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Feedback jeder Art Die Fehler und die Bewältigung

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  • Thomkrates
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Die Fehler des Menschen durch all seine Zeiten
erträgt er nur schwer mit Blick auf das Gestern,
er trägt es nur schwer, wenn die Menschen verlästern
den Menschen, den Schwachen, die Menschen, die leiden.
 
Die Fehler der Zeiten, die will er vermindern
durch Klärung der Wahrheit, des Guten und Sinn,
doch ist er verfangen in des Denkens Ich-Bin
und wird nur ersuchen stets Leiden zu lindern.
 
Das Leiden wird bleiben dem Körper und Geist,
doch wird er erfinden Methoden zum Trost,
er weiß immer mehr, was die Wahrheit beweist
 
und wie auch die Liebe ihn tiefer liebkost,
berührend das Weh aus der Endlichkeit Fakt,
befreiend stets mehr er der Schändlichkeit Pakt.
 
 
@Sternwanderer und alle: Danke für deinen Kommentar. Gestern kam auf arte ein Themenabend über die Kolonialzeit und deren Selbstverständnis und Untaten, die uns heute gruselig und befremdlich erscheinen - und gerade Mal 90 Jahre her sind. Auch gerade im Namen einer angeblichen Wissenschaft, die lediglich eine Rassentheorie beweisen wollte. Wir leben, augenblicklich, wohl auch in einer Fehler behafteten Zeit, die in 50 oder 100 Jahren Übelkeit hervorrufen wird.
Beste Grüße,
Thomkrates
 
Lieber Thomkrates, wahre Worte bzw. Zeilen sind da deinem Geist entsprungen. An sich sollte man aus Fehlern, die in der Vergangenheit gemacht wurden, für die Zukunft lernen. Doch weiß ich - insbes. aus meinem Umfeld - daß sich bestimmte Verhaltensmuster (z.B. Suchtverhalten, Gewaltverhalten etc.) schwer ändern lassen. Eine gute Freundin meinte mal zu mir, daß man Negatives "überschreiben" kann und sein Mindset umprogrammieren kann. Soll wohl tatsächlich funktionieren, so man denn will. Insgesamt gefällt mir dein Werk sehr gut, zumal es den Leser zum Nachdenken anregt.
 
Liebe @aimee von klee, Umprogrammierung von einer Konditionierung in eine andere. Wenn weniger Gewalt und Schaden damit angerichtet wird, ist das zunächst gut. Aber das Problem ist die Zeit, denn dort entstehen immer neue Fehlermöglichkeiten, auf die reagiert werden muss. Ich fürchte, dass einer wie auch immer gearteten Konditionierung die Freiheit fehlt den Schaden zu vermeiden und die Gefahren zu erkennen. In letzteren liegt die Herausforderung. 
Beste Grüße, 
Thomkrates
 
Lieber @Thomkrates
 
Wir unterliegen dem Wandel der Zeit und manches weiß der Mensch zuvor einfach nicht besser. Erst nach dem Wandel erkennen wir, so Gott will, die Fehler. Schütteln vor Unverständnis den Kopf und können nicht glauben, dass das Alles im Namen/Kenntnis/Glauben von … geschah.
 
Wir werden immer Fehler machen und ich denke, die braucht es auch damit wir daran wachsen können und jede Aufklärung die der Fehlerbehebung dient braucht auch seine Zeit.
 
 
LG Sternwanderer
 
Liebe @Sternwanderer,
 
da brauchen wir alle dann dennoch eine Leidenschaft zum Fragen, die gepaart ist mit Leidensfähigkeit mit der Annahme der Wirklichkeit, wie sie nun mal ist. Da Leben Leiden ist, wie der Buddha schon lange sagt. Aber hier sind wir leicht in der Resignation und Passivität oder einer bloßen Restitution, die nur  die Scherben zusammen kehrt.
 
Die Frage hier wäre für mich: Wie können wir die Gefahren erkennen und dann mutig und nachhaltig handeln, sie nicht zum Tragen kommen zu lassen? Wir können wir erkennen, was Schaden anrichtet? Welche Kräfte und Geister verhindern das? Und: Was ist Verantwortung nicht nur für die eigenen Sphäre des Lebens, sondern für das Leben an sich? Hat der Mensch nicht, weil er zwischen den Tieren und Göttern steht, bereits eine fundamentale Verantwortung erlangt? Ich sehe vieles in der Welt, das hier bereits entsprechend handelt und denkt.
 
Beste Grüße,
Thomkrates
 
  • Thomkrates
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