Alt sein kann gut sein
Es ist ein großes Glück so alt zu sein,
zu wissen, wer man ist und wer man
nicht mehr werden kann, ja auch nie war
zu wissen, was man, genauso , doch nicht wollte
die großen Dramen und Erschütterungen
sind vorbei, nicht ohne Kampfesspuren
und die Verluste und Erfahrungen, die jeder
im Auf und Ab des Lebens so einstecken muss
das eine oder andere, das man da gebaut,
ist abgebröckelt, anderes lebt weiter und
entwickelt sich prächtig, auch ohne dass
man täglich Sorge haben muss, das es vergeht
oder einem unversehens in den Rücken fällt
die vielen Menschen, Bilder und Erinnerungen,
so der Kalk noch nicht von oben rieselt, bleiben
Sie werden jetzt zum Fundament der Sicherheit,
die nicht mehr fragen muss: so oder so, oder auch
vielleicht ganz anders, quer und auf den Kopf gestellt
und das Geschwätz von gestern kümmert wirklich
nicht, auch nicht die Sau, die täglich neu an mir mit
aller Vehemenz durchs Dorf vorbei getrieben wird,
um all die zu schrecken, die gerne schreckhaft sind
ein idealer Zustand eigentlich, wenn man den Augenblick
in seiner Schönheit und Vergänglichkeit zu schätzen weiß,
wenn man genügend Aufgaben übrig hat, die man noch
kreativ und ohne Hetze für sich und andere lösen kann
und trotzdem bleibt natürlich ganz im Hintergrund die
Frage nach dem Morgen, die man, wie auch der Junge
besser verdrängen muss, damit man seinen Mut behält
Nur eins ist jetzt schon sicher, dass man zu dem Drittel
der Menschen über 65 gehört, die älter werden dürfen
Nachdenkens Wert für die, die in dem Trubel ihres Lebens
den Augenblick des Glücks gar nicht mehr sehen und ihn
verpassen, statt ihn voll Freude mit den Liebsten zu genießen.
© Thomas W. Bubeck
Es ist ein großes Glück so alt zu sein,
zu wissen, wer man ist und wer man
nicht mehr werden kann, ja auch nie war
zu wissen, was man, genauso , doch nicht wollte
die großen Dramen und Erschütterungen
sind vorbei, nicht ohne Kampfesspuren
und die Verluste und Erfahrungen, die jeder
im Auf und Ab des Lebens so einstecken muss
das eine oder andere, das man da gebaut,
ist abgebröckelt, anderes lebt weiter und
entwickelt sich prächtig, auch ohne dass
man täglich Sorge haben muss, das es vergeht
oder einem unversehens in den Rücken fällt
die vielen Menschen, Bilder und Erinnerungen,
so der Kalk noch nicht von oben rieselt, bleiben
Sie werden jetzt zum Fundament der Sicherheit,
die nicht mehr fragen muss: so oder so, oder auch
vielleicht ganz anders, quer und auf den Kopf gestellt
und das Geschwätz von gestern kümmert wirklich
nicht, auch nicht die Sau, die täglich neu an mir mit
aller Vehemenz durchs Dorf vorbei getrieben wird,
um all die zu schrecken, die gerne schreckhaft sind
ein idealer Zustand eigentlich, wenn man den Augenblick
in seiner Schönheit und Vergänglichkeit zu schätzen weiß,
wenn man genügend Aufgaben übrig hat, die man noch
kreativ und ohne Hetze für sich und andere lösen kann
und trotzdem bleibt natürlich ganz im Hintergrund die
Frage nach dem Morgen, die man, wie auch der Junge
besser verdrängen muss, damit man seinen Mut behält
Nur eins ist jetzt schon sicher, dass man zu dem Drittel
der Menschen über 65 gehört, die älter werden dürfen
Nachdenkens Wert für die, die in dem Trubel ihres Lebens
den Augenblick des Glücks gar nicht mehr sehen und ihn
verpassen, statt ihn voll Freude mit den Liebsten zu genießen.
© Thomas W. Bubeck