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  • Létranger
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zwischen Häusern und Wind
ein Heulen 
wo Mauern gegen die Zeit 
sich stemmen
 
ein rostiges Knarren
zwischen Angel und Tür 
 
die Spannung der Stille
zwischen den Worten
 
auf dich 
kommts nicht an
und auf mich
 
nur auf das
zwischen
 
Hallo Lé,
 
das "liken" ist für mich  eine Art "Anwesenheitsersatz". Manchmal finden sich dann noch Worte dazu, manchmal nicht.
 
Hier betonst du in dem Spiel von  Agenz und Kommunion das Miteinander und findest dazu ansprechende Bilder. 
 
Die Betonung durch den  Ausschließlichkeitscharakter von "nur"  stellt aber auch ein Ungleichgewicht her.
 
LG,
Mi
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Soll sich auch niemand einen Kommentar schuldig fühlen ;-).
 
 
Die Betonung durch den  Ausschließlichkeitscharakter von "nur"  stellt aber auch ein Ungleichgewicht her.
 
Das Ungleichgewicht ist durchaus gewollt. Ich stelle damit die Weltsicht zur Disposition, die behauptet, dass es außerhalb der Begegnung, der Beziehung und Wechselwirkung gar kein feststehendes Wesen der Dinge und der Menschen gibt. Interessant, dass man das von der Grundlagenphysik bis zur Menschlichkeit hin durchgängig so sehen kann.
 
Auf den Menschen bezogen: "Person und Charakter zeigt sich nur in einzelnen Begegnungen. Außerhalb der Begegnung  und Beziehung existiert er nicht."
 
Deshalb das provokante "auf dich oder mich kommts nicht an" ;-).
 
LG Lé.
 
 
Lieber Lé,
 
dort, wo es nichts geben sollte: "zwischen Häusern und Wind" (Der Wind peitscht an die Häuser, als sei er mit ihnen verwachsen, wirft sie fast um.), "zwischen Angel und Tür", da gibt es doch viel - da ist beliebig viel Zwischenraum, der je nach Bedarf gefüllt werden kann.
 
die Spannung der Stille
zwischen den Worten
 
Schön! Auf die kommt es oft mehr an als auf die Worte.
 
Das kleine "zwischen" kommt mir etwas fremd vor - irgendwie bläht es sich auf. Ich dachte an das "Dazwischen", wenn es nicht so prosaisch wirkte. Andererseits gefällt mir dein Fremdling auch!
 
Sehr gerne gelesen! Die Idee sagt mir zu.
 
LG Nesselröschen
 
Soll sich auch niemand einen Kommentar schuldig fühlen ;-).


 


 
 
 
Finde ich auch. Für mich war es auch mehr eine Gelegenheit, etwas zu den "Likes" zu sagen.
 
Hm. Der buddhistische  Blick "Form ist Leere und Leere ist Form"  kamen mir auch in den Sinn, mich  beschlich aber das Gefühl, hier liefe es nur  auf die "Leere" hinaus.
 
Nach deinem Kommentar sieht es wieder etwas anders aus.
 
 
 
LG,
Mi
 
 
 
Das kleine "zwischen" kommt mir etwas fremd vor - irgendwie bläht es sich auf. Ich dachte an das "Dazwischen", wenn es nicht so prosaisch wirkte. Andererseits gefällt mir dein Fremdling auch!
 
Hallo Rose,
 
das Gedicht hat einige Ecken und Kanten. Schon der etwas schrullige Satzaufbau in der ersten Strophe, der zweimal (absichtlich) das Verb an das Ende stellt, und dann natürlich das seltsam abgehackte "zwischen" am Ende, das sich erst am Ende der Detailarbeit  aufdrängte. Ruppig ist ja auch die vorletzte Strophe.
 
Aus irgendeinem Grunde hänge ich hier an der Kantigkeit des Textes ;-).
 
LG Lé.
 
  • Létranger
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