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Feedback jeder Art solange mich der mond umkreist

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  • Perry
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solange mich der mond umkreist

mit wehendem mantel stehe ich vorm anbrandenden
es scheint als durchdringen mich die sprühenden
ahnungen des kommenden nahezu berührungslos 

wann kommt der tag an dem die zeit stillsteht
ich allen ballast ablege und über die wellen an bord
des schiffs gehe das weißgebläht zum horizont segelt

für heute kehre ich zurück ins häuschen zwischen
den dünen lege den schmalfilm vergangener zeiten
in den projektor blass flimmender erinnerungen

 

solange mich der mond umkreist (Music_HarumachiMusic - Song of the Moon from Pixabay).mp4
 

Anhänge

 
Hallo Perry
schön dass du wieder erinnerst an dieses Bild vom Schiff mit den weißen Segeln. Die Reise über den Horizont hinaus... wohin sie uns wohl führt? Es ist wohl gut, dass wir nicht wissen, wann das sein wird. Danke fürs Posten.
LG Lydia
 
 
Hallo @Perry
 
Manchmal hat man dieses eigenartige Gefühl, es wäre ein guter Moment zum Sterben. Hervorgerufen vielleicht vom Wind, der einem unter die Flügel greift oder durch die ewige Brandung des Meeres. 
Dann kommt doch Freude auf, dass man noch leben darf und alles seinen gewohnten Weg geht. 
 
Ich weiß nicht, ob meine Lesart deinen schönen Zeilen gerecht wird. 
 
LG Teddybär 
 
Hallo Lydia,
ja "hinterm Horizont gehts weiter", auf welche Art und Weise auch immer. 😉
Freut mich, dass Dir das Segelschiffmotiv als Symbol für Fernweh und Sehnsucht gefallen hat.
LG
Perry

Hallo Herbert,
deine Leseart trifft es gut, denn solange uns der Wind des Lebens noch trägt kann der Tag zum Sterben noch warten. 😉
LG
Perry
 
Hallo Perry,
wenn ich mich richtig erinnere, ist das Schiff mit den weißen Segeln ein (fast) archetypisches Symbol für die letzte Reise. In alten griechischen Trauerritualen hatte es jedenfalls schon einen festen Platz. 
LG Lydia
 
Hallo Perry,
 
deine einfühlsamen und melancholischen Verse machen nachdenklich aber auch zuversichtlich. Schön, dass das LI sich durch die auf Zelluloid gebannten Erinnerungen trösten kann.
Dagegen strahlt das Gemälde "Toteninsel" von Arnold Böcklin eine düstere und beklemmende Stimmung aus.
 
LG Sid
 
Hallo Lydia,
ich hatte das Bild aus Herr der Ringe im Kopf als Gandalf aufs Schiff steigt und davon segelt. 😉
LG
Perry

Hallo Sid,
ja man sollte möglichst die Ballance zwischen Zuversicht und Aufgeben halten.
Das Bild Toteninsel von Arnold Böcklin kannte ich bisher nicht.
Danke fürs einfühlsame Feedback und LG
Perry
 
 
Ach lieber Perry,

den Schmalfilm vergangener Zeiten... im Projektor flimmender Erinnerungen - habe ich gerne ein bisschen mitangesehen. Eine traurige Melancholie durchzieht auch diesen Text als ob man noch auf etwas ganz Großes warten möchte...

Gerne gelauscht und hineingespürt!
LG Uschi
 
Hallo, Perry,
 
auch wenn ich mich noch vor wenigen Jahren (bis zum Tod meines betagten Vaters) geweigert habe, an die eigene letzte Reise zu denken, kann ich mich nun doch mit dem Gedanken anfreunden - am ehesten durch das Bild, Ballast abwerfen zu dürfen.
 
Die Eingangsszene oder -zeile "mit wehendem mantel" ist zum Glück doch noch schön im Diesseits verankert! 🙂 
 
Sehr stimmungsvoll - habe ich gerne gelesen! Schöner Titel!
 
Lieben Gruß
Nesselröschen
 
Hallo Uschi,
 
als ob man noch auf etwas ganz Großes warten möchte...
tun wir das nicht alle, wobei auch etwas Kleines Freude bereiten kann.

Was den "Schmalfilm" anbelangt, soll er andeuten, dass im Alter leider so manche Erinnerung zu flimmern beginnt. 😉
Danke fürs Mitfühlen und LG
Perry

Hallo Nesselröschen,
das Eingangsbild soll ein wenig auch Caspar David Friedrichs Wanderer über den Wolken reflektieren. Beim Titel wollte ich das scheinbare Tun höherer Mächte durch die Gezeitenwirkung des Mondes anklingen lassen.
Danke fürs persönliche Einlassen auf die Bilder und LG
Perry
 
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