la nuit
Autorin
Eine fehlerfreie, unbeschwerte Fassade gilt es stets aufrechtzuerhalten.
All den tristen Schmutz, den deine Wunden hinterlassen, birgst du immerzu hinter makellosen, prachtvollen Stoffen.
Tränen überströmen dein Gesicht.
Deine Hand ergreift die Türklinke und du verschließt den Riegel, du brauchst nicht zu denken. Es geschieht ganz automatisch. Schutzmechanismen, um dich vor noch mehr Leid zu bewahren.
Du presst dir deine Hand auf den Mund und spürst, wie deine Zähne sich einen immer tieferen Weg in dein Fleisch bahnen. Du willst schreien, aber du kannst nicht, du darfst nicht. Reiß dich zusammen.
Deine Beine fangen an zu zittern, du wirst von einer überwältigenden Flut an Schwäche übermannt und sinkst kümmerlich auf dem Boden zusammen. Kleiner, immer kleiner und unscheinbarer lässt du dich werden, in der Hoffnung dich irgendwann einfach in einen Lufthauch aufzulösen.
Doch du bist noch da, nach wie vor. Nichts hat sich verändert. Deine Gliedmaßen schmerzen und du hörst dein Herz pochen, so stark, dass man meinen könnte, es versuche sich aus deinem Körper freizuschlagen, raus aus jenem elendigen Wrack.
Du ringst schluchzend nach Luft, während deine Angst dir den Atem raubt.
So vieles haben sie dich gelehrt, um dich vorzubereiten auf das Leben. Aber was man in Momenten, wie diesen tut, darüber haben sie nie ein Wort verloren.
Nie haben sie dir gezeigt, wie du dich selbst zu lieben hast.
Nie haben sie dich gelehrt, wie verlogen und kaputt die Gesellschaft, in der du lebst, tatsächlich ist.
Jene Gesellschaft, in der es dir nicht zulässig ist, dein Leiden nach außen zu tragen.
Jene Gesellschaft, die von Tag zu Tag einen unermesslichen Druck auf dich ausübt.
Alle Augen sind auf dich gerichtet, und niemand sieht dich wirklich.
Also sinkst du immer ferner in einen längst vertrauten apathischen Zustand
und dennoch, irgendwo tief in deinem Inneren keimt trotz allem noch ein verfluchter Funke Hoffnung auf. Du hörst nicht auf zu hoffen, dass irgendwann doch noch jemand kommt, und dich deines Elends entledigt.
All den tristen Schmutz, den deine Wunden hinterlassen, birgst du immerzu hinter makellosen, prachtvollen Stoffen.
Tränen überströmen dein Gesicht.
Deine Hand ergreift die Türklinke und du verschließt den Riegel, du brauchst nicht zu denken. Es geschieht ganz automatisch. Schutzmechanismen, um dich vor noch mehr Leid zu bewahren.
Du presst dir deine Hand auf den Mund und spürst, wie deine Zähne sich einen immer tieferen Weg in dein Fleisch bahnen. Du willst schreien, aber du kannst nicht, du darfst nicht. Reiß dich zusammen.
Deine Beine fangen an zu zittern, du wirst von einer überwältigenden Flut an Schwäche übermannt und sinkst kümmerlich auf dem Boden zusammen. Kleiner, immer kleiner und unscheinbarer lässt du dich werden, in der Hoffnung dich irgendwann einfach in einen Lufthauch aufzulösen.
Doch du bist noch da, nach wie vor. Nichts hat sich verändert. Deine Gliedmaßen schmerzen und du hörst dein Herz pochen, so stark, dass man meinen könnte, es versuche sich aus deinem Körper freizuschlagen, raus aus jenem elendigen Wrack.
Du ringst schluchzend nach Luft, während deine Angst dir den Atem raubt.
So vieles haben sie dich gelehrt, um dich vorzubereiten auf das Leben. Aber was man in Momenten, wie diesen tut, darüber haben sie nie ein Wort verloren.
Nie haben sie dir gezeigt, wie du dich selbst zu lieben hast.
Nie haben sie dich gelehrt, wie verlogen und kaputt die Gesellschaft, in der du lebst, tatsächlich ist.
Jene Gesellschaft, in der es dir nicht zulässig ist, dein Leiden nach außen zu tragen.
Jene Gesellschaft, die von Tag zu Tag einen unermesslichen Druck auf dich ausübt.
Alle Augen sind auf dich gerichtet, und niemand sieht dich wirklich.
Also sinkst du immer ferner in einen längst vertrauten apathischen Zustand
und dennoch, irgendwo tief in deinem Inneren keimt trotz allem noch ein verfluchter Funke Hoffnung auf. Du hörst nicht auf zu hoffen, dass irgendwann doch noch jemand kommt, und dich deines Elends entledigt.