Bwah - Margarete!
Das geht voll unter die Haut!
Es fängt so lässig an und dann
kommt der Hammer!
Zu Beginn eine Szenerie die mich anschmeichelt (ich finde im Eulenruf und der Nacht eher Heimeligkeit statt Grusel), dann stülpt sich das Bild vom Außen ins Innen um mit einer gnadenlosen Endgültigkeit.
Dein Gedicht schließt mehrere Interpretationen ein und keine davon aus, es kann einfach der Schlaf sein, genauso gut wie eine Depression, für mich ist es das Sterben, der Tod.
Da erinnere ich mich wieder an das Buch: "Ich hörte die Eule, sie rief meinen Namen" Auch hier ist der Bezug Eule.-Sterben gegeben.
Für mich ist dir hier ein großer Wurf gelungen. Die Stille kommt wie ein Knall.
Ich übertreibe nicht, es ist selten, dass mich beim Lesen eines Gedichtes die Konklusion wie ein Pfeil trifft und so gut wie nie geschieht das bei den japanischen Formen. Das ist hier passiert, deswegen bin ich so beeindruckt.
Liebe Grüße
Sali