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Feedback jeder Art Mich dünkt

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  • universe.moon
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Mich dünkt 
Mich dünkt, ich bin ein blinder Fleck im Auge des Betrachters.
Ob Gott mich überhaupt sieht?
Ich tanze als Schatten in seinem Licht und in Kümmernis, Not und Pein ist er mein Rettungsanker.
Wenn im Herz die Sonne wieder scheint, habe ich zu seinen Füßen Tränen der Freude geweint. 
Mich dünkt, das Schiff der Liebe ist leckgeschlagen, denn es zeigt sich selten hier in meinen Breiten. 
Des Herzens Stimme in der Brust ist längst verstummt. 
Ich darbe im Fegefeuer der Begierde, hoffend, dass eine Maid im Frühling die Glut der Asche schürt.
Hoffentlich erlöst der ersehnte Kuss rechtzeitig meine alten Lippen. 
Ein Rabe krächzt schon am Fenster sein Klagelied. 
Ob der Tod in mir sein nächstes Opfer sieht ?
© Herbert Kaiser 
 
Hallo, Herbert
ist es der Herbst, der einem solche traurigen Gedanken beschert? Ja, manchmal hat man das Gefühl, dass man vergessen wird von wem auch immer. Aber ich freue mich auf den kommenden Frühling jedes Jahr. Und das ist doch toll. 
LG an dich
Pegasus😃
 
Liebe @Pegasus
 
Mitunter beschleicht mich schon das Gefühl, dass Gott die Welt und mich vergessen hat. Ein Gefühl der Leere, von Verlassensein. Dann mutiere ich zum Einzelkämpfer, der sich am Strohhalm des kleinen Glücks festhält. 
 
Danke fürs Lesen und Kommentieren!
 
LG Teddybär 
 
Hallo Herbert,
ob Gott jeden einzelnen sieht, halte ich eher für unwahrscheinlich, denn da hätte er wohl sehr viel zu tun. 😉
Viel wichtiger ist, sich selbst zu sehen und die Lebenssituation anzunehmen, auch wenn sie manchmal Tiefs durchwandert. Bleibt immer noch die Hoffnung auf ein neues Hoch und sei es das erlösende Ende.
Dünken heißt ja auch anmuten, im weitesten Sinn also glauben.
LG
Perry
 
  • universe.moon
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