Sie ist schon älter, mild ergraut
Auch scheint leicht fleckig ihre Haut
Hält sich nur wacklig auf den Beinen
Es ist ihr Anblick fast zum Weinen
Hat viel gesehen, viel gehört
Und sich nur selten dran gestört
Nur manchmal traurig doch gelauscht
Wenn harte Worte man getauscht
Des Winters einsam und alleine
kroch Kälte ihr in klamme Beine
bis dann des Märzens Sonne wieder
Erwärmte ihr die alten Glieder
Um dann durch Lenzens neue Macht
Ihr Garten stets auf neu erwacht
Und sie in all dem bunten Treiben
Wollt gern für immer stehen bleiben
Im Sommer war bei allen Festen
Sie sehr beliebt bei ihren Gästen
Bot selbstlos jedem neuen Gast
Ein Plätzchen für die kurze Rast
Hat uns noch immer sitzen lassen
Und doch im Stich noch nie gelassen
Trägt uns bis heut noch, Gott sei Dank!
Die gute alte Gartenbank!