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Feedback jeder Art Ich bin hier

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  • Patrick
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Ich bin hier
 
Falls jemand fragt: Ich bin nicht da.
Ich bin hier, bei mir, in meiner Stille.
 
Ich bin
Fernab der Katastrophen, fern
Von allen Lageberichten, fern
Von Ziel und Richtung, fern
Von dir und deinen Banden.
 
Ich werde
Mir selber nahe kommen, nah
an meinem eig’nen Pulse, nah
Am Fluss meiner Gedanken, nah
An mir und meinem Freisein.
 
Und falls nun jemand fragt, wo ich denn sei:
Ich bin hier
Bei mir
In all meiner Fülle.
 
Und falls nun jemand fragt, wo ich denn sei:


Ich bin hier


Bei mir


In all meiner Fülle.
Hallo. Das ist schön, bei sich zu sein, seine Mitte zu finden und der Stille zu lauschen. Aber auf Dauer scheint mir das zu langweilig und einseitig.
Der Mensch bedarf des Menschen, er braucht ein persönliches Feedback und möchte sich mitteilen und Liebe erfahren. 
 
LG Teddybär 
 
Lieber @Teddybär, hab Dank für deine Worte. Ich finde, wenn man die Stille in sich aufsucht, dann ist dieser innere Ort alles andere als langweilig. Ich finde Stille und Abgeschiedenheit sehr heilsam. Angesichts meines beruflichen Alltags, in dem ich täglich im Schnitt sieben Telefonate mit in der Summe 25 Leuten pro Tag führe (ich hab mir mal den Spaß gemacht, dies auszurechnen...), ist der Rückzug in sich selbst für mich als introvertierten Menschen nicht nur angeraten, sondern dringend notwendig.
Im Übrigen möchte ich eine Lanze für die Langeweile brechen. Wenn man sich einmal all diesen Aufmerksamkeit erheischenden Medien, selbst- oder auch nicht selbstgewählten Aufgaben usw. entzieht, so findet man, behaupte ich, in sich selbst einen nicht versiegenden Quell an Phantasie und Kreativität.
 
Hallo Patrick
 
Ich finde deine Zeit mit dir allein zu sein sehr wichtig  und gut. 
Bei all den schreckliche 
Geschehnisse kann man gar nicht anders als sich in sich selbst zurückzuziehen und innere Ruhe zu suchen 
Was zu viel ist , ist zu viel. 
Wenn man keinen  Abstand hält   macht es einen selber krank und damit ist keinem geholfen.
Ich liebe diese Stunden mit  mir allein, um wieder Kraft zu tanken.
Langweilig wird mir dabei nie.
 
Ich hab deine Zeilen sehr gerne gelesen und nachgepührt.
 
Lieben Gruß 
Carry 
 
 
Liebe @Carry, vielen Dank für deinen Kommentar!
 
Ist es nicht eigentümlich, dass wir Menschen uns eine Gesellschaft erschaffen haben, die Kraft und Lebensfreude zehrt, anstatt zu geben? In diesem (ich nenne es: horizontalen) Leben muss man etwas machen, etwas erschaffen, Wert generieren, bloß nicht stehenbleiben. Dabei sind wir ja bereits etwas!
Diese horizontale, konflikt- und herausforderungsreiche Herangehensweise ans Leben hat seine Berechtigung - sonst würden wir noch immer in Höhlen wohnen. Doch ohne das Innehalten, der gelegentliche Blick nach oben und/ oder auf sich selbst und man wird zu einem mehr und mehr verschleißenden Zahnrad in einem Getriebe, von dem man eigentlich nicht so genau weiß, was es da eigentlich antreibt.
 
  • Patrick
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