Mich dünkt
Mich dünkt, ich bin ein blinder Fleck im Auge des Betrachters.
Ob Gott mich überhaupt sieht?
Ich tanze als Schatten in seinem Licht und in Kümmernis, Not und Pein ist er mein Rettungsanker.
Wenn im Herz die Sonne wieder scheint, habe ich zu seinen Füßen Tränen der Freude geweint.
Mich dünkt, das Schiff der Liebe ist leckgeschlagen, denn es zeigt sich selten hier in meinen Breiten.
Des Herzens Stimme in der Brust ist längst verstummt.
Ich darbe im Fegefeuer der Begierde, hoffend, dass eine Maid im Frühling die Glut der Asche schürt.
Hoffentlich erlöst der ersehnte Kuss rechtzeitig meine alten Lippen.
Ein Rabe krächzt schon am Fenster sein Klagelied.
Ob der Tod in mir sein nächstes Opfer sieht ?
© Herbert Kaiser
Mich dünkt, ich bin ein blinder Fleck im Auge des Betrachters.
Ob Gott mich überhaupt sieht?
Ich tanze als Schatten in seinem Licht und in Kümmernis, Not und Pein ist er mein Rettungsanker.
Wenn im Herz die Sonne wieder scheint, habe ich zu seinen Füßen Tränen der Freude geweint.
Mich dünkt, das Schiff der Liebe ist leckgeschlagen, denn es zeigt sich selten hier in meinen Breiten.
Des Herzens Stimme in der Brust ist längst verstummt.
Ich darbe im Fegefeuer der Begierde, hoffend, dass eine Maid im Frühling die Glut der Asche schürt.
Hoffentlich erlöst der ersehnte Kuss rechtzeitig meine alten Lippen.
Ein Rabe krächzt schon am Fenster sein Klagelied.
Ob der Tod in mir sein nächstes Opfer sieht ?
© Herbert Kaiser