Am Rande einer Galaxie erwacht 'ne Sonne
zu eigenem Bewusstsein. Dehnt sich aus und strahlt.
„Was bin ich groß und hell und heiß und eine Wonne.
An diesen Himmel hat der Schöpfer mich gemalt!"
„Du Mond," so raunt sie durch das Schweigen leerer Räume,
„Du wärst doch ohne mich ein dunkler Fels voll Reif.
Und ihr Kometen flögt vorbei ganz ohne Schweif,
schien nicht mein Licht auf euch und eure eis‘gen Träume.
Ihr seid nur Abglanz, ich dagegen, ich bin reich
Und mach' allein durch meine Masse euch erbeben.
Und Du, du kleiner wässriger Planet voll Leben,
Du wärest wüst und leer und kalt und totenbleich."
„Schon recht," spricht Mutter Erde, lächelnd ohne Beben,
„Du strahlst als Sonne, doch Du stehst mir viel zu fern.
Mich wärmt nur meine eig’ne Sonne, gibt mir Leben.
Dein Schein taugt mir ja nicht einmal als Abendstern."
(21.11.201
zu eigenem Bewusstsein. Dehnt sich aus und strahlt.
„Was bin ich groß und hell und heiß und eine Wonne.
An diesen Himmel hat der Schöpfer mich gemalt!"
„Du Mond," so raunt sie durch das Schweigen leerer Räume,
„Du wärst doch ohne mich ein dunkler Fels voll Reif.
Und ihr Kometen flögt vorbei ganz ohne Schweif,
schien nicht mein Licht auf euch und eure eis‘gen Träume.
Ihr seid nur Abglanz, ich dagegen, ich bin reich
Und mach' allein durch meine Masse euch erbeben.
Und Du, du kleiner wässriger Planet voll Leben,
Du wärest wüst und leer und kalt und totenbleich."
„Schon recht," spricht Mutter Erde, lächelnd ohne Beben,
„Du strahlst als Sonne, doch Du stehst mir viel zu fern.
Mich wärmt nur meine eig’ne Sonne, gibt mir Leben.
Dein Schein taugt mir ja nicht einmal als Abendstern."
(21.11.201
