theorien darin kaum folgen. 

 

Bin ich Böse weil ich Fleisch esse? Und gleicht es das aus weil ich mich in meiner Freizeit um Stadttauben kümmere? 

 

Und vergiss nicht... Hitler war Vegetarier. 

 

Nachdenkliche Grüße 

JC

Freilich können eingeschworene Fleischfresser einen solchen aufrüttelnden Text nicht ernst nehmen. Sie können es nicht,
weil es ihnen die eigene Gier nach Fleisch verbietet. Wenn man den Sumpf trocken legen will, darf man niemals die Frösche fragen, das ist bekannt.
Doch wer sind jene Frösche, von denen hier die Rede ist? Es sind Kreaturen, die an ihren Machenschaften unbedingt festhalten wollen, die Tiere weiterhin auf elende Art und Weise in Tier-KZs einpferchen wollen, um ihre unwürdigen Mordgelüste nachhaltig weitertreiben zu können.
Es Gnade uns Gott, wenn die Menschheit hier nicht bald eine Fortentwicklung macht und jene Subjekte aus ihren Reihen vertreibt.
Zum Glück sehen wir schon, in gebildeteren und aufgeschlosseneren Kreisen ermunternde Anzeichen für einen Paradigmenwechsel.

Liebe Grüße
Hera

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Hallo Hera Klit,

 

als fiktionale Überzeugungsrede oder Epistel eines missionierenden Predigers finde ich den Text interessant. Besonders deswegen, weil die verurteilende und bevormundende Art der Ansprache viel eher dem aggressiven Fleischfresser zugeschrieben werden könnte als dem sanften, friedlichen Vegetarier. So viel zur Wirkung des Textes.

 

Die simplifizierende Einteilung in gut und böse und der Schlussappell im Predigerstil: "Kehret um!" deuten glücklicherweise darauf hin, dass es sich hier nicht um einen realen Missionierungsversuch der Autorin handelt, der ja gegen die Grundregeln verstoßen würde.

 

Was deine Repliken auf Kommentare betrifft, solltest du allerdings den Ball flach halten und aufpassen, dass du dich nicht im Ton vergreifst. 

 

Warum steht der Text eigentlich bei den Gedichten? War das von dir so beabsichtigt?

 

LG Claudi

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vor 10 Minuten schrieb Claudi:

Die simplifizierende Einteilung in gut und böse und der Schlussappell im Predigerstil: "Kehret um!" deuten glücklicherweise darauf hin, dass es sich hier nicht um einen realen Missionierungsversuch der Autorin handelt, der ja gegen die Grundregeln verstoßen würde.

Hallo Claudi, vielen Dank.

 

Es handelt sich einfach um einen essayistischen Text mit scharf formulierten Thesen, nicht mehr und nicht weniger. Ich versuchte ein bisschen in das Fahrwasser von Rousseau und Nietzsche zu gelangen, da darf man nicht zimperlich sein und man darf vor allem kein mangelndes Selbstbewusstsein durchblitzen lassen.

 

Ich verstehe nicht, warum viele sich daran stoßen, wenn man mit Texten etwas spielt und experimentiert.

Es gibt doch in Deutschland das Recht auf eine freie Meinung, auch und gerade für ein literarisches Ich.

Oder habe ich da einen Paradigmenwechsel verpasst?

 

Liebe Grüße

Hera

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Hera Klit:

ch verstehe nicht, warum viele sich daran stoßen, wenn man mit Texten etwas spielt und experimentiert.

Es gibt doch in Deutschland das Recht auf eine freie Meinung, auch und gerade für ein literarisches Ich.

 

Das darf man selbstverständlich. Viele Leser:innen, besonders Neulinge, hier im Forum verstehen das allerdings nicht. Da wäre es nett, sie ein bisschen an die Hand zu nehmen und in den Kommentaren einen kleinen Hinweis auf die Gestaltungsidee zu geben, wenn man nicht missverstanden werden möchte.

 

Das literarische Ich wird auch manchmal aus Unwissenheit mit dem Autor gleichgesetzt. Das sollte nicht passieren und es nervt natürlich, den Unterschied immer wieder zu erklären. Du musst auf solche Kommentare nicht antworten, aber wenn du es tust, grenze dich bitte vom literarischen Ich ab. Kommentare geben nämlich die persönliche Meinung des Autors/der Autorin wieder und sind keine Fortsetzung des fiktionalen Themas.

 

LG Claudi

 

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vor 3 Minuten schrieb Claudi:

Kommentare geben nämlich die persönliche Meinung des Autors/der Autorin wieder und sind keine Fortsetzung des fiktionalen Themas.

 

Ich muss gestehen, dass ich meine Kommentare gerne als Teil meiner Kunst betrachte.

Ich trage gerne Masken.

 

Liebe Grüße

Hera

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Dann haben wir jetzt hoffentlich ein großes Missverständnis ausgeräumt. 

 

Die Idee eines anschließenden Dialogs in Form eines Rollenspiels gefällt mir übrigens gut. Nur müssten dann die Kommentatoren eingeweiht sein und selbst die Möglichkeit haben, eine Maske zu wählen. Das würde doch gut in die Abteilung Drama passen? Die Beiträge müssten allerdings jugendfrei sein. Ansonsten hätten wir auch noch die Clubs.

 

LG Claudi

 

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vor 1 Stunde schrieb Nina K.:

wir uns streiten, ob wir Fleisch essen darf oder nicht und schon gar nicht macht es Sinn,

Ich lebe seit 35 Jahren vegetarisch und das aus rein ethischen Gründen.

Meine Überzeugung ist es schon, dass die Menschheit mit dem Fleischessen aufhören muss.

vor 1 Stunde schrieb Nina K.:

ob ein einziger Fiesling tatsächlich in der Lage ist, das Paradies zu zerstören.

Ja, das sahen wir an Hitler und wir sehen es heute an Putin.

 

vor 1 Stunde schrieb Nina K.:

eine natürliche Gesetzmäßigkeit im Paradies, dass der Bösewicht an sich selbst zugrunde geht?

Scheinbar nicht, sonst wären wir wohl nicht daraus vertrieben worden.

Die Schlange war Schuld und sie war da im Paradies und keiner schlug sie tot.

 

 

Liebe Grüße

Hera

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