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Es reißt mir den Boden
unter den Füßen weg,
schlage wild um mich
doch es hat keinen Zweck, 
es gibt kein Halten mehr,
nichts und niemand, alles leer; 

Du lässt mich fallen,
ins tiefe blau hinein,
für die Welt verloren,
soll Ich auf ewig sein,
die Unendlichkeit ein Wort,
noch zu klein für diesen Ort; 

Es wird immer kälter,
Dunkelheit zieht auf,
Körper ziehen Kreise,
im ewigen Lauf, 
Kräfte ziehen mich an,
doch ich entkomm dem Bann;

Du siehst nicht zurück,
wie ein Vogel so frei,
fliegst hinaus, singst ein Lied,
und ich bin nicht dabei,
Du gewinnst die ganze Welt,
die mich nicht mehr hält;
 
 
Hallo @Kunstersatz, ich lese ein LI, das in der und an der Welt verzweifelt. 
Falls es mit sich selbst im Gespräch ist, ist das Lyrische Du der hoffnungsfrohe Rest des melancholischen, tieftraurigen Ichs. Dann wäre der Vogelflug doch eine mögliche Rettung. LG Stephan
 
 
 
@Wannovius Hmm, interessant, Ich hatte gar nicht berücksichtigt dass man Ich & Du als zwei Positionen eines Selbstgesprächs deuten könnte. Der Du-Part ist an eine andere Person gerichtet. Der Teil mit dem Vogelflug beschwört ein eher traditionelles Bild von Freiheit, während der Rest des Gedichts dieses auf den Kopf zu stellen versucht. Bei einer Trennung lässt man den anderen los, man lässt ihn frei. Für den einen fühlt sich dies befreiend an. Für den anderen ist es ein Sturz ins bodenlose Nichts - oder auch, in den Himmel und den dahinter liegenden kalten, leeren Raum. Ob man fliegt oder fällt, man ist frei; aber Freiheit ist nicht immer das, was man will. 
 
  • Kunstersatz
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