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Feedback jeder Art Blähungen

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Melda-Sabine Fischer
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Blähungen
 
Die Blähung ist nicht sehr erquicklich
und in der Oper wenig schicklich,
wenn es akut nach Fäulnis stinkt
und Lohengrin für Elsa singt.

 
Und auch dem Opernchor wird übel,
der Bariton schnappt sich ´nen Kübel,
in den er lauthals sich erbricht
und das bei vollem Rampenlicht.

 
                      ****
 
Die Blähung, die im Fahrstuhl schwelt,
ist nicht von Wohlgeruch beseelt.
Die gute Luft hat ihre Grenzen
ob dieser üblen Flatulenzen.


Man schaut sich an, ist höchst erregt,
wer hat nur dieses Ei gelegt?
Entrüstet schüttelt man das Haupt,
wenn man das Aas zu kennen glaubt.     
 

                      ****
 
Im Beichtstuhl ist es meist sehr dunkel,
man hört nur ab und an Gemunkel.
Wenn Winde dort dem Darm entweichen,
wird man Vergebung nicht erreichen.

 
Man flüchtet aus dem Mobiliar,
das vorher noch ein Beichtstuhl war.
Das Möbel wurde jäh entehrt,
die Handlung war nicht ehrenwert.

 
                      ****
 
Beim Käp´tensdinner sprach Frau Moll:
„Ich glaub, ich hab´ die Hosen voll.
Mir ist der Weißkohl nicht bekommen“,
so meint die Gute arg beklommen.

 
Der Käp´ten, schon leicht angetrunken:
„Schon gestern haben Sie gestunken.
Sie sollten Kohl und Zwiebeln streichen,
dann kann ein Reizgas nicht entweichen!“

 
                      ****
 
Im Feinkostladen an der Ecke,
in dem ich Feines oft entdecke,
bemerke ich ein Durcheinander.
die Feuerwehr verspritzt „Jil Sander“.

 
Dem Dobermann von Otto Feucht
ist ein Gestank dem Darm entfleucht.
Die Hundekost, hat Feucht gelernt,
ist wohl von Feinkost weit entfernt.

 
                      ****
 
Im Bus nach Herne gab`s Tumult
und daran war der Fahrer schuld.
Er ließ beim Fahren einen sausen
und das schon kurz nach Oberhausen.

 
Der Reisegast Franz Morgenrot,
er kämpfte jäh mit Atemnot.
Als er dann plötzlich kollabierte,
den Fahrpreis man ihm retournierte.

 
                      ****
 
Im Klosterbau zur „Keuschen Nonne“
gab´s Fermentiertes aus der Tonne.
Nach dem verzehrten Sauerkohl
war mancher Nonne nicht recht wohl.

 
Ein Blaskonzert war der Effekt,
das hat die Nonnen sehr erschreckt.
Das Kloster, welches umbenannt,
ist nun als „Stinkkonvent“ bekannt.

 
                      ****
 
Als vor Gericht der Richter spricht:
„Mein böser Dieb, das darfst Du nicht!“,
hat jener dreist und ungeniert
den Spruch mit einem Furz quittiert.

 
Den Staatsanwalt das Tun empörte,
drum schrie er, dass es jeder hörte:
„Der Dieb hat ob des Darmes Gärung
kein Anrecht mehr auf die Bewährung!“

 
                      ****
 
Die Blähung kam beim Einhand-Segeln
dem Segelnden sehr ungelegen.
Der Rückstoß trieb die Jolle fort,
der Einhand-Segler fiel von Bord.

 
Nicht anders ist´s beim Profikegeln.
Da gelten strenge Kegelregeln.
Verboten ist das Darmgedudel,
sonst wirft der Profi nur noch Pudel.

 
                      ****
 
Wir streben stets nach guter Luft,
erst später stinkt man in der Gruft.
Doch was aus manchem Podex kriecht,
schon heute nach Verwesung riecht.

 
 
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
 
  • Melda-Sabine Fischer
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