Abrupt…
Abrupt sah ich auf Strandes Flächen
sich einen jungen Mann erbrechen.
Er hatte wohl zu viel getrunken,
sein Mageninhalt hat gestunken.
Abrupt hat mich mein Mops bepinkelt,
als er sein Beinchen angewinkelt.
Dies hat abrupt mich angeekelt,
derweil der Mops sich wohlig rekelt.
Abrupt stieß ich den Einkaufswagen
dem Rentner Schulz in seinen Magen.
Beim Fallen brach er sich die Waden,
jetzt hab´ ich einen Haftpflichtschaden.
Die Oma fiel abrupt vom Dach,
sie war ein wenig altersschwach.
Ich bin natürlich ausgewichen,
danach ist sie abrupt verblichen.
Ein Metzger schrie: „Zum Donnerkeil!“
Er hat abrupt mit einem Beil,
mit dem er sonst die Sau traktiert,
den linken Daumen malträtiert.
Ich stehe nackend, ohne Hose,
vor meinem Hausarzt Dr. Dose,
der mir abrupt und streng erklärt,
mein Körper sei des Waschens wert.
Den Skilauf habe ich genossen,
abrupt bin ich zu Tal geschossen
auf meinen Brettern wie ein Könner,
doch war die Landung nicht der Renner.
Ich landete auf einem Dach,
abrupt war der Bewohner wach,
dem dieser Bungalow gehört,
er fühlte sich im Schlaf gestört.
St. Martin, der in Herne weilte,
abrupt den Wintermantel teilte
mit einem armen Mann aus Münster,
der hockte frierend hinterm Ginster.
Abrupt fiel mir beim Frühstück ein,
es sollte doch nicht schwierig sein,
abrupt mal ein Gedicht zu schreiben,
um damit Trübsal zu vertreiben.
Drum schrieb ich manche Verse hin,
mal mit und auch mal ohne Sinn.
Abrupt hat mein Verlag erklärt,
der Mist sei nicht das Drucken wert.
Ein Mensch stieg in die Straßenbahn,
erlag jedoch abrupt dem Wahn,
sie führe fix und mit Bedacht,
bis sie in einen Laster kracht.
Der Fahrer sah nur sehr verschwommen,
das Lastgefährt entgegenkommen
Es hat die Straßenbahn touchiert,
abrupt und völlig ungeniert.
Abrupt erklärt mir der Pastor,
es käme ihm doch seltsam vor,
dass der, der Orgel spielt zur Messe,
beim Orgeln Frikadellen esse.
Abrupt erklärte mir mein Boss,
als ich den Kaffee grad genoss:
„Ich streiche fortan Ihre Pflichten
und will abrupt auf Sie verzichten.“
Abrupt geschieht das meiste plötzlich,
dies schreckt uns oftmals ganz entsetzlich.
Ich wollte mir hier nicht verwehren,
den Sinn des Wortes zu erklären.
Abrupt, da schrieb ich alles nieder,
das mach ich manchmal, hin und wieder.
Des Wortes Sinn füllt viele Bände,
doch sehr abrupt ist jetzt das Ende.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Abrupt sah ich auf Strandes Flächen
sich einen jungen Mann erbrechen.
Er hatte wohl zu viel getrunken,
sein Mageninhalt hat gestunken.
Abrupt hat mich mein Mops bepinkelt,
als er sein Beinchen angewinkelt.
Dies hat abrupt mich angeekelt,
derweil der Mops sich wohlig rekelt.
Abrupt stieß ich den Einkaufswagen
dem Rentner Schulz in seinen Magen.
Beim Fallen brach er sich die Waden,
jetzt hab´ ich einen Haftpflichtschaden.
Die Oma fiel abrupt vom Dach,
sie war ein wenig altersschwach.
Ich bin natürlich ausgewichen,
danach ist sie abrupt verblichen.
Ein Metzger schrie: „Zum Donnerkeil!“
Er hat abrupt mit einem Beil,
mit dem er sonst die Sau traktiert,
den linken Daumen malträtiert.
Ich stehe nackend, ohne Hose,
vor meinem Hausarzt Dr. Dose,
der mir abrupt und streng erklärt,
mein Körper sei des Waschens wert.
Den Skilauf habe ich genossen,
abrupt bin ich zu Tal geschossen
auf meinen Brettern wie ein Könner,
doch war die Landung nicht der Renner.
Ich landete auf einem Dach,
abrupt war der Bewohner wach,
dem dieser Bungalow gehört,
er fühlte sich im Schlaf gestört.
St. Martin, der in Herne weilte,
abrupt den Wintermantel teilte
mit einem armen Mann aus Münster,
der hockte frierend hinterm Ginster.
Abrupt fiel mir beim Frühstück ein,
es sollte doch nicht schwierig sein,
abrupt mal ein Gedicht zu schreiben,
um damit Trübsal zu vertreiben.
Drum schrieb ich manche Verse hin,
mal mit und auch mal ohne Sinn.
Abrupt hat mein Verlag erklärt,
der Mist sei nicht das Drucken wert.
Ein Mensch stieg in die Straßenbahn,
erlag jedoch abrupt dem Wahn,
sie führe fix und mit Bedacht,
bis sie in einen Laster kracht.
Der Fahrer sah nur sehr verschwommen,
das Lastgefährt entgegenkommen
Es hat die Straßenbahn touchiert,
abrupt und völlig ungeniert.
Abrupt erklärt mir der Pastor,
es käme ihm doch seltsam vor,
dass der, der Orgel spielt zur Messe,
beim Orgeln Frikadellen esse.
Abrupt erklärte mir mein Boss,
als ich den Kaffee grad genoss:
„Ich streiche fortan Ihre Pflichten
und will abrupt auf Sie verzichten.“
Abrupt geschieht das meiste plötzlich,
dies schreckt uns oftmals ganz entsetzlich.
Ich wollte mir hier nicht verwehren,
den Sinn des Wortes zu erklären.
Abrupt, da schrieb ich alles nieder,
das mach ich manchmal, hin und wieder.
Des Wortes Sinn füllt viele Bände,
doch sehr abrupt ist jetzt das Ende.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil