Der Sinn des Lebens - Die immer wiederkehrende Frage
Gemütlich genossen sie die Sonne des sommerlichen Spätabends. Die Ruhe schwelgte zwischen ihnen und keiner regte sich auch nur einen Millimeter. Sie hatten ihren Sinn gefunden. Den Sinn des Lebens. Warum Gott ausgerechnet sie auf der Erde wollte. Der Weg war lang und beschwerlich, jedoch voller Erfolg. Durch tiefe Täler hatten sie gehen müssen, allein und gemeinsam. Oft sahen sie nichts als das Dunkel. Es war nicht das Dunkel, welches einen nachts umhüllte und gänzlich in sich einschloss. Nein, es war die Hoffnungslosigkeit auf den tieferen Sinn, die Bestimmung, welche jedem auferlegt wurde. Gab es diese überhaupt? Wenn ja, warum sah man sie nicht direkt? Wieso machte man es sich nicht einfach und lebte genau danach? Wieso versteckte sich die Bestimmung und ließ einen selber den Weg finden? All diese Fragen stellten sie sich unabhängig voneinander.
Sie ließ ihre Füße vom Steg baumeln, während er sie im Arm hielt. Libellen schwirrten leise über den See und glitzerten in der warmen, untergehenden Sonne wie Diamanten. Es duftete nach Lilien und Gras und die Atmosphäre wirkte beruhigend auf einen. Etwas weiter entfernt erblickte man einzelne Kite-Surfer und Segelboote, welche sich sanft auf dem Wasser wiegten.
Vor ein paar Monaten kannten sie sich noch nicht. Nur im Vorübergehen sahen sie sich ab und zu wieder, doch bewusst nahm Einer den Anderen nicht wahr. Viele Eigenschaften teilten sie sich. Sie waren eher für sich, hassten Menschenmengen, hatten starke Gefühle aus ihrem Leben gebannt ... Wie er sich fühlte, so fühlte auch sie sich. Sie bestanden nur noch aus der Hülle, welche man Körper nannte. Ihr Innenleben war ausgesaugt. Oft hatten sie sich gefragt, was ihr Leben bringen sollte. Es fühlte sich nutzlos und verschwendet an. Sie freuten sich an nichts mehr. Nichts bescherte ihnen Glücksmomente. Bald kam eins ins Andere. Auf einer Treppe im Gebäude stießen sie zusammen und ließen ihre gesamten Sachen vor Schreck fallen. Dieser Knackpunkt löste etwas aus, was sie sich heute noch nicht erklären konnte. Sie trafen sich mehr und mehr. Sie gingen zum jeweils Anderen nach Hause. Irgendwann kam es auch zum ersten Kuss. An dieses Gefühl erinnerte sie sich gerne zurück. Es war unbeschreiblich. Seit diesem Moment an, spürte sie etwas in sich. Etwas, welches ihr ganzes Leben umschrieb. Sie fühlte sich wichtig, gebraucht, geliebt. So etwas hatte sie zuvor noch nie intensiv verspürt. Doch mit ihm war es anders.
Bald darauf erfuhren jedoch alle Anderen von ihrer Beziehung zueinander und das Chaos startete. Man versuchte, sie auseinander zu reißen. Man hetzte sie gegeneinander auf, setzte Gerüchte in die Welt und redete in ihr Gewissen. Schon nach fünf Wochen minimalisierten sich ihre Treffen und sie gingen sich aus dem Weg. Diese Zeit war qualvoll für jede Seite, doch sowohl sie, als auch er wollten es nicht wahrhaben. Erst nachdem die Zeit ins Land ging, spürten sie, wie sie einander brauchten. Die unerwünschte Leere hatte sich wieder in ihr Leben geschlichen, obwohl beide dies verhindern wollten.
Diese Einsamkeit schweißte sie nur mehr zusammen und verband sie. Sie verstanden, wie sehr die andere Person ihnen einen Sinn gab. Der Sinn ihres Lebens war die Verbundenheit, das Geliebt werden und Lieben des Partners. Nur dadurch fühlten sie sich wirklich glücklich. Dadurch erreichten sie ihr eigenes Wohlbefinden und fanden ein Ziel, ein langfristiges Ziel, um auch weiterhin das Glücklichsein gewähren zu können. Ihre Liebe zueinander sollte ewig halten. Natürlich war es ungewiss, ob dies wirklich so eintreten würde. Doch sie waren optimistisch in diesem Punkt.
Sie drehte sich zu ihm, welcher ihr durch ihr glänzendes Haar fuhr. "Hey, weißt du noch, wie all das anfing?" Sanft lächelte er und mit ihr auf der Brust legten sie sich ins Gras. "Ja, mein Schatz. Das alles war ziemlich nervenaufreibend. Ich habe nicht immer an ein Gelingen geglaubt, doch irgendwie sind wir durchgekommen und sind glücklicher als zuvor. Vielleicht war es Zufall, vielleicht auch Schicksal. Was ich aber weiß, ist, dass du meinem Leben einen höheren Sinn als den alltäglichen Trott gibst und dafür bist und bleibst du mein Engel ..."
Gemütlich genossen sie die Sonne des sommerlichen Spätabends. Die Ruhe schwelgte zwischen ihnen und keiner regte sich auch nur einen Millimeter. Sie hatten ihren Sinn gefunden. Den Sinn des Lebens. Warum Gott ausgerechnet sie auf der Erde wollte. Der Weg war lang und beschwerlich, jedoch voller Erfolg. Durch tiefe Täler hatten sie gehen müssen, allein und gemeinsam. Oft sahen sie nichts als das Dunkel. Es war nicht das Dunkel, welches einen nachts umhüllte und gänzlich in sich einschloss. Nein, es war die Hoffnungslosigkeit auf den tieferen Sinn, die Bestimmung, welche jedem auferlegt wurde. Gab es diese überhaupt? Wenn ja, warum sah man sie nicht direkt? Wieso machte man es sich nicht einfach und lebte genau danach? Wieso versteckte sich die Bestimmung und ließ einen selber den Weg finden? All diese Fragen stellten sie sich unabhängig voneinander.
Sie ließ ihre Füße vom Steg baumeln, während er sie im Arm hielt. Libellen schwirrten leise über den See und glitzerten in der warmen, untergehenden Sonne wie Diamanten. Es duftete nach Lilien und Gras und die Atmosphäre wirkte beruhigend auf einen. Etwas weiter entfernt erblickte man einzelne Kite-Surfer und Segelboote, welche sich sanft auf dem Wasser wiegten.
Vor ein paar Monaten kannten sie sich noch nicht. Nur im Vorübergehen sahen sie sich ab und zu wieder, doch bewusst nahm Einer den Anderen nicht wahr. Viele Eigenschaften teilten sie sich. Sie waren eher für sich, hassten Menschenmengen, hatten starke Gefühle aus ihrem Leben gebannt ... Wie er sich fühlte, so fühlte auch sie sich. Sie bestanden nur noch aus der Hülle, welche man Körper nannte. Ihr Innenleben war ausgesaugt. Oft hatten sie sich gefragt, was ihr Leben bringen sollte. Es fühlte sich nutzlos und verschwendet an. Sie freuten sich an nichts mehr. Nichts bescherte ihnen Glücksmomente. Bald kam eins ins Andere. Auf einer Treppe im Gebäude stießen sie zusammen und ließen ihre gesamten Sachen vor Schreck fallen. Dieser Knackpunkt löste etwas aus, was sie sich heute noch nicht erklären konnte. Sie trafen sich mehr und mehr. Sie gingen zum jeweils Anderen nach Hause. Irgendwann kam es auch zum ersten Kuss. An dieses Gefühl erinnerte sie sich gerne zurück. Es war unbeschreiblich. Seit diesem Moment an, spürte sie etwas in sich. Etwas, welches ihr ganzes Leben umschrieb. Sie fühlte sich wichtig, gebraucht, geliebt. So etwas hatte sie zuvor noch nie intensiv verspürt. Doch mit ihm war es anders.
Bald darauf erfuhren jedoch alle Anderen von ihrer Beziehung zueinander und das Chaos startete. Man versuchte, sie auseinander zu reißen. Man hetzte sie gegeneinander auf, setzte Gerüchte in die Welt und redete in ihr Gewissen. Schon nach fünf Wochen minimalisierten sich ihre Treffen und sie gingen sich aus dem Weg. Diese Zeit war qualvoll für jede Seite, doch sowohl sie, als auch er wollten es nicht wahrhaben. Erst nachdem die Zeit ins Land ging, spürten sie, wie sie einander brauchten. Die unerwünschte Leere hatte sich wieder in ihr Leben geschlichen, obwohl beide dies verhindern wollten.
Diese Einsamkeit schweißte sie nur mehr zusammen und verband sie. Sie verstanden, wie sehr die andere Person ihnen einen Sinn gab. Der Sinn ihres Lebens war die Verbundenheit, das Geliebt werden und Lieben des Partners. Nur dadurch fühlten sie sich wirklich glücklich. Dadurch erreichten sie ihr eigenes Wohlbefinden und fanden ein Ziel, ein langfristiges Ziel, um auch weiterhin das Glücklichsein gewähren zu können. Ihre Liebe zueinander sollte ewig halten. Natürlich war es ungewiss, ob dies wirklich so eintreten würde. Doch sie waren optimistisch in diesem Punkt.
Sie drehte sich zu ihm, welcher ihr durch ihr glänzendes Haar fuhr. "Hey, weißt du noch, wie all das anfing?" Sanft lächelte er und mit ihr auf der Brust legten sie sich ins Gras. "Ja, mein Schatz. Das alles war ziemlich nervenaufreibend. Ich habe nicht immer an ein Gelingen geglaubt, doch irgendwie sind wir durchgekommen und sind glücklicher als zuvor. Vielleicht war es Zufall, vielleicht auch Schicksal. Was ich aber weiß, ist, dass du meinem Leben einen höheren Sinn als den alltäglichen Trott gibst und dafür bist und bleibst du mein Engel ..."