Der Mensch verwelkt…
Ein Mensch, der einstmals jung an Jahren,
muss später gnadenlos erfahren,
dass er von Jahr zu Jahr verwelkt
und dass die Haut das Fleisch nicht hält.
Das Resultat sind tiefe Falten,
auch kann das Wasser er nicht halten
und selbst der Anus hält nicht dicht,
es toben Rheuma sowie Gicht.
Wenn man den Po genau beschaut,
entdeckt man nun Orangenhaut.
Das Lid es zuckt, die Brüste hängen,
man kann das Altern nicht verdrängen.
Ja, was einst stramm und gut gelungen,
wirkt nun verbeult und sehr gedrungen.
Ein Bauch stellt sich zuweilen ein,
doch kommt ein Unglück nie allein.
Die Ohren hören nicht mehr gut,
man sieht nur schlecht, was sich so tut.
Im Auto fehlt die Achtsamkeit,
benötigt wäre Wachsamkeit.
Beim Parken ratscht man nebenan,
das Auto an vom Nebenmann.
Der Führerschein wird abgenommen,
das Resultat macht sehr beklommen.
Das Hirn zum Denken wird recht träge,
das Herz verursacht Zusatzschläge.
Vor Jahren war man noch auf Trab,
doch machen jetzt die Beine schlapp.
Auch schrump´lig wird der Hände Haut
und was man gar nicht gut verdaut,
ist nun im Antlitz zu entdecken:
Von Tag zu Tag mehr Altersflecken.
Kurzum, das Leben wird beschwerlich
und außerdem wird unentbehrlich
ein Hilfsprodukt, das jeder kennt
und welches man Rollator nennt.
Die Leichtigkeit, sie geht verloren,
wohl dem, der trotzdem sich geschworen,
zu trotzen der Gebrechlichkeit,
denn bis zum Grab ist noch viel Zeit.
Man geht zum Tanztee ins Café
und gönnt sich ´nen Kamillentee.
Auf Sahnetorte wird verzichtet,
weil die das Insulin vernichtet.
Trotzdem hat man ´ne Menge Spaß
und gibt beim Tanzen noch das Gas,
was jedem Mensch am Schluss verbleibt,
bevor´s ihn zu den Ahnen treibt.
Der eine tanzt Rollator-Rock,
der andre Cha Cha Cha am Stock.
Gar mancher bleibt am Rande sitzen
und kann die Zeit zum Quatschen nützen.
Man unterhält sich, träumt von gestern
und kann jetzt über jene lästern,
die derzeit jung und unerfahren.
Auch die verwelken in den Jahren.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Ein Mensch, der einstmals jung an Jahren,
muss später gnadenlos erfahren,
dass er von Jahr zu Jahr verwelkt
und dass die Haut das Fleisch nicht hält.
Das Resultat sind tiefe Falten,
auch kann das Wasser er nicht halten
und selbst der Anus hält nicht dicht,
es toben Rheuma sowie Gicht.
Wenn man den Po genau beschaut,
entdeckt man nun Orangenhaut.
Das Lid es zuckt, die Brüste hängen,
man kann das Altern nicht verdrängen.
Ja, was einst stramm und gut gelungen,
wirkt nun verbeult und sehr gedrungen.
Ein Bauch stellt sich zuweilen ein,
doch kommt ein Unglück nie allein.
Die Ohren hören nicht mehr gut,
man sieht nur schlecht, was sich so tut.
Im Auto fehlt die Achtsamkeit,
benötigt wäre Wachsamkeit.
Beim Parken ratscht man nebenan,
das Auto an vom Nebenmann.
Der Führerschein wird abgenommen,
das Resultat macht sehr beklommen.
Das Hirn zum Denken wird recht träge,
das Herz verursacht Zusatzschläge.
Vor Jahren war man noch auf Trab,
doch machen jetzt die Beine schlapp.
Auch schrump´lig wird der Hände Haut
und was man gar nicht gut verdaut,
ist nun im Antlitz zu entdecken:
Von Tag zu Tag mehr Altersflecken.
Kurzum, das Leben wird beschwerlich
und außerdem wird unentbehrlich
ein Hilfsprodukt, das jeder kennt
und welches man Rollator nennt.
Die Leichtigkeit, sie geht verloren,
wohl dem, der trotzdem sich geschworen,
zu trotzen der Gebrechlichkeit,
denn bis zum Grab ist noch viel Zeit.
Man geht zum Tanztee ins Café
und gönnt sich ´nen Kamillentee.
Auf Sahnetorte wird verzichtet,
weil die das Insulin vernichtet.
Trotzdem hat man ´ne Menge Spaß
und gibt beim Tanzen noch das Gas,
was jedem Mensch am Schluss verbleibt,
bevor´s ihn zu den Ahnen treibt.
Der eine tanzt Rollator-Rock,
der andre Cha Cha Cha am Stock.
Gar mancher bleibt am Rande sitzen
und kann die Zeit zum Quatschen nützen.
Man unterhält sich, träumt von gestern
und kann jetzt über jene lästern,
die derzeit jung und unerfahren.
Auch die verwelken in den Jahren.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil