EVERYBODY'S DARLING
Aphorismus/Mikro-Prosagedicht
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Wer bei allen beliebt ist,
hat schlicht entweder
ein aussergewöhnlich freundliches
oder überhaupt kein
GESICHT
Stephan Wannovius, Dalian, China, 06/07/24
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Ich danke dir, liebe @Monolith, du hast genau erkannt, was ich beschreibe.Hallo @Wannovius,
wenn man bei allen beliebt ist, muss das nicht unbedingt von besonderer Persönlichkeit des Beliebten zeugen
allsmehr von nach dem Mund redendem Mitläufertum und gehört somit eher in die Beliebigkeit - und gebe
dir somit recht, dass er kein Gesicht hat.
MfG
Monolith
Lieber Perry, das Ganze ist ein Wortspiel. Ohne Gesicht, gesichtslos, vielleicht auch voellig farblos bezeichnet Menschen, die keine Eigenschaften, keine Meinung haben und sich stets nach dem, was gewünscht ist, richten. Sie sind perfekte Untertanen, Lakaien, "Anhänger". Wenn sie zudem aeusserlich attraktiv sind, wie du angeführt hast, werden sie noch beliebter.Hallo Stephan,
ich kann dein Ansinnen nachvollziehen, doch warum sollten Menschen "ohne Gesicht" beliebt sein ?
Ich würde es eher verstehen, wenn es ein schönes Gesicht ist, hinter dem aber nur Leere wohnt.
LG
Perry
Liebe Vetula, daran, wie anstrengend Anpassung sein kann, habe ich noch nicht gedacht. Ein neuer Gedanke. LG StephanLieber Stephan
Jedermanns Liebling will es viellicht auch allen recht machen aus Angst vor Zurückweisung. Ja nicht anecken ist auf Dauer sehr anstrengend.
Mist, der Wasserstand steigt und bevor ich noch ganz im Wasser bin…
Schöne Zeilen, die tiefer gehen, wie gedacht
LG
Vetula
Hallo anjou, ich weiss nicht, ueber wen ich den Stab breche? Ich beschreibe nur und stelle fest.Man sollte schon Obacht geben, lieber Wannovius, wann und über wen man öffentlich ebenso beliebig wie leichtfertig den Stab bricht. Um damit etwa selbst an Größe zu gewinnen?
Theoretisch wissen wir das alle. Aber warum umgeben viele von uns eher mit Jasagern als wirklich kritischen Geistern?
Gesichtslose Menschen sind einem nie angenehm sympathisch, sondern in aller Regel nervenaufreibend langweilig bis unheimlich
Das sehe ich leider anders. Ohne die starke Fraktion der Pharisäer wäre Jesus Christus nicht zum Tode verurteilt und gekreuzigt worden.
Pharisäern hat man noch nie geglaubt. Sie sind und bleiben ein Grüppchen für sich und müssen meist ganz allein sterben.
anjou
Recht gebe ich dir, lieber anjou, wir leben in einer postfaktischen, antiaufklaererischen Zeit. Der Aberglaube feiert fröhliche Urstaend.Niemand, lieber Wannovius, redet von Dir. Sondern davon, dass es unendlich viel mehr gesichtslose Quatschköpfe auf der Welt gibt als währschafte Kritiker. Das WEB, Ki und Alternaives Denken sorgen dafür, dass es immer noch mehr werden.
Dass man an Pharisäern etwas Sinnvolles finden kann, halte ich allerdings für sehr bemerkenswert. Nach allgemeinem Sprachgebrauch (und auch nach dem von Jesus Christus selbst) sind Pharisäer nichts, was man schätzen müsste.
anjou
Lieber Ruediger, meiner persoenlichen Erfahrung nach trifft deine Einschaetzung eher auf Japaner zu. Besonders Frauen verbergen ihre Haerte hinter einer zarten Mickey-Maus-Sprache und geschnitzten Gesichtern.Hallo Wannovius, du Weltenbummler, wie ist das denn so in China, wo eine lächelnde Fassade zum guten Benehmen gehört ... Sommergrüße sendet Rüdiger
Lieber Wolfgang, ich danke dir fuer deinen freundlichen Kommentar und das Herz.LG StephanHallo Wannovius,
kurz und bündig mit wenigen Worten alles gesagt
LG
Wolfgang 👍
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