Egon (…oder „Die Pauke“)

Der Egon spielt (nicht nur Silvester)
in einem Symphonieorchester.
Er spielt gekonnt die zweite Pauke,
die erste spielt sein Kumpel Hauke.
Der Dirigent, ein Jonas Klimt,
hat es vor Jahren so bestimmt.
Der Egon denkt: „Ich pauke besser!“
und zückt vor Zorn sein Taschenmesser.
Und als er so die Nägel kaut,
sticht er in Haukes Paukenhaut.
Bei Wagners Götterdämmerung,
da folgte die Entgeisterung.
Als Siegfried, ein Tenor von Rang,
erwartet jäh der Pauke Klang,
denkt man im weiten Opernrund,
die Pauke klingt nicht sehr gesund.
Es tönt ein dumpfer Paukenlaut
aus Kumpel Haukes Paukenhaut.
Der Dirigent war recht entsetzt
und fühlt sich musisch sehr verletzt.
Herr Klimt, noch etwas schmerzberauscht,
hat gleich den Pauker ausgetauscht.
So schlägt jetzt Egons Künstlerstunde
als „Erster“ in der Pauker-Runde.
Im nächsten Akt beschimpft Brünnhilde
den Pauker Egon wie ´ne Wilde.
Weil ihr, als sie grad Luft einsog,
der Schlägel an die Birne flog.

Es glitt, wie außer Rand und Band,
das Teil aus Egons rechter Hand,
mit dem er meistens unentwegt
nach Noten auf die Pauke schlägt.
In einer kurzen Opernpause
schickt man auch Egon dann nach Hause.
Jetzt sitzt er mit dem Pauken-Trumm
recht nutzlos in der Stube rum.
Auch spielt der Egon Jahr um Jahr
zur Strafe in der Haifischbar.
Er lernte um, spielt jetzt Klavier
von abends acht bis früh um vier.
So ist´s, dass jede Missetat
im Nachhinein noch Folgen hat.
Die Folgen sind nicht sehr ersprießlich
und für den Täter oft verdrießlich.
@Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil

Der Egon spielt (nicht nur Silvester)
in einem Symphonieorchester.
Er spielt gekonnt die zweite Pauke,
die erste spielt sein Kumpel Hauke.
Der Dirigent, ein Jonas Klimt,
hat es vor Jahren so bestimmt.
Der Egon denkt: „Ich pauke besser!“
und zückt vor Zorn sein Taschenmesser.
Und als er so die Nägel kaut,
sticht er in Haukes Paukenhaut.
Bei Wagners Götterdämmerung,
da folgte die Entgeisterung.
Als Siegfried, ein Tenor von Rang,
erwartet jäh der Pauke Klang,
denkt man im weiten Opernrund,
die Pauke klingt nicht sehr gesund.
Es tönt ein dumpfer Paukenlaut
aus Kumpel Haukes Paukenhaut.
Der Dirigent war recht entsetzt
und fühlt sich musisch sehr verletzt.
Herr Klimt, noch etwas schmerzberauscht,
hat gleich den Pauker ausgetauscht.
So schlägt jetzt Egons Künstlerstunde
als „Erster“ in der Pauker-Runde.
Im nächsten Akt beschimpft Brünnhilde
den Pauker Egon wie ´ne Wilde.
Weil ihr, als sie grad Luft einsog,
der Schlägel an die Birne flog.

Es glitt, wie außer Rand und Band,
das Teil aus Egons rechter Hand,
mit dem er meistens unentwegt
nach Noten auf die Pauke schlägt.
In einer kurzen Opernpause
schickt man auch Egon dann nach Hause.
Jetzt sitzt er mit dem Pauken-Trumm
recht nutzlos in der Stube rum.
Auch spielt der Egon Jahr um Jahr
zur Strafe in der Haifischbar.
Er lernte um, spielt jetzt Klavier
von abends acht bis früh um vier.
So ist´s, dass jede Missetat
im Nachhinein noch Folgen hat.
Die Folgen sind nicht sehr ersprießlich
und für den Täter oft verdrießlich.
@Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil