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Ach lieber Peter, da fragst du den falschen!

Ich hasse formelle Perfektion. 

Beim Lesen deines Gedichts habe ich überhaupt nicht an solche Sachen gedacht. 

Ich spüre allerdings, wenn jemand von vorneherein etwas "Perfektes" präsentiert, und mache einen Bogen. Wie ich einen Wogen um "Körperwelten" mache.

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vor 12 Stunden schrieb Carlos:

Ach lieber Peter, da fragst du den falschen!

Ich hasse formelle Perfektion. 

Beim Lesen deines Gedichts habe ich überhaupt nicht an solche Sachen gedacht. 

Ich spüre allerdings, wenn jemand von vorneherein etwas "Perfektes" präsentiert, und mache einen Bogen. Wie ich einen Wogen um "Körperwelten" mache.

Geniale Antwort 😁🏼Ich dachte schon Du wolltest mir helfen meine „Ecken der Unvollkommenheit“ abzuschlagen.

im Ernst, für gute Tipps bin ich dennoch immer sehr dankbar, besonders, wenn diese wertschätzend formuliert sind. 

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Am 15.11.2022 um 07:59 schrieb Peter Jansen:

im Ernst, für gute Tipps bin ich dennoch immer sehr dankbar, besonders, wenn diese wertschätzend formuliert sind. 

 

Hallo Peter, 

ich hab mich durch deine Worte eingeladen gefühlt und würde erstmal einfach ein, zwei Tipps geben, die im ganzen gut was hermachen.

Je nach dem, wie tief du gehen wollen würdest, können wir uns auch konkrete Stellen nochmal ansxhauen, aber erstmal im Kleinen.

 

Dein Gedicht gefällt mir, die Idee ist gut und die Aussagen sind echt schön.

 

Was mir bei Texten früh sehr wichtig war, sind die Silben, also ihre Anzahl. Du musst keineswegs jetzt jeder Zeile die selbe Anzahl geben oder so, aber wenn Reimpaare in Zeilen mit gleicher Silbenzahl stehen und die Betonung stimmt, dann ergänzt sich ihr Klang sehr passend. Alteenativ können die Zeilen auch unterschiedlich viele Silben haben, so lange nur die Kadenzen stimmen.

 

Beispielsweise:

Spende großzügig Dein Geld, (7)
spiel kein Opfer, kein Held. (6)

 

Man hört, in der zweiten Zeile zwischen Opfer und kein, da fehlt etwas, in dem Moment ändert suvh etwas und der flow fllt weg

 

Meine Idee wäre 

spiel nicht Opfer und nicht Held

oder 

spiel kein Opfer, keinen Held

 

aber da gäbe es viele Optionen, schau einfach

 

 

Auch hier:

 

Sei geduldig mit Dir, (6)
besonders morgens um Vier. (7)

 

Du könntest die erste um eins verlängern (z.B. und sei...)

oder die zweite um eins kürzen (z.B. nachts statt morgens)

 

empfehlen würde ich die erste Idee, das ergibt ein saubereres Mete

rum 😉

 

 

Wenn du da etwas achtsam biszt, kannst du einige kleine holperer vermeiden und, wenn du es denn willst, einfacher ein ordentliches Metrum schaffen. Was ich hier sehe, ist zwar nicht sauber, aber es sind tendenzen und kleine strukturen drin, du hastalso eine gute Grundlage.

Aber nur wenn du möchtest.

 

 

 

Falls du interesse hast, kannst du ja etwas in dem Faden Gedanken zu Kritik schreiben, was erhoffst du dir von Kritik, was fürchtest du, wie sollte eine Kritik ablaufen, keine Ahnung, vielleicht hast du ja Gedanken, die den Faden ein wenig erweitern, so dass wir eine kleine Informationssammlung zu Textkritiken schaffen und darin auch für Sorgen und Ängste sensinilisieren.

 

Auch hier, nur wenn du magst 😀

 

Lieben Gruß

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vor 1 Stunde schrieb Anaximandala:

 

Hallo Peter, 

ich hab mich durch deine Worte eingeladen gefühlt und würde erstmal einfach ein, zwei Tipps geben, die im ganzen gut was hermachen.

Je nach dem, wie tief du gehen wollen würdest, können wir uns auch konkrete Stellen nochmal ansxhauen, aber erstmal im Kleinen.

 

Dein Gedicht gefällt mir, die Idee ist gut und die Aussagen sind echt schön.

 

Was mir bei Texten früh sehr wichtig war, sind die Silben, also ihre Anzahl. Du musst keineswegs jetzt jeder Zeile die selbe Anzahl geben oder so, aber wenn Reimpaare in Zeilen mit gleicher Silbenzahl stehen und die Betonung stimmt, dann ergänzt sich ihr Klang sehr passend. Alteenativ können die Zeilen auch unterschiedlich viele Silben haben, so lange nur die Kadenzen stimmen.

 

Beispielsweise:

Spende großzügig Dein Geld, (7)
spiel kein Opfer, kein Held. (6)

 

Man hört, in der zweiten Zeile zwischen Opfer und kein, da fehlt etwas, in dem Moment ändert suvh etwas und der flow fllt weg

 

Meine Idee wäre 

spiel nicht Opfer und nicht Held

oder 

spiel kein Opfer, keinen Held

 

aber da gäbe es viele Optionen, schau einfach

 

 

Auch hier:

 

Sei geduldig mit Dir, (6)
besonders morgens um Vier. (7)

 

Du könntest die erste um eins verlängern (z.B. und sei...)

oder die zweite um eins kürzen (z.B. nachts statt morgens)

 

empfehlen würde ich die erste Idee, das ergibt ein saubereres Mete

rum 😉

 

 

Wenn du da etwas achtsam biszt, kannst du einige kleine holperer vermeiden und, wenn du es denn willst, einfacher ein ordentliches Metrum schaffen. Was ich hier sehe, ist zwar nicht sauber, aber es sind tendenzen und kleine strukturen drin, du hastalso eine gute Grundlage.

Aber nur wenn du möchtest.

 

 

 

Falls du interesse hast, kannst du ja etwas in dem Faden Gedanken zu Kritik schreiben, was erhoffst du dir von Kritik, was fürchtest du, wie sollte eine Kritik ablaufen, keine Ahnung, vielleicht hast du ja Gedanken, die den Faden ein wenig erweitern, so dass wir eine kleine Informationssammlung zu Textkritiken schaffen und darin auch für Sorgen und Ängste sensinilisieren.

 

Auch hier, nur wenn du magst 😀

 

Lieben Gruß

Lieber @Anaximandala,

 

perfekt, vielen lieben Dank. Genau das meinte ich. Ich bin so beim

Inhalt „verhaftet“, dass ich die Spielregeln aus dem Auge verliere.

Die Gedichte tauchen bei mir wie „Zuflüstern“ in meinem Kopf auf,

sodass ich sie nur nur noch zu Papier bringen muss, meist nachts.

 

Das mit dem dem Metrum habe ich verstanden, denke ich. Einfach

die Silben zählen und Alternativen finden, richtig? Das hast Du für

mich Laien sehr leicht verständlich erklärt, dafür meinen Dank.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist was Du hiermit

meinst: „Alternativ können die Zeilen auch unterschiedlich viele

Silben haben, so lange nur die Kadenzen stimmen.“

Da war ich raus. Hast Du dafür ein transparentes Beispiel?

 

Lieben Gruß 

Peter

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Hallo Peter, das freut mich natürlich schonmal 🙂

vor 20 Minuten schrieb Peter Jansen:

„Alternativ können die Zeilen auch unterschiedlich viele

Silben haben, so lange nur die Kadenzen stimmen.“

Da war ich raus. Hast Du dafür ein transparentes Beispiel?

 

 

Ich probiere es mal, wenn dir das nicht hilft sag es einfach, dann suche ich einen besseren Weg

 

 

Uns die hier Gedichte schreiben
ja uns bleiben
einfach viele
unbegrenzte Spiele
gibt ja so viel Möglichkeit
schönes formen
haben Zeit
starre, kalte Normen
 

 

Liebe Grüße

 

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Am 16.11.2022 um 18:42 schrieb Anaximandala:

 

Hallo Peter, das freut mich natürlich schonmal 🙂

 

Ich probiere es mal, wenn dir das nicht hilft sag es einfach, dann suche ich einen besseren Weg

 

 

Uns die hier Gedichte schreiben
ja uns bleiben
einfach viele
unbegrenzte Spiele
gibt ja so viel Möglichkeit
schönes formen
haben Zeit
starre, kalte Normen
 

 

Liebe Grüße

 

Wow, da benötige ich etwas Übung, vielen Dank.
Das Gefühl dafür habe ich noch nicht verinnerlicht.
Ich müsste mich nach weiteren Beispielen umschauen,
um darin die "Spielregeln" zu erkennen.

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vor 4 Stunden schrieb Peter Jansen:

Das Gefühl dafür habe ich noch nicht verinnerlicht.
Ich müsste mich nach weiteren Beispielen umschauen,
um darin die "Spielregeln" zu erkennen.

 

Hallo Peter,

 

worum es in versgebundenen Gedichten geht, ist die regelmäßige Abfolge von betonten und unbetonten Silben, die den Takt vorgeben. Die "Spielregel" wäre also, die Wörter so zu setzen, dass ein regelmäßiges Muster aus betonten und unbetonten Silben entsteht. 

 

Reime sind nicht fürs Auge, sondern fürs Ohr bestimmt! Reimgedichte haben immer etwas Liedähnliches und weil man hier keine Melodie durch ein begleitendes Instrument hören kann, wird durch die regelmäßig herausklingenden betonten Silben eine Art "Sprechmelodie" erzeugt.

 

Ohne diese "musikalische Grundordnung" sind Reime nahezu wirkungslos, weil sie dann nicht den Wohlklang entfalten können, der den Lesegenuss bei diesen Versen ausmacht.

 

@Dali Lama hatte dir in diesem Gedicht schon mal sämtliche betonten und unbetonten Silben durch große und kleine x dargestellt. Da würde ich an deiner Stelle ansetzen. Falls du Schwierigkeiten hast, die betonten Silben herauszuhören, könnte dieser Faden dir evtl. weiterhelfen. Du kannst dort auch gerne weitere Fragen stellen, falls du etwas nicht verstehst.

 

LG Claudi

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vor 2 Stunden schrieb Claudi:

 

Hallo Peter,

 

worum es versgebundenen Gedichten geht, ist die regelmäßige Abfolge von betonten und unbetonten Silben, die den Takt vorgeben. Die "Spielregel" wäre also, die Wörter so zu setzen, dass ein regelmäßiges Muster aus betonten und unbetonten Silben entsteht. 

 

Reime sind nicht fürs Auge, sondern fürs Ohr bestimmt! Reimgedichte haben immer etwas Liedähnliches und weil man hier keine Melodie durch ein begleitendes Instrument hören kann, wird durch die regelmäßig herausklingenden betonten Silben eine Art "Sprechmelodie" erzeugt.

 

Ohne diese "musikalische Grundordnung" sind Reime nahezu wirkungslos, weil sie dann nicht den Wohlklang entfalten können, der den Lesegenuss bei diesen Versen ausmacht.

 

@Dali Lama hatte dir in diesem Gedicht schon mal sämtliche betonten und unbetonten Silben durch große und kleine x dargestellt. Da würde ich an deiner Stelle ansetzen. Falls du Schwierigkeiten hast, die betonten Silben herauszuhören, könnte dieser Faden dir evtl. weiterhelfen. Du kannst dort auch gerne weitere Fragen stellen, falls du etwas nicht verstehst.

 

LG Claudi

Liebe Claudi,

 

meinen herzlichsten Dank. Auch Du hast mich einen Schritt weiter geführt.
Langsam kapiere ich was Ihr meint. Ich habe das nicht gelernt, es kam
alles intuitiv und ungeplant.

 

Schönes Wochenende für Euch liebe Claudia und alle anderen Helfer.

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