Melda-Sabine Fischer
Autorin
Ostern – Fest der Eier und der Hasen
Im Frühling, wenn die Hasen hoppeln
durchs Feld, auf Wiesen, über Koppeln,
freut sich der Friese, wie der Bayer,
„Herr Langohr“ bringt jetzt Ostereier.
Das Huhn, was täglich ist bereit,
denkt: „Ostern hab‘ ich freie Zeit.
Das Legen ist schon sehr beschwerlich,
dann noch in bunt, das ist entbehrlich!“
Anatomisch birgt dies Fragen:
„Wie kann ein Hase das ertragen?
Ob Mümmelmann ganz ungestresst
die Eier aus dem Darm sich presst?“
Doch amüsiert reibt Meister Lampe
bei solchen Fragen sich die Wampe.
Er weiß, der Fuchs ihm ungeniert
bei der Geburt meist assistiert.
Und auch die Kröte Kunigunde
leckt Meister Lampe seine Wunde,
die hinten -weil er schwer gebärt-
beim Hoppeln seinen Gang erschwert.
Auch bei REAL sieht man jetzt Hasen
aus Schoko in den Nischen grasen.
Im Supermarkt, als Frühlings-Gammler,
begafft man sich den Milka-Rammler.
Denn seit der Milka-Nikolaus
zog dort aus den Regalen aus,
hat man -mal eckig, mal gewellt-
den Milka-Hasen aufgestellt.
Dort fristet er -von Köln bis München-
sein Leben zwischen Plastikhühnchen
in Tüten bunt aus Zellophan,
bereit zum Kauf im Osterwahn.
Es wird die Wohnung wild geschmückt
mit Osterschmuck, der uns entzückt.
So macht auch jährlich Martha Schmidt
den Osterdeko-Irrsinn mit.
An Ginsterzweige, in 2 Vasen,
hängt Eier sie, die ausgeblasen.
Die hat sie vorher mit Bedacht
nach wildem Blasen bunt gemacht.
Sogar im Garten, an den Primeln,
sieht man Frau Schmidt die Eier friemeln.
Und selbst im Bad an die Toilette
hängt sie ´ne bunte Eierkette.
Und auf das Sideboard in der Küche,
dem Spielplatz aller Wohlgerüche,
stellt sie aus Gips, ganz früh im März,
sechs Hasen und ´ne Osterkerz‘.
Jetzt läuft Frau Schmidt noch in die Stadt,
dass sie was zu verschenken hat.
Genau wie in der Weihnachtszeit
macht sich Geschenke-Wahnsinn breit.
Sie kauft bei Douglas fünf Stück Seife,
getarnt als Eier mit ´ner Schleife,
dem Enkel schnell ein Playmobil,
weil der ja ständig spielen will.
Noch hin zum Bäcker rennt Frau Schmidt,
kauft sich ´nen Hasen aus Biskuit.
Den wird sie nach der Fastenzeit
mit Lust verzehren, unbereut.
Am Ostersonntag, unbeschwert,
hat sie zum Frühstück ihn entehrt,
dazu 6 Eier hartgekocht,
was ihren Magen unterjocht.
Dann macht sie sich für den Verzehr
noch über Schoko-Eier her.
Zum Mittag wird dann Lamm geschmort,
worauf der Magen laut rumort.
Zur Übelkeit folgt Darm-Gewitter,
doch wozu hat man Magenbitter?
Ja man muss klotzen, kleckern nicht,
auch wenn man sich zum Fest erbricht.
Würd‘ unser Herrgott dieses lesen,
als göttlich auferstand’nes Wesen,
ihm würde schlecht ob solcher Sitten,
er hätte dann noch mehr gelitten.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Im Frühling, wenn die Hasen hoppeln
durchs Feld, auf Wiesen, über Koppeln,
freut sich der Friese, wie der Bayer,
„Herr Langohr“ bringt jetzt Ostereier.
Das Huhn, was täglich ist bereit,
denkt: „Ostern hab‘ ich freie Zeit.
Das Legen ist schon sehr beschwerlich,
dann noch in bunt, das ist entbehrlich!“
Anatomisch birgt dies Fragen:
„Wie kann ein Hase das ertragen?
Ob Mümmelmann ganz ungestresst
die Eier aus dem Darm sich presst?“
Doch amüsiert reibt Meister Lampe
bei solchen Fragen sich die Wampe.
Er weiß, der Fuchs ihm ungeniert
bei der Geburt meist assistiert.
Und auch die Kröte Kunigunde
leckt Meister Lampe seine Wunde,
die hinten -weil er schwer gebärt-
beim Hoppeln seinen Gang erschwert.
Auch bei REAL sieht man jetzt Hasen
aus Schoko in den Nischen grasen.
Im Supermarkt, als Frühlings-Gammler,
begafft man sich den Milka-Rammler.
Denn seit der Milka-Nikolaus
zog dort aus den Regalen aus,
hat man -mal eckig, mal gewellt-
den Milka-Hasen aufgestellt.
Dort fristet er -von Köln bis München-
sein Leben zwischen Plastikhühnchen
in Tüten bunt aus Zellophan,
bereit zum Kauf im Osterwahn.
Es wird die Wohnung wild geschmückt
mit Osterschmuck, der uns entzückt.
So macht auch jährlich Martha Schmidt
den Osterdeko-Irrsinn mit.
An Ginsterzweige, in 2 Vasen,
hängt Eier sie, die ausgeblasen.
Die hat sie vorher mit Bedacht
nach wildem Blasen bunt gemacht.
Sogar im Garten, an den Primeln,
sieht man Frau Schmidt die Eier friemeln.
Und selbst im Bad an die Toilette
hängt sie ´ne bunte Eierkette.
Und auf das Sideboard in der Küche,
dem Spielplatz aller Wohlgerüche,
stellt sie aus Gips, ganz früh im März,
sechs Hasen und ´ne Osterkerz‘.
Jetzt läuft Frau Schmidt noch in die Stadt,
dass sie was zu verschenken hat.
Genau wie in der Weihnachtszeit
macht sich Geschenke-Wahnsinn breit.
Sie kauft bei Douglas fünf Stück Seife,
getarnt als Eier mit ´ner Schleife,
dem Enkel schnell ein Playmobil,
weil der ja ständig spielen will.
Noch hin zum Bäcker rennt Frau Schmidt,
kauft sich ´nen Hasen aus Biskuit.
Den wird sie nach der Fastenzeit
mit Lust verzehren, unbereut.
Am Ostersonntag, unbeschwert,
hat sie zum Frühstück ihn entehrt,
dazu 6 Eier hartgekocht,
was ihren Magen unterjocht.
Dann macht sie sich für den Verzehr
noch über Schoko-Eier her.
Zum Mittag wird dann Lamm geschmort,
worauf der Magen laut rumort.
Zur Übelkeit folgt Darm-Gewitter,
doch wozu hat man Magenbitter?
Ja man muss klotzen, kleckern nicht,
auch wenn man sich zum Fest erbricht.
Würd‘ unser Herrgott dieses lesen,
als göttlich auferstand’nes Wesen,
ihm würde schlecht ob solcher Sitten,
er hätte dann noch mehr gelitten.
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil