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Feedback jeder Art „Du Mensch!“  Flucht das halbe Schwein

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  • Joshua Coan
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Ich will keine Gedichte mehr schreiben​
Sondern nackt im Blutrausch Menschen zerfleischen​
Mensch will doch nach höherem Streben​
So kamen sie und gaben ihr Leben​
Aus allen Nationen Organe entnommen​
Den Turm der Zerstückelten erklommen​
Die weiße Fahne auf den Kadavern gehisst​
Ein Paar Namenlose im Meer vermisst​
Der Tod lacht euch aus und erzählt mir finstere Witze​
Eine Schweinekopf als Krone grinst auf der Spitze​
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Ach Harmonistan! Was tun dir deine Narren nur an…​
Einigkeit am Arsch der Würde klebt​
Recht und Freiheit auf Dummheit und Geilheit​
Rückschritte in die Gute Alte Zeit​
Weil man ja im Gestern schlauer war als heut​
Kinder bei der Beichte gefickt​
Schlachtabfälle nach Afrika geschickt​
Waffenexporte hinaus in die Welt​
Und Hilfsorganisationen werden gestellt​
Und einige kriegen nicht genug vom Tod​
Der als König auf ihren Seelen thront​
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Menschheit schau dir ins Gesicht​
Das Böse das im Spiegel spricht​
Alles geht zu Grunde am Willen der Masse​
Und wie ich jeden einzelnen darin Hasse!​
Mir wird schlecht beim Schreiben​
Über alle die sinnlos mit-Leiden​
Ein Gnadenschuss für das sterbende Tier​
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Dieses Gedicht ist euch gewidmet​
Dem Menschen der sich selbst vernichtet​
Nach all dem hirnlosen Treiben und sinnlosen Leiden​
Frag ich mich, werden uns die Götter verzeihen?​
Sodann aber erkenne ich​
Die Angst selbst ist ein Gott der uns bestraft​
So spielen wir nach fremden Kräften​
Unterbewusste Fäden, aufgezogen wie Marionetten​
Tanzen bis die Schere kommt, es für immer zu beenden​
Was für ein erbärmliches Gedicht​
Was für ein jämmerlich liederliches Gewürm das Spricht​
Erde heißt dieser Planet zurecht​
Und lebt mit seinem eigenen Dreck​
 
Lieber Joshua,
 
da möchte ich diesen schreibenden Menschen , Dich also, glatt in den Arm nehmen, vor lauter Schreck und denke gleichzeitig: Ja, und wo soll man sich eigentlich noch Hindenken, bei alle Dem .... 
kann im Moment noch nicht ausführlicher antworten und müsste dazu auch noch öfter lesen. Aber jetzt muss ich mich genau dahinein stürzen: in meinen Alltag!
 
LG
Zaubersee
 
LisaN schrieb:
Harter Tobak? Das sind nur Worte. Die Wirklichkeit, die dahinter steckt, das ist ein harter Tobak. Harter Tobak ist das, was Millionen Menschen täglich ertragen müssen, nur weil sie zufällig auf dieser Welt sind.
 
Hallo LisaN. Schön das es dir gefällt. Ich hab deshalb eine Warnung ausgesprochen, weil einige Bilder und Worte nicht nach Rosen duften. Eher nach Leichen voller Sch... Manchmal muss es eben hässlich sein. Nur gefallen solche Gedichte nicht jedem hier, in dieser Art mit stinkenden Wörter, deshalb der kleine Hinweis hier. Sollte heißen: Strong Language. 
Und solche Kritik übt man ja nicht halbherzig aus, wenn sie aus einem Wutimpuls heraus geschrieben wurde oder? Genau. 
Das mit dem ertragen müssen sehe ich anders. Ertragen muss man gar nichts. Es gibt immer einen Ausweg. Eigentlich unendlich viele, aus dem Leben. Klingt sehr zynisch. Wie wäre es dann hiermit: Selbst in bitterster Armut gibt es Menschen die reicher sind an Lebensfreude als die reichsten der Reichen in ihren Villen. Selbst im KZ fanden einige Momente des Glücks, weil sie bei sich selbst blieben und sich nicht haben beeinflussen lassen von dem was um sie herum geschieht. Und sogar genug Kraft ganze fünf Jahre darin zu überleben, wie im Buch Anus Mundi zu lesen. 
Aber ich weiß was du meinst. Das Leid ist immens und nur wenige bringen dieses Gemüt auf, so stark zu sein. Die Natur kennt nun Mal keine Gnade, leider. 
 
Danke für deine Antwort und allen anderen für den Kommentar. 
 
✌️ JC
 
 Danke dir guter Skalde! Mögen starke Winde immer in deine Segeln wehen!
 
Oh, ich hab vergessen zu erwähnen. Das mit der Plastiktüte ist inspiriert durch eine wahre Geschichte in der Firma. Nun, der "Künstler" arbeitet nicht mehr bei uns. So viel dazu. 
 
LG JC
 
  • Joshua Coan
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