Lieber Lé,
ein munteres, erotisches Liebesgedicht! Am Ende augenzwinkernd und ahnungslos tuend ein in den Wind pfeifendes: "die du - di du". In die Sätze, die Worte, die Buchstaben tauchen wollen, spricht von süßem Verliebtsein, von Nicht-genug-bekommen-können, seien es auch nur geschriebene oder gesprochene Nichtigkeiten.
Da dir auch Kritik angenehm ist , habe ich zwei Stellen, die ich gerne ansprechen möchte: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob "verschleierte" Sätze nicht besser passen würde, wobei auch "verschleiernde" nicht falsch sein dürfte - aber vielleicht weniger präzise oder deutlich.
Das andere, worüber ich etwas ratlos bin, sind die beiden ersten Strophen, bei denen es mir vorkommt, als müsste noch etwas folgen, das hier fehlt - als seien die Sätze nicht vollständig. Ja, man könnte sich nach der 2. Strophe einen Doppelpunkt vorstellen, dann wäre die Antwort bzw. die Fortsetzung der Sätze das "du". Aber vielleicht ist es einfacher, den Titel zu ändern, so dass er als Anfang des Gedichtes verstanden werden kann, etwa in: "Du bist". Ich muss aber zugeben, dass dieser Titel nicht so romantisch wäre!
Beide Stellen sind aber nicht so gravierend (mir) negativ auffallend, und es wäre auch ohne Meckern gegangen; ich wollte nur aufzeigen, wo du evtl. nochmal drüber schauen könntest ... Wenn du es anders siehst - für mich völlig ok!
Lieben Gruß
Nesselrose