Melda-Sabine Fischer
Autorin
Gendern
Das Gendern ist mir eine Qual,
ich frage mich von Mal zu Mal,
was will der Germanist erreichen?
Muss ich jetzt gar als Dichter weichen?
Der Text wär´ blöd: „…dass alle Bauern
sind wie die *innen zu bedauern,
wenn sie fürs Feld den Knecht nicht finden,
auch keine *innen, die sich schinden“.
Ihr merkt, dies hört sich dämlich an,
weil so kein Dichter dichten kann.
Der Leser wird sich sicher fragen:
„Was will der Dichter mir bloß sagen?“
Ich kann nicht gendern, wenn ich dichte,
dies macht der Verse Sinn zunichte:
„Der Papst er kackt auf eine Wiese,
„Papst*innen kacken auch auf diese.“
Bei Nonnen, ja da frag ich mich,
gibt es wohl einen Nonn*erich?
Bei Mönchen ist das auch recht öde,
Mönch*innen find ich reichlich blöde.
Ob Mönch, ob Nonne - einerlei
das Ganze gibt nur Genderbrei.
Ein solcher Quatsch macht mich frigide,
mein Hass aufs Gendern wächst rapide.
Kund*innen ist ein großer Mist,
was ist, wenn alles außen ist?
Kund*außen scheint mir schizophren,
den Schwachsinn kann kein Mensch versteh´n.
Den Mann, den muss das wirklich stressen,
denn man hat sein "en“ vergessen.
Kund*innen scheint mir sehr beschränkt,
weil „innen“ jetzt am „Kund*“ rumhängt.
Sehr ähnlich ist´s bei den Kollegen,
es scheint „en“ kommt ungelegen.
Man kann dem Irrsinn nicht entrinnen,
mit einem Wort wie Kolleg*innen.
Mein Chef meint doch in jedem Falle
bei Mitarbeitern wirklich alle.
Er denkt dabei an Mann und Frau
beim Gendern wird ihm richtig flau.
Bei Mitarbeiter*innen gar
wird ihm der Bockmist vollends klar.
Versucht den Stern er mitzusprechen,
wird sich ein Schluckauf dafür rächen.
Zum Glück gilt Gendern nicht bei Tieren,
das ging dem Kater an die Nieren.
Aus ihm da würde Kater*innen,
dann denkt auch Whiskas, dass wir spinnen.
Der Dobermann kriegt Magensausen
bei den verrückten Genderflausen.
Bei Dober*innen jault er nämlich,
auch Schappi meint, das klingt zu dämlich.
Bei Sachen wird es kleinkariert,
sind sie mit Gendern ausstaffiert.
Denn Semmelkloß*innen klingt fad,
da dreht auch Pfanni gleich am Rad.
Die Kaffeekanne, sie ist weiblich
und dient dem Wohl, das meistens leiblich.
Wie gendert man nun das Gefäß?
Kann*innen ist doch fürs Gesäß!
Auch für den Arsch wär‘ dann ein Hut,
Hut*in, das klingt nicht wirklich gut.
Dabei vergeht mir glatt das Dichten.
Ich kann aufs Gendern ganz verzichten!
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Das Gendern ist mir eine Qual,
ich frage mich von Mal zu Mal,
was will der Germanist erreichen?
Muss ich jetzt gar als Dichter weichen?
Der Text wär´ blöd: „…dass alle Bauern
sind wie die *innen zu bedauern,
wenn sie fürs Feld den Knecht nicht finden,
auch keine *innen, die sich schinden“.
Ihr merkt, dies hört sich dämlich an,
weil so kein Dichter dichten kann.
Der Leser wird sich sicher fragen:
„Was will der Dichter mir bloß sagen?“
Ich kann nicht gendern, wenn ich dichte,
dies macht der Verse Sinn zunichte:
„Der Papst er kackt auf eine Wiese,
„Papst*innen kacken auch auf diese.“
Bei Nonnen, ja da frag ich mich,
gibt es wohl einen Nonn*erich?
Bei Mönchen ist das auch recht öde,
Mönch*innen find ich reichlich blöde.
Ob Mönch, ob Nonne - einerlei
das Ganze gibt nur Genderbrei.
Ein solcher Quatsch macht mich frigide,
mein Hass aufs Gendern wächst rapide.
Kund*innen ist ein großer Mist,
was ist, wenn alles außen ist?
Kund*außen scheint mir schizophren,
den Schwachsinn kann kein Mensch versteh´n.
Den Mann, den muss das wirklich stressen,
denn man hat sein "en“ vergessen.
Kund*innen scheint mir sehr beschränkt,
weil „innen“ jetzt am „Kund*“ rumhängt.
Sehr ähnlich ist´s bei den Kollegen,
es scheint „en“ kommt ungelegen.
Man kann dem Irrsinn nicht entrinnen,
mit einem Wort wie Kolleg*innen.
Mein Chef meint doch in jedem Falle
bei Mitarbeitern wirklich alle.
Er denkt dabei an Mann und Frau
beim Gendern wird ihm richtig flau.
Bei Mitarbeiter*innen gar
wird ihm der Bockmist vollends klar.
Versucht den Stern er mitzusprechen,
wird sich ein Schluckauf dafür rächen.
Zum Glück gilt Gendern nicht bei Tieren,
das ging dem Kater an die Nieren.
Aus ihm da würde Kater*innen,
dann denkt auch Whiskas, dass wir spinnen.
Der Dobermann kriegt Magensausen
bei den verrückten Genderflausen.
Bei Dober*innen jault er nämlich,
auch Schappi meint, das klingt zu dämlich.
Bei Sachen wird es kleinkariert,
sind sie mit Gendern ausstaffiert.
Denn Semmelkloß*innen klingt fad,
da dreht auch Pfanni gleich am Rad.
Die Kaffeekanne, sie ist weiblich
und dient dem Wohl, das meistens leiblich.
Wie gendert man nun das Gefäß?
Kann*innen ist doch fürs Gesäß!
Auch für den Arsch wär‘ dann ein Hut,
Hut*in, das klingt nicht wirklich gut.
Dabei vergeht mir glatt das Dichten.
Ich kann aufs Gendern ganz verzichten!
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil