Melda-Sabine Fischer
Autorin
Hundekot
Von der Oder bis zur Neiße,
überall liegt Hundescheiße.
Sogar am Rhein, beim Rollschuh-Laufen,
da türmen sich die Hundehaufen.
Mein Schäferhund, Karl-Eberhard,
der kackt mal weich und manchmal hart.
Das Harte sammelt man flugs ein
und steckt es in ´ne Tüte rein.
Das Weiche ist oft problematisch
und mancher Halter wirkt apathisch,
wenn er zu allem Überfluss
den Brei vom Gehweg lösen muss.
Die Tüten, die sind obligat,
wenn man zu Hause Hunde hat.
Sie schützen just vor Peinlichkeit
und projizieren Reinlichkeit.
Karl-Eberhard, dem ist das schnurz,
er startet erst mit einem Furz.
Dann folgt ein sehr gesundes Koten,
auch oftmals dort, wo es verboten.
Mein Schäferhund scheißt ungeniert,
was mich als Halter sehr pikiert.
Das Exkrement stinkt bestialisch,
doch freut das Tier sich animalisch.
Gehst ins Theater Du im Frack
und trägst Du Schuhe, die aus Lack,
dann kann ein Rat Dir sicher dienen:
„Spar Dir den Tritt in Tellerminen!“
Hast Du das Zeug erstmal am Treter,
gibt´s im Theater ein Gezeter.
Denn weil es stinkt, infolgedessen
hat Goethes Faust den Text vergessen.
Im Auto auch ist´s nicht erfreulich,
denn Hundekot riecht einfach gräulich.
Man kann den Mief nur schwer ertragen,
drum kauft man sich ´nen neuen Wagen.
Zurück zu meinem Schäferhund,
sein Gassi-Trieb scheint ungesund.
Schon wieder will er aus dem Haus
und drängt mit Macht zur Tür hinaus.
Er strebt in Richtung Innenstadt,
wo er schon eine Freundin hat.
Dort freut sich auf die Gassi-Runde
die Boxerdame Kunigunde.
Damit das Bummeln sich auch lohne,
strebt man in Richtung Einkaufszone.
Am Kaufhof denkt die Hundebrut:
„Sich zu entleeren tut jetzt gut!“
Man sucht Entspannung für den Darm
und dort im Eingang ist es warm.
Dann lässt man fallen, was bedrückt,
das Eingangsgitter wird bestückt.
Der Chef vom Kaufhof ist entsetzt,
weil dies das Image sehr verletzt.
Mit Wut und einer Wasserspritze
entfernt er das, was wenig nütze.
Er hasst der Hunde Morgenkot
und faselt was von Hausverbot.
Ich finde, dass er übertrieb,
weil nichts am Gitter kleben blieb.
Hast Du ´nen Hund, so denke dran,
dass man stets alles säubern kann,
was so ein Tier recht unbedacht
aus Lebensfreude hingemacht.
Man kann sich noch so sehr bemühen,
den treuen Haushund zu erziehen.
Doch irgendwann ist damit Schluss,
besonders, wenn er kacken muss.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Von der Oder bis zur Neiße,
überall liegt Hundescheiße.
Sogar am Rhein, beim Rollschuh-Laufen,
da türmen sich die Hundehaufen.
Mein Schäferhund, Karl-Eberhard,
der kackt mal weich und manchmal hart.
Das Harte sammelt man flugs ein
und steckt es in ´ne Tüte rein.
Das Weiche ist oft problematisch
und mancher Halter wirkt apathisch,
wenn er zu allem Überfluss
den Brei vom Gehweg lösen muss.
Die Tüten, die sind obligat,
wenn man zu Hause Hunde hat.
Sie schützen just vor Peinlichkeit
und projizieren Reinlichkeit.
Karl-Eberhard, dem ist das schnurz,
er startet erst mit einem Furz.
Dann folgt ein sehr gesundes Koten,
auch oftmals dort, wo es verboten.
Mein Schäferhund scheißt ungeniert,
was mich als Halter sehr pikiert.
Das Exkrement stinkt bestialisch,
doch freut das Tier sich animalisch.
Gehst ins Theater Du im Frack
und trägst Du Schuhe, die aus Lack,
dann kann ein Rat Dir sicher dienen:
„Spar Dir den Tritt in Tellerminen!“
Hast Du das Zeug erstmal am Treter,
gibt´s im Theater ein Gezeter.
Denn weil es stinkt, infolgedessen
hat Goethes Faust den Text vergessen.
Im Auto auch ist´s nicht erfreulich,
denn Hundekot riecht einfach gräulich.
Man kann den Mief nur schwer ertragen,
drum kauft man sich ´nen neuen Wagen.
Zurück zu meinem Schäferhund,
sein Gassi-Trieb scheint ungesund.
Schon wieder will er aus dem Haus
und drängt mit Macht zur Tür hinaus.
Er strebt in Richtung Innenstadt,
wo er schon eine Freundin hat.
Dort freut sich auf die Gassi-Runde
die Boxerdame Kunigunde.
Damit das Bummeln sich auch lohne,
strebt man in Richtung Einkaufszone.
Am Kaufhof denkt die Hundebrut:
„Sich zu entleeren tut jetzt gut!“
Man sucht Entspannung für den Darm
und dort im Eingang ist es warm.
Dann lässt man fallen, was bedrückt,
das Eingangsgitter wird bestückt.
Der Chef vom Kaufhof ist entsetzt,
weil dies das Image sehr verletzt.
Mit Wut und einer Wasserspritze
entfernt er das, was wenig nütze.
Er hasst der Hunde Morgenkot
und faselt was von Hausverbot.
Ich finde, dass er übertrieb,
weil nichts am Gitter kleben blieb.
Hast Du ´nen Hund, so denke dran,
dass man stets alles säubern kann,
was so ein Tier recht unbedacht
aus Lebensfreude hingemacht.
Man kann sich noch so sehr bemühen,
den treuen Haushund zu erziehen.
Doch irgendwann ist damit Schluss,
besonders, wenn er kacken muss.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil