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ferdi schrieb:
Hallo Alexander!


 


Das gefällt mir: Diese Zweiheberstrophen sind über einen längeren Zeitraum harte Arbeit, und ich finde, du hast die Schwierigkeiten gut gemeistert. Ein wenig gezuckt habe ich bei den beiden "dann": Auf ein zeitliches Nacheinander hinzuweisen, ist hier nicht recht nötig, scheint mir, und daher wirken die beiden "dann" ein wenig wie Versfüllung, wie ein "Sich-Leicht-Machen". Dauernde "Danns" sind schon in der Prosa misslich, im Vers sind sie es noch viel mehr?!


 


Ein kleineres Fragezeichen habe ich hinter "im Felde" gemacht. Das geht so natürlich, aber es spräche, denke ich, auch einiges dafür, die zeitgemäßere Form ohne "Dativ-e" zu wählen und die freiwerdende Silbe mit einem einsilbigen Adjektiv zu besetzen – mehr Inhalt, mehr sprachliche Fülle?! Aber wie gesagt, das muss nicht sein.


 


Gruß,


 


Ferdi
Hi Ferdi
 
Danke für deine ehrliche Meinung. Bin froh über Kritik. Ja ich werde die „danns“ nochmal überlegen. Das „Felde“ gefällt mir eigentlich ganz gut, aber auch da werde ich nochmal drüber nachdenken. Mich freut wenn es dir gefällt und ein bisschen Kritik tut natürlich jedem gut. Danke nochmal. 
 
LG Alex 
 
Hi Alex,
auch von mir ein Kompliment, eine dichte Geschichte liegt in den wenigen Worten, haucheng gestrickt, toll. 
Eigentlich gibt es Felde wirklich nicht, aber sowas passiert mir auch immer wieder, da hat ferdi ganz recht, dass man das meiden sollte. m Walde, brrr ne das geht echt nicht, auch wenns hin und wieder passiert.
am Feldrain liegen
wär auch ne Option.
 
Liebe Grüße
Sali
 
ferdi schrieb:
Hallo nochmal, Alexander!


 


Das "Felde" ist sicherlich kein "No go"; es ist einfach die alte Dativ-Form, die das 19. Jahrhundert hindurch in der Dichtung durchgängig verwendet wurde uns uns dadurch aus vielen klassischen Versen "im Ohr" ist. Heute wird der Dativ ohne das "e" gebildet, aber das heißt ja noch lange nicht, dass man es in einem Gedicht nicht trotzdem dürfte; es bekommt dadurch halt einen ältlichen Beigeschmack, sprich, der durch das Metrum und das Reimschema schon gegebene Eindruck verstärkt sich noch einmal. Da musst du als Verfasser einfach wissen, wie stark dieser Eindruck sein soll beim Leserhörer, wie weit du den Text zeitlich nach hinten schieben willst!


 


Die andere Sache ist, dass dieses "e" eine sehr schwach betonte, bedeutungsleere Silbe in den Vers holt. Auch da: das ist möglich, auch da: es gibt eine andere Möglichkeit, nämlich, an diese Stelle eine "Sinnsibe" zu setzen: "Und bleibt als Bund / im Feld still liegen" (Nur als Beispiel!). Dadurch wird der Text "dichter" in der Bedeutung, aber auch langsamer und voller in der Bewegung. Wieder gilt: Du bist der Verfasser, du entscheidest, was da für dich am besten klingt! (Das gesagt: die neue Fassung gefällt mir schlechter als die alte.)


 


Gruß,


 


Ferdi
Ok Danke nochmal für deine Rückmeldung. Ich werde jetzt einen Entschluß fassen und so bleibt es da Mir gefällt ehrlich gesagt die alte Version auch besser 
 
In gereimter Lyrik, besonders im Natur- und Liebesgedicht, hat die veraltete Dativbildung    
      
"Wie auf dem Felde die Weizenhalme..."  (Heinrich Heine)
 
durchaus noch Möglichkeiten, die Sprache melodischer zu gestalten.
 
LG g
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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