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Feedback jeder Art Momentaufnahme

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  • Sternwanderer
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Momentaufnahme
 
 
Der Wind rauscht durchs Geäst
der Bäume deren Wipfel sich neigen
und irgendwo scheppert ein
verstimmtes Windspiel seine Melodie
die ein wenig an das klappernde Knochenskelett
in der Schule erinnert wenn wir es tanzen ließen.
 
Gleichzeitig singt der Vogelchor am frühen Nachmittag
sein aufmunterndes Liedchen und ich bilde mir aus der Melodie
"Komm auf die Schaukel Luise" zu erkennen und bin versucht
hinauszulaufen um nachzuschauen ob die alten Seile
und das ausgeblichenen Sitzbrett noch halten würden
von meiner alten Kinderschaukel unter dem
greisen Lindenbaum mit seinem dichten Blätterdach.
 
So sitze ich erinnerungsschwelgend am offenen Fenster
und schau wehmütig zum Seerosenteich auf den
die Sonne Glitzersterne gebiert die mich funkelnd
glauben lassen das Goldne Vlies zu sehen das mich einlädt
einzutauchen in die Wogen der Mystik alter Sagen um mich
vergessen zu lassen die Last des Lebens welche mich
zu ersticken droht.
 
Dabei scheint die Sonne in Strömen sie will fluten
mein verweistes Herz sich ergießen auf die wunde Seele
um zu nähren ihren dörren Grund auf dem keimen soll
eine längst vergessene Saat die erblühen lässt ein neues Leben
mit einem atemberaubenden Boukette das Vergangenes
in seinen Schatten stellt.
 
 
© Sternwanderer
 
 
Boahh, das ist schön geworden. Könnte beinah als lyrische Prosa durchgehen, aber konsequent gut geschrieben und trotz der Länge zu kurz.
 
L.G
Patrick
 
Hallo Sternwanderer,
 
das sind ganz tolle Zeilen einer Momentaufnahme, die mir eine Ewigkeit zu umfassen scheint.. schon seltsam, was Worte zu bewirken vermögen.
Der "greise Lindenbaum" und "die Sonne Lichtersterne gebiert" - wow, ich habe sofort die Bilder im Kopf, das ist wunderschön!
 
sein aufmunterndes Liedchen und bilde mir ein:
Ich würde hier ein "ich" ergänzen, sonst ist es für mich nicht ganz stimmig:
"sein aufmunterndes Liedchen und ich bilde mir ein:"
Komm auf die Schaukel Luise zu hören ich bin versucht
Und hier würde ich Kommata für ein besseres Verständnis setzen. Als Fortsetzung des vorigen Verses heißt es ja "...und (ich) bilde mir ein:...zu hören" Was zu hören? - Komm auf die Schaukel, Luise.
Das ist ein wenig verschachtelt, daher würde ich schreiben:
"Komm auf die Schaukel(,) Luise(,) zu hören(,) ich bin versucht"
 
Ansonsten fällt es mir schwer den Gedanken (das, was LI sich einbindelt) von der Erlebnisbeschreibung zu trennen - falls du verstehst, was ich meine.
Sind nichtsdestotrotz natürlich beides nur Vorschläge!
 
Über das Bild der "stömenden Sonne", die "fluten will" muss ich noch nachdenken. Dieses Bild - eher zu einem Regenguss passend - steht in solch starkem Kontrast zur gewöhnlich Wahrnehmung von Sonnenschein, dass ich nicht sofort eine Assoziation dazu habe. Vielleicht kommt da noch was.
Gerne gelesen, Sternwanderer, ich finde, da ist dir eine beeindruckende Momentaufnahme gelungen!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Hallo Lichtsammlerin,
 
lieben Dank für dein Lob.
 
Ein klein wenig habe ich abgeändert und denke, dass es nun in Ordnung ist. Das es keine Interpunktion gibt ist Absicht und ich möchte auch in dem von dir erwähnten Satz kein Komma anwenden. Ich habe aber den Hans Albers Titel in Anführungszeichen gesetzt und das sollte helfen.
 
"Die Sonne scheint in Strömem und will fluten" , sicherlich bringt man Strömen und fluten primär mit einem enormen Regen in Verbindung. Die Sonne hat dieselbe Macht mit ihren Strahlen, sie kann ein erkaltetes Herz mit einer Flut von Strahlen wieder erwärmen. Ob es mir gelungen ist meine Intension der in  -  Strömen scheinende Sonne, die fluten will - näher zu bringen hoffe ich. Noch einfacher die wäre es dir mein Bild besser vorzustellen wäre: Schau dir SonnenstrahlenBilder an und die siehst, wie sie in Strömen vom Himmel scheinen.
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
 
Hallo ismael,
 
lieben Dank für das Lob.
 
Es freut mich sehr, dass dir meine   "Momentaufnahme"   gefällt.
 
 
Und an 
@Rhoberta
danke für das Like
 
LG Sternwanderer
 
  • Sternwanderer
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